Werden Sie Teil der Erfolgsgeschichte
Helfen Sie uns, wirksamen Klimaschutz durchzusetzen, und Klimaschutz-Verfahren gegen Bundes-, und Landesregierungen sowie Milliardenkonzerne zu führen.
Gemeinsam sind wir stark! Dank Ihrer Hilfe geben wir der Umwelt seit fast 50 Jahren eine Stimme und setzen uns für eine lebenswerte Zukunft ein. Eine Auswahl unserer Meilensteine:
Ein Wahnsinnserfolg! Wir haben mit Kindern und jungen Erwachsenen vor dem Bundesverfassungsgericht erstritten: Klimaschutz ist ein Grundrecht. Denn die Freiheit der jungen Generation in ihrer Zukunft hängt maßgeblich von den heutigen Klimaschutzanstrengungen ab. Und deshalb bleiben wir dran und ziehen mit diesem Erfolg im Rücken die Bundesregierung, die Landesregierungen und Unternehmen zur Verantwortung! Mit jahrelanger tatkräftiger Unterstützung und juristischer Expertise haben wir die Klägerinnen und Kläger begleitet – und nun sehen wir die Früchte unserer Arbeit.
2020:
DUH unterstützt zwei Verfassungsbeschwerden gegen die Bundesregierung: Kinder, junge Erwachsene und Betroffene aus Bangladesch und Nepal klagen mit unserer Unterstützung für ein starkes Bundes-Klimaschutzgesetz vor dem Bundesverfassungsgericht.
2021:
Historischer Klima-Beschluss des Bundesverfassungsgerichts: Klimaschutz ist Grundrecht! Der Staat ist nun offiziell verpflichtet, das Pariser Klimaschutzabkommen einzuhalten und den Klimaschutz für uns und zukünftige Generationen zu gewährleisten. Infolgedessen muss die Regierung das Bundes-Klimaschutzgesetz nachbessern.
Verbandsklagen gegen die Bundesregierung: Wir klagen vor dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg wegen unzureichender Klimaschutzmaßnahmen und -Sofortprogramme in verschiedenen Sektoren.
Erfolg in Baden-Württemberg: Die Landesregierung wird durch ein Urteil verpflichtet, ein Integriertes Energie- und Klimaschutzkonzept vorzulegen.
Unternehmens-Klimaklagen: Die DUH-Bundesgeschäftsführung klagt gegen Automobilhersteller BMW und Mercedes-Benz sowie den Erdöl- und Erdgaskonzern Wintershall Dea, denn auch Konzerne müssen Verantwortung übernehmen und sich an das Pariser Klimaabkommen halten.
2023:
Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg verurteilt Bundesregierung zu wirksamen Klimaschutzsofortprogrammen: Wir haben wegen der dauerhaften Verfehlung der CO2-Vorgaben im Gebäude und Verkehrssektor gegen die mangelhaften Klimaschutzsofortprogramme geklagt. Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg gab uns recht: Die Bundesregierung muss wirksame Klimaschutzsofortprogramme nachlegen und so die millionenschweren CO2-Lücken im Verkehr und Gebäudesektor schließen.
2024:
Historisches Urteil gegen die Bundesregierung: Klimaschutzprogramm reicht nicht zur Erreichung der Klimaziele! Die Bundesregierung muss ein Klimaschutzprogramm vorlegen, dass ausreichend Maßnahmen enthält, um die Klimaziele zu erreichen. In fast allen Sektoren ist das aktuelle Klimaschutzprogramm nicht ausreichend. Außerdem tut die Bundesregierung nicht genug für natürlichen Klimaschutz im Landnutzungssektor. Das hat das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg nach unserer Klage bestätigt und die Bundesregierung verurteilt mehr zu tun.
Erfolge wie „Klimaschutz ist Grundrecht” bestärken uns in unserem Engagement für eine nachhaltige und lebenswerte Welt. Wir werden weiterhin aktiv bleiben (sei es durch Klimaklagen oder andere Initiativen) und sicherstellen, dass die Stimmen der Kinder und Jugendlichen auch in Zukunft gehört werden.
