Unsere ersten Klagen gegen Pestizide sind erfolgreich: Jetzt müssen wir dran bleiben!
Die Gewinninteressen von BASF, Bayer, Monsanto & Co bestimmen die Entscheidungen von Politik und Behörden. Die Anzahl der zugelassenen Pestizide ist auf über 250 angewachsen, die Menge liegt bei bis zu 35.000 Tonnen pro Jahr. Das jahrzehntelang verfolgte Ziel, Menge und Anzahl der Ackergifte zu halbieren ist krachend gescheitert. Allein von Glyphosat-Mitteln wurden 2021 über 4.000 (!) Tonnen ausgebracht. Raubtierlobbyisten wie der neue Monsanto-Eigner, die Bayer AG, verdienen mit ihren Giften Milliarden und unsere Umwelt zahlt die Rechnung.
Bereits zum Jahresanfang hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit erhebliche Sicherheitsbedenken in Bezug auf den Wirkstoff S-Metolachlor geäußert, weil der Wirkstoff u.a. das Grundwasser vergiftet. Frankreich geht mit gutem Beispiel voran und will das vom Markt verbannen. Deutschland hört auf die Industrie. Unglaublich, dass weiter „Roundup Power-Flex“ mit dem Wirkstoff Glyphosat ausgebracht werden darf. Dieses Pestizid vernichtet nichtgenmanipulierte Pflanzen und trägt damit erheblich zum Insektensterben bei, es steht zudem im dringenden Verdacht krebserregend zu sein. Wer jetzt denkt, weit ab von den kontaminierten Äckern sei man sicher, täuscht sich. Glyphosat wurde bereits 2016, laut einer repräsentativen Studie der Heinrich Böll- Stiftung, bei 99,6 Prozent der untersuchten Kinder und Erwachsenen im Urin nachgewiesen, bei 75 Prozent der Untersuchten mit mind. 0,5 Mikrogramm pro Liter.
Auf Druck der Industrie verweigerte uns die Bundesregierung, Produktzulassungen wie die von Pestiziden mit negativen Folgen für Umwelt und Gesundheit durch Gerichte prüfen zu lassen. Dagegen haben wir geklagt und mussten diese Frage vom höchsten Europäischen Gericht (EuGH) entscheiden lassen. Endlich am 8. November 2022 gelang uns vor dem Europäischen Gerichtshof der Befreiungsschlag! Seitdem können wir – dort wo der Staat versagt – gegen alle Produktzulassungen mit schädlichen Umweltauswirkungen gerichtlich vorgehen!
Am 4. April 2023 haben wir bekannt gegeben, dass wir erstmals seit 41 Jahren nicht mehr nur an Politik und Behörden appellieren, sondern endlich auf Verkaufs- und Anwendungsverbot klagen können. Uns steht eine harte Auseinandersetzung bevor.
Nach 41 Jahren können wir endlich gegen die Zulassung giftiger Pestizide klagen. Helfen Sie uns dabei, Glyphosat und andere Ultragifte gerichtlich verbieten zu lassen!
Die Regierung darf nicht länger Umwelt und Gesundheit für die Profite der Chemielobby opfern! Seit mehr als einem Jahrzehnt gelingt es der Industrie, das europaweit geforderte Glyphosat-Verbot in Deutschland zu verhindern. Daran werden wir rütteln! Gleich gegen fünf Pestizide unterschiedlichster Hersteller gehen wir vor und haben Anträge auf Aberkennung der Zulassung beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit gestellt.
Unsere Forderung: Pestizide wie Gardo Gold, das Glyphosat-Gift Roundup Power-Flex, Elipris, Sherpa Duo und Tactic müssen verboten werden!
Wir gehen derzeit davon aus, dass unsere Anträge beim Bundesamt für Verbraucherschutz zurückgewiesen werden. Darauf sind wir vorbereitet! Damit ist der Weg frei für die ersten fünf Klageverfahren vor dem Verwaltungsgericht Braunschweig. Einen ersten abweisenden Bescheid haben wir erhalten