Bolsonaros Zerstörung der Regenwälder am Amazonas beginnt in deutschen Supermärkten. Helfen Sie uns jetzt dabei, diese Lieferkette des Grauens zu zerschlagen!
Es ist ein unhaltbarer Zustand: Mit vielen Produkten tragen Supermärkte und Lebensmittelkonzerne zur Zerstörung des Amazonas bei. Und wir machen mit, obwohl wir es gar nicht wollen: In Hähnchenbrust, im Schweineschnitzel, im Rindfleisch und selbst im Lachs steckt Soja aus Naturzerstörung. Beim Tanken an der Zapfsäule tanken wir Agrokraftstoffe, die dem Benzin oder Diesel beigemischt werden. Dazu zählen auch Ethanol aus Zuckerrohr und Sojaöl aus Brasilien. Und nicht nur, das Steak bei der Grillparty, sondern auch das Leder in unseren Schuhen und Autositzen stammt meist von brasilianischen Rindern. Dieser Konsum trägt in unserer globalisierten Welt ständig dazu bei, dass einzigartige Naturlandschaften zerstört werden. Brasilien mit seinem skrupellosen Machthaber, dem rechtsradikalen Präsidenten Jair Bolsonaro, und dessen Komplizen aus der Agrarindustrie ist ein Hotspot der Zerstörung. Die Natur dort muss vor allem für die gigantischen Soja-Plantagen und für Rinderfarmen weichen. Nirgendwo auf der Welt sind die Soja-Monokulturen größer und die Rinder zahlreicher als in Brasilien.
Unfassbare Mengen Soja werden dann über den halben Erdball verschifft, damit Hühner und Schweine in der deutschen Massentierhaltung billig gemästet werden können. Dabei ist der Import von Soja als Futtermittel so günstig, dass wir viel mehr Fleisch produzieren als wir essen können: Der Überschuss aus der Massentierhaltung wird exportiert, sogar bis nach China. Wir Verbraucherinnen und Verbraucher haben dabei oft gar keine Möglichkeit, eine gute Kaufentscheidung zu treffen. Denn Politik und Supermarktketten lassen uns im Dunkeln über die Machenschaften in der Lieferkette des Grauens.
Einer der größten Leidtragenden der ausufernden Rinderzucht und des massiven Sojaanbaus in Brasilien ist der faszinierende Jaguar, der immer größere Teile seines Lebensraums verliert. Seit 1985 sind drei Millionen Hektar Jaguar-Habitat der Landwirtschaft zum Opfer gefallen und in Weide- oder Ackerland umgewandelt worden. Wir befürchten, dass die Brandrodungen und Abholzungen 2022 einen neuen Rekordwert erreicht. Bereits im vergangenen Jahr sind 13.235 Quadratkilometer Wald zerstört worden – so viel wie zuletzt vor 15 Jahren.
Unsere Arbeit zeigt bereits Erfolge: Gerade erst haben wir eine Studie zu brasilianischem Rindfleisch aus Waldzerstörung und Landraub in deutschen Supermärkten an die Öffentlichkeit gebracht. Dank diesem Druck hat der METRO-Konzern auf unsere Hinweise reagiert und Rindfleisch, das unter Verdacht steht, mit Amazonas-Zerstörung produziert worden zu sein, aus den Regalen genommen. Auch der Branchenriese LIDL zeigt den Willen, es besser zu machen und geht unseren Hinweisen nach. Das motiviert uns enorm! Nur EDEKA und REWE sind unserer Forderung, das entsprechende Risikofleisch auszulisten, bisher noch nicht nachgekommen. Aber mit der treuen Unterstützung unserer Spenderinnen und Spender und unserer Jaguar-Paten wollen wir nun auch die Supermarkt-Riesen EDEKA und REWE zwingen, brasilianische Rindfleischprodukte mit einem Risiko für Menschenrechtsverletzungen und Naturvernichtung sofort aus dem Sortiment zu nehmen und ihre Fleischlieferketten transparent zu machen.
Für diese Erfolge machen wir uns auch bei Soja stark: Wir schauen den Supermärkten, aber auch Fleisch- und Milchproduzenten, Restaurants sowie Futtermittellieferanten immer wieder auf die Finger und untersuchen, was sie unternehmen, um Soja aus Naturzerstörung in Lateinamerika in ihren Produkten und Lieferketten auszuschließen. Denn bei fast allen Unternehmen ist nur ein geringer Teil der tierischen Produkte bis heute nachweislich frei von legaler und illegaler Entwaldung.
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