Klimaklagen-Patenschaft
Durch ein historisches Gerichtsurteil in den Niederlanden haben wir ein fossiles Gasprojekt des Ölkonzerns One-Dyas vor Borkum zunächst verhindert - dann kamen überraschend Genehmigungen aus den Niederlanden und Deutschland. Gemeinsam mit einem Umweltbündnis gehen wir rechtlich mit allen Mitteln dagegen vor, für den Schutz des UNESCO-Weltnaturerbes Wattenmeer!
Juli 2022
Gemeinsam mit unseren Partnern reichen wir bei der Rechtbank Den Haag Klage gegen das fossile GEMS-Projekt ein. Mitkläger sind die Stadt Borkum, die Gemeinde Juist, die Bürgerinitiative Saubere Luft Ostfriesland und die niederländische NGO Mobilisation for the Environment (MOB).
Dezember 2022
Wir reichen einen Antrag auf einstweilige Verfügung gegen den Bau der Bohrplattform bei der Rechtbank Den Haag ein.
April 2023
Die Rechtbank Den Haag gibt der einstweiligen Verfügung statt. Das Urteil erbringt einen vorläufigen Baustopp bis zur nächsten Anhörung im September 2023.
Juni 2023
Wir gehen gegen verfahrenswidrige Genehmigung für Probebohrungen im One-Dyas Gasfeld N04 vor und fordern deren sofortigen Stopp.
September 2023
Die Rechtbank Den Haag verhandelt über acht Stunden zu den von der DUH eingebrachten Klagepunkten zu Umweltauswirkungen auf Steinriffe und Klimaschäden durch das fossile Projekt. Die Richter haben noch mehr Fragen und legen einen weiteren Verhandlungstag fest. Die DUH und Partner erreichen dadurch eine Aufrechterhaltung des vorläufigen Baustopps bis zur nächsten Anhörung im Januar 2024.
Januar 2024
Die Verhandlung zum Klagepunkt der Stickstoffeinleitungen dauert erneut über acht Stunden, der vorläufige Baustopps bleibt bis zur Urteilsverkündung rechtskräftig.
18. April 2024
Die Rechtbank Den Haag folgt dem Antrag der DUH und ihrer Partner und verkündet das Urteil zum Stopp der Gasbohrungen vor Borkum.
Mai 2024
Das schleswig-Holsteinische Umweltministerium teilt mit, dass die Pläne für neue Ölbohrungen im Wattenmeer nicht genehmigungsfähig sind. Kurz darauf erlaubt das Niederländische Wirtschaftsministerium kurzfristig die umstrittene Erdgasförderung vor Borkum. Wir ziehen mit unseren Partner-Organisationen vor das höchste niederländische Gericht, um einen Baustopp zu erwirken.
Juni 2024
Die Bohrinsel des niederländischen Konzern One-Dyas kommt vor der Küste von Borkum an - der Bohrstart auf Kosten von Umwelt und Natur steht kurz bevor! Wir fordern die Landesregierung Niedersachsen auf, die deutsche Teilgenehmigung zurückzunehmen.
Am 4. Juni stoppen wir die Gasbohrungen vor Borkum im letzten Moment - unser Eilantrag vor dem höchstem niederländischen Gericht ist erfolgreich! Dann entscheidet das höchstes Gericht Raad van State in Den Haag am 21. Juni, dass die Arbeiten für Gasbohrungen vor Borkum beginnen dürfen. Wir kündigen weitere rechtliche Schritte an.
Juli 2024
Wir decken auf, dass One-Dyas der Landesregierung Niedersachsen mit Klage und Schadensersatzforderung droht, um die Genehmigung für ihre geplanten Gasbohrungen zu erhalten. Kurz darauf verkündet die Landesregierung Niedersachsen, dass sie die Gasbohrungen vor Borkum trotz der drohenden Zerstörung geschützter Riffe billigt. Das lassen wir nicht zu und kündigen mit unsere Umweltbündnis weitere rechtliche Schritte an. Mit dem BUND und der Bürgerinitiative Saubere Luft Ostfriesland klagen wir gegen die deutsche Genehmigung.
August 2024
Im letzten Moment verhindern wir die Zerstörung von Biotopen am Meeresgrund durch den Bau eines Seekabels für die Bohrinsel - unserem Eilantrag wird stattgegeben.
Dann geht der Kampf gegen die Gasbohrungen vor Borkum in die nächste Runde: Niedersachsen genehmigt die Richtbohrungen unter der deutschen Nordsee – dagegen gehen wir mit unserem Umweltbündnis vor!
Wir kündigen an, nun auch gegen weitere Öl-Förderung auf der Förderplattform Mittelplate in der deutschen Nordsee rechtlich vorzugehen.
Durch unsere erfolgreichen Klagen für saubere Luft können die Menschen in deutschen Städten endlich wieder eine Luft atmen, die den EU-weiten Vorgaben für Luftqualität entspricht. Wir haben zudem wesentlich zur Aufdeckung des Diesel-Skandals beigetragen und kämpfen mit zahlreichen juristischen Verfahren dafür, dass illegale Abschalteinrichtungen der Vergangenheit angehören. Wir bleiben dran, denn saubere Luft ist unser Recht!
2007:
Aufdeckung des Betrugs bei Abgaswerten: In einer Pressekonferenz enthüllten wir 2007 erstmals detailliert den Betrug der Autokonzerne bei der Ermittlung von Abgaswerten und Spritverbrauch. 2015 geht die Manipulation der Abgasreinigung am Beispiel Volkswagen als „Dieselskandal” in die Geschichte als größter Wirtschaftsskandal der Nachkriegszeit ein.
Seit 2016:
Eigene Abgasmessungen der DUH: In Tests durch unabhängige Prüfinstitute und im DUH-eigenen Emissions-Kontroll-Institut messen wir bei zahlreichen Dieselmodellen im realen Betrieb extreme Schadstoffwerte des Dieselabgasgiftes Stickstoffdioxid.Wir klagen gegen rund 40 Städte, in denen geltende Stickstoffdioxid-Grenzwerte seit 2010 überschritten werden.
2018:
Erste Diesel-Fahrverbote: Als Reaktion auf unsere Klagen führen die Städte Hamburg und Stuttgart Fahrverbote für bestimmte Diesel-Fahrzeuge ein.2019–2020: Weitere Städte erheben Fahrverbote: Weitere Städte wie Frankfurt und Köln reagieren auf unsere Klagen und führen Diesel-Fahrverbote ein. Mehr erfahren
2021–heute:
Fortlaufende Klagen gegen Städte: Bis heute setzen wir unsere rechtlichen Bemühungen fort, um die Luftqualität in deutschen Städten zu verbessern. Bisher waren wir in allen Klagen erfolgreich! Hardware-Nachrüstungen durch die Hersteller: Dieselgate ist nicht vorbei – noch immer fahren Fahrzeuge mit illegalen Abschalteinrichtungen auf deutschen Straßen. Um die gesundheitsschädlichen Emissionen von Dieselautos zu verringern, forcieren wir die technische Nachrüstung älterer Diesel-Fahrzeuge auf Kosten der Hersteller vor Gericht. Fokus auf EU-Abgasnormen und Grenzwerte: Zudem verfolgen wir fortlaufend die europäischen Vorgaben, um die Luftqualität in Deutschland und der EU zu verbessern. Was Sie als Anwohnerin oder Anwohner in einer besonders belasteten Umgebung tun können und wie Sie aktiv die Luftqualität verbessern können, lesen Sie in unseren Tipps.
2024:
Mit unserem Sieg vor dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg wird die Bundesregierung erstmals für die Verbesserung der Luftqualität in Deutschland juristisch zur Verantwortung gezogen. Die DUH hatte im Mai 2020 Klage erhoben, weil das Nationale Luftreinhalteprogramm nicht ausreicht, um die Europäischen Reduktionsvorgaben für Stickstoffoxide, Feinstaub, Ammoniak und Schwefeldioxid aus der sogenannten NEC-Richtlinie sicher einzuhalten.Die Bundesregierung muss nun unverzüglich mit geeigneten Maßnahmen nachbessern.
Jetzt aktiv werden
Gegen die wirtschaftliche Notwendigkeit und jeden Widerstand vor Ort will die Bundesregierung vor Rügen riesige Anlagen für Flüssigerdgas (LNG) durchdrücken. So soll die Anbindungspipeline zwischen den Anlagen und dem Hafen durch den sensiblen Greifswalder Bodden führen – das hätte gravierende Folgen für das sensible Ökosystem der Ostsee und für zahlreiche Meeresbewohner. Dank unserer hoch qualifizierten und hervorragend vernetzten Fachleute konnten wir prompt und effektiv auf die Situation reagieren. Wir klagen gegen die Genehmigung der geplanten Pipeline und prüfen rechtliche Schritte gegen die geplanten Terminals.
Rechtliche Schritte: Neben unserer Klage gegen die Genehmigung für den ersten Seeabschnitt der Pipeline vor Rügen führen wir eine Klage gegen den aus unserer Sicht rechtswidrigen Betrieb des Terminalschiffs in Lubmin.
Protest: Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern von Rügen, lokalen Initiativen, Organisationen vor Ort, Tourismusakteuren und Unterstützung aus ganz Deutschland protestieren wir gegen die Zerstörung von Deutschlands größter Insel durch ein völlig unnötiges fossiles Großprojekt.
Gutachten: Wir können belegen, dass wir die geplanten Terminals nicht zur Versorgung benötigen. Gleichzeitig machen wir die Dimension der drohenden Gefahren für das einzigartige Naturerbe Rügens und die Ostsee deutlich. Mehr erfahren
Wir werden auch weiterhin für unsere Gewässer einstehen! Unterstützen Sie uns dabei:
Der Straßenverkehr ist heute die Haupttodesursache für den streng geschützten Fischotter. Auf der Wanderung in neue Gebiete kommt er häufig beim Überqueren von Straßen ums Leben. Als wäre das nicht genug, hatte Bayern den Fischotter 2023 zum Abschuss freigegeben. Zum Glück konnten wir Söders Abschusspläne mit unserer Klage stoppen! Die streng geschützte Tierart breitet sich jedoch weiterhin nur langsam in Deutschland aus, denn sein Lebensraum ist bedroht. Wir setzen uns für naturnahe Landschaften und den konsequenten Schutz des Fischotters ein!
Seit 1997:
Einsatz für lebendige Flüsse, die Heimat des Fischotters.
Seit 2012:
Sichere Querung statt Verkehrstod: Wir reduzieren die Gefahrenstellen und schaffen sichere Wanderwege an Fließgewässern durch den ottergerechten Umbau gefährlicher Brücken.
Seit 2019:
Erholung der Auenlandschaften: Unser Ziel ist es, den Flüssen wieder ihren Raum zu geben und Wanderbarrieren auch für Fische abzubauen. Wir stellen lebendige Flusssysteme wieder her und renaturieren ihre Ufer, damit die Otter auch dort wieder Nahrung finden!
Aufklärung: Mit Maßnahmen wie dem Flusserlebnisführer rund zum Fischotter, den Biotopverbund und erlebenswerten Flusslandschaften in Thüringen oder dem 2,5 km langen Fischotter-Erlebnispfad im Biosphärenreservat Drömling in Sachsen-Anhalt klären wir die interessierte Öffentlichkeit zum Natur- und Artenschutz auf.
Seit 2023:
Klage und Protest gegen den Abschuss in Bayern: Wir sind gegen die bayerische Regierung vor Gericht gezogen, nachdem sie den Otter widerrechtlich zum Abschuss freigegeben hatte – und haben Recht bekommen! Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof gab unserem Eilantrag statt und rettete in letzter Minute 32 Fischottern das Leben. Denn der Fischotter ist eine streng geschützte Art und das muss auch so bleiben!
Wir halten die Hand auch weiterhin schützend über den vom Aussterben bedrohten Fischotter! Zudem arbeiten wir in zahlreichen wissenschaftlichen Projekten, um mehr über den Fischotter und seinen Lebensraum zu erfahren und wissenschaftlich fundierte Lösungen für Konflikte zu finden. Unsere Otter freuen sich übrigens sehr über neue Patinnen und Paten.
Klimafreundliches Heizöl, CO2-neutrale Einweg-Plastikflaschen oder kompensierte Aluminium-Kaffeekapseln? Klingt absurd – ist es auch. Deshalb kämpfen wir seit Mai 2022 mit rechtlichen Mitteln gegen irreführende Werbung mit Begriffen wie „klimaneutral“ oder „CO2-neutral“. Und schon nach kurzer Zeit begann die vermeintlich grüne Fassade der Unternehmen zu bröckeln: Ob dm, Beiersdorf, Danone – zahlreiche Unternehmen haben die Werbung mit „Klimaneutralität“ auf unseren Druck mittlerweile gestoppt.
Goldener Geier
Mit dem Schmähpreis „Goldener Geier” küren wir seit 2019 die dreistesten Umweltlügen der Konzerne.
Die traurigen Gewinner:
Nestlé (2019): Erstmals verleiht die DUH in 2019 den Schmähpreis „Goldener Geier“ für die unsinnigste Einweg-Plastikverpackung des Jahres. Der „Gewinner“ ist die Vittel-Einweg-Plastikflasche von Nestlé. Mehr dazu
Daimler (2020): Mit dicken Werbebudgets werden die SUVs beworben, die bei Neuzulassungen bereits verheerende CO2-Durchschnittswerte aufweisen, und so das SUV-Wettrüsten anspornen. 2020 wird Daimler mit seinem monströsen Mercedes GLS als ökologisch unsinnigsten SUV zum „Gewinner” gekürt.
RWE (2021): Während RWE sich dreist als nachhaltiges Unternehmen auf Plakaten und in TV-Spots feiert, ist der Konzern einer der größten CO2-Verursacher Europas – allein in 2020 pustete RWE über 70 Millionen Tonnen Treibhausgase in die Luft. Dafür gibt es den Goldenen Geier 2021! Mehr dazu
Shell Deutschland GmbH (2022): Auch Shell verdient das Siegertreppchen: Das Unternehmen hatte behauptet, dass Autofahrende für nur 1,1 Cent pro Liter getanktem Benzin oder Diesel die CO2-Emissionen der eigenen Fahrt ausgleichen können. Wie genau der klimaschädliche CO2-Ausstoß vollständig kompensiert werden soll, ließ das Unternehmen jedoch offen. Mehr dazu
McDonald’s (2023): Mit der Plakatkampagne „I am beautiful” bewirbt McDonald's seinen eigenen Müll als Beitrag zum Ressourcenschutz, da sie benutzte Becher zu sogenannten Happy-Meal-Büchern recycelt. Diese Happy-Meal-Bücher bestehen aber nur zu 40 % aus recyceltem Bechermaterial und zu 60 % stammen aus neuen Fasern. Auch mit den weiteren Kampagnenaussagen zu der angeblichen Nachhaltigkeit der Pappe der Pommesverpackungen sowie die Menge an Plastikeinsparung durch Papier-Eisverpackung und -Einweglöffel betreibt McDonald's reines Greenwashing. Mehr dazu
Nestlé (2024): Als einer der weltweit größten Verpackungsmüllsünder stellt sich Nestlé durch seine „unterwegs nach besser“-Kampagne zu Unrecht als „Kämpfer gegen Einwegmüll“ dar - dieser Meinung waren die mehr als 20.000 Menschen, die für den Konzern gestimmt haben. Das Unternehmen wirbt damit, Plastik-Verpackungsmaterial einzusparen, hält aber an seinen kleinteiligen und besonders ressourcenverschwendenden Einweg-Verpackungen fest. Zudem setzt Nestlé auf Scheinlösungen wie den Austausch von Plastik durch Papier, wodurch jedoch kein Gramm Müll weniger anfällt. Mehr dazu
Greenwashing-Check
Handelsunternehmen und Industrie bewerben zunehmend Produkte und Dienstleistungen als „klimaneutral“, „CO2-neutral” oder „klimapositiv“, obwohl sie es oftmals nicht sind. Mit mehr als 40 Verfahren gehen wir deshalb seit 2022 juristisch gegen solche Unternehmen und ihre Verbrauchertäuschung vor. Auch auf politischer Ebene setzen wir uns erfolgreich für ein Verbot irreführender Werbung mit Klimaneutralitätsaussagen ein: Die Europäische Union hat nicht zuletzt auf unseren Druck entschieden, dass Werbung mit Klimaneutralitätsversprechen strengen Anforderungen unterliegen muss. Wir setzen uns dafür ein, dass dieses Verbot schnellstmöglich präzise in Deutschland umgesetzt wird.
Einige unserer Erfolge:
Gerichtsurteil gegen TotalEnergies: Im März 2023 gewinnt die DUH vor dem Landgericht Düsseldorf gegen TotalEnergies aufgrund von falschen Klimakompensationsversprechen. Das Unternehmen darf sein Heizöl nicht mehr wie bisher als „CO2-kompensiert“ bewerben.
Beiersdorf AG: Erfolg vor dem Landgericht Hamburg am 23. Mai 2023 – Nivea-Konzern Beiersdorf unterzeichnet unsere strafbewehrte Unterlassungserklärung für mehr Transparenz in der Produktbewerbung. Mehr dazu
Drogeriemarktkette dm: Vor dem Landgericht Karlsruhe am 24. Mai 2023 – dm verpflichtet sich strafbewehrt, nicht mehr wie bisher mit dem Begriff „klimaneutral“ zu werben. Mehr dazu
HelloFresh: Am 10. Oktober 2023 erzielt die DUH vor dem Landgericht Berlin einen weiteren Sieg – das Kochbox-Unternehmen HelloFresh unterzeichnet eine Unterlassungserklärung zur Verwendung irreführender Werbeversprechen wie „klimaneutral”.
Wir werden nicht ruhen, bis der Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher gewährleistet ist und uns auch in Zukunft für eine ehrliche Klimawerbung starkmachen.
In den letzten Jahren haben wir die nachhaltige und naturnahe Umgestaltung von Schulhöfen in vier Bundesländern an über 80 Schulen begleitet, in denen rund 43.000 Schülerinnen und Schülern lernen. Und wir machen weiterhin Fortschritte. Immer mehr Klassen werden aktiv in die Umgestaltung einbezogen, um ihre Schulhöfe zu einem grünen Lernort zu machen.
Darum ist eine Umgestaltung so wichtig: Schulhöfe sind vielerorts eintönige, oft betonierte Flächen, die nur wenig zu den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen passen. Die naturnahe Gestaltung der Schulhöfe stärkt nicht nur das Gemeinschaftsgefühl, sondern fördert auch ein dynamisches Lernumfeld und macht Natur im Alltag erlebbar. Seit Jahren setzen wir uns daher für eine zukunftsfähige Schulhoflandschaft in Deutschland ein, die auch den zukünftigen Generationen dient.
Wir sind seit 2018 im Einsatz für mehr grün: Seit unserem ersten Schulhofprojekt in Thüringen hat sich viel entwickelt. Mittlerweile begleiten wir über 80 Schulen bei der Gestaltung und Planung ihrer Schulhöfe – und die Zahl der interessierten Schulen steigt immer weiter. Das ist ein klares Zeichen dafür, wie wichtig ein naturnaher Schulhof für die Kinder ist.
Unterwegs in ganz Deutschland: Aktuell begleiten wir Schulen in Hessen, Thüringen und Rheinland-Pfalz. Auch in Brandenburg und Nordrhein-Westfalen konnten wir bereits vielen Schülerinnen und Schülern ein Lächeln aufs Gesicht zaubern.
Wir begleiten Schulen: Die Projekte sind angedockt an Förderprogramme der jeweiligen Länder oder bringen eine direkte finanzielle Anschubfinanzierung über das Projekt mit. Damit können die Schulen eine professionelle Begleitung für die Planung einbinden und erste Ideen konkret umsetzen. Damit die Umgestaltung von Schulhöfen hin zu naturnahen, klimafreundlichen Lern- und Aufenthaltsorten gelingt, ist viel Motivation gefragt und die Unterstützung auf Verwaltungsebene essenziell. Der Fokus liegt auf der Beteiligung der gesamten Schulgemeinschaft und Förderung des Dialogs. Die Projekte bieten zudem ein unterstützendes Netzwerk durch den Austausch zwischen den Projektschulen. Mehr erfahren
Wir bleiben dran:
2023:
Auf Bundeslandebene schaffen wir mit den Schulhofprojekten Best-Practice-Beispiele, die in ihren Quartieren eine Vorbildwirkung entfalten können. Bei insgesamt über 32.000 allgemeinbildenden Schulen in Deutschland muss sich jedoch mehr tun. Wir wollen bundesweit eine Diskussion über die Möglichkeiten und Hemmnisse anstoßen, um für Veränderungen zu sorgen.
Der erste Aufschlag gelang uns mithilfe der Kommunalwerkstatt „Schule als Lernorte der Zukunft“ im März 2023, bei welcher über 400 Teilnehmende aus Kommunen und Landkreisen, Schulen, Planung, Politik und viele weitere Akteure über aktuelle Möglichkeiten und Hemmnisse der Schulhofgestaltung diskutierten. Aus der Kommunalwerkstatt bildete sich der Arbeitskreis „Zukunftsfähige Schulhöfe“, welcher im Dezember bereits zum dritten Mal tagt.
2024:
In Kooperation mit dem Naturgarten e.V. veranstalten wir vom 19. – 21. Juni 2024 den Bundeskongress „NaturErlebinsRäume“ in Hamburg. Der Kongress bringt diverse Fachdisziplinen der Bereiche Wissenschaft, Politik und Praxis zusammen, um im inter- und transdisziplinärem Austausch Handlungsempfehlungen für die Gestaltung naturnaher Erlebnisräume zu entwickeln. Ein vielfältiges Programm aus Vorträgen, Workshops und Netzwerkbildung rund um die Themen Biodiversität, konkrete Planung, Verwaltungskonzepte, Gesundheit und natürlich Naturerlebnis sind in Planung.
Fragen und Antworten
Seit Langem setzen wir uns für das wohl umweltfreundlichste Fortbewegungsmittel ein: das Fahrrad. In zahlreichen Projekten, mit wissenschaftlichen Analysen und Gutachten, auf der Straße und vor Gericht streiten wir für bessere Bedingungen für Radfahrerinnen und Radfahrer und das mit Erfolg.
Anträge auf Einrichtung von Pop-up-Radwegen: Vorreiterstädte wie Berlin und München und nicht zuletzt unser Rechtsgutachten haben gezeigt: Die schnelle Einrichtung von Radwegen ist machbar und sinnvoll. Darum haben wir im Sommer 2020 und im Frühjahr 2021 hunderte Kommunen in ganz Deutschland angeschrieben und sie aufgefordert, diese Möglichkeit zu nutzen und Pop-up-Radwege zu errichten. Hierbei haben sich tausende Bürgerinnen und Bürger mit ihren Wünschen beteiligt. Mit Erfolg: Stand 2023 haben deutschlandweit 61 Kommunen insgesamt über 80 Kilometer Pop-up-Radwege eingerichtet.
Kampf gegen den Berliner Radwegestopp: Im Juni 2023 verhängte die CDU-Verkehrssenatorin Manja Schreiner in Berlin einen umfassenden Stopp für geplante Radverkehrsprojekte. Offensichtlich wollte sie damit verhindern, dass Autofahrspuren und -parkplätze wegfallen. Mit rechtlichen Anträgen und einem Eilverfahren vor Gericht sind wir erfolgreich dagegen vorgegangen. So erreichten wir – zusammen mit der Zivilgesellschaft – die Freigabe eines Großteils der gestoppten Projekte. Da sich die Senatsverwaltung weigert, Akten zu den wenigen weiterhin gestoppten Radwegen herauszugeben, und so das Recht auf Informationsfreiheit verletzt, haben wir Klage gegen sie erhoben.
Die kommunale Mobilitätswende beschleunigen: Auch in den kommenden Jahren bis 2026 begleiten und unterstützen wir in einem geförderten Projekt acht ausgewählte Modellkommunen in ganz Deutschland bei der Umsetzung der Mobilitätswende. Im Fokus stehen dabei Maßnahmen, die besonders schnell umgesetzt werden können, weil sie baulich wenig aufwendig sind. Hierfür haben wir unter anderem auch ein Rechtsgutachten in Auftrag gegeben, das die neuen Handlungsspielräume analysiert, die sich durch die Reform von Straßenverkehrsgesetz und -ordnung ergeben.
Mehrere zehntausend vorzeitige Todesfälle in Deutschland gehen jedes Jahr auf die hohe Feinstaubbelastung zurück. Um Feinstaub aus Holzheizungen zur mindern, machen wir uns vor allem für umweltfreundliche Alternativen – insbesondere die Wärmepumpe – stark. Zugleich treiben wir erfolgreich die Verschärfung von Schadstoffgrenzwerten voran. Wir haben unter anderem den Blauen Engel für Kaminöfen initiiert, der Abgasreinigung erstmalig zum Standard macht.
2020:
Rückschritt bei Emissionsgrenzwerten für Holzheizkessel verhindert: Im Verbund mit anderen NGOs haben wir dazu beigetragen, dass die in Deutschland geltenden Emissionsgrenzwerte für Holzheizkessel nicht durch die lascheren Ökodesign-Anforderungen ersetzt werden. So werden laut Bundesregierung im Jahr 2030 bis zu 3 Kilotonnen Feinstaub vermieden. Mehr dazu
Blauer Engel für Kaminöfen: Wir freuen uns, dass unser hartnäckiger Einsatz für saubere Luft endlich auch bei neuen Kaminöfen durch den Blauen Engel Einzug hält. Das Umweltzeichen, das auf unsere Initiative hin entwickelt wurde, garantiert eine deutliche Reduzierung von Schadstoffen. Möglich wird dies zum Beispiel durch Staub- bzw. Partikelabscheider und Katalysatoren. Mehr dazu
2022:
Blauer Engel für nachrüstbare Staubabscheider: Neben dem Blauen Engel für Kaminöfen konnten wir mit einer weiteren erfolgreichen Initiative dafür sorgen, dass nun auch ein separates Umweltzeichen für Partikel- bzw. Staubabscheider verfügbar ist. Bestehende Kamin- und andere Scheitholzöfen lassen sich damit effektiv nachrüsten und der Partikelausstoß deutlich reduzieren. Mehr dazu
Lange haben wir für die wertvollen tropischen Wald-Ökosysteme gekämpft – und das zeigt Wirkung! Endlich hat die EU ein Gesetz verabschiedet, das Produkte aus Entwaldung und Walddegradierung vom EU-Markt ausschließt und verbindliche Sorgfaltsregeln für Unternehmen festlegt.
2023:
Ein historischer Tag für den Wald- und Klimaschutz: Mit der EU-Verordnung gegen Entwaldung gilt das Verbot, Produkte in der EU zu verkaufen, die mit der Abholzung von Wäldern verbunden sind. Ein hart erkämpfter Sieg. Alle Unternehmen werden rechtlich dazu verpflichtet, Entwaldung und die Verletzung von Gesetzen in den Herkunftsländern auszuschließen. Zu den betroffenen Rohstoffen und Produkten zählen Palmöl, Soja, Kaffee, Kakao, Kautschuk und Rinderprodukte. Mehr dazu
Erweiterung des Schutzes: Wir arbeiten daran, dass auch bewaldete Savannen und Buschlandgebieten, wie der brasilianische Cerrado, in die Verordnung aufgenommen werden. Denn ein großer Teil der Naturzerstörung für den EU-Konsum findet inzwischen in diesen bisher nicht geschützten Ökosystemen statt.
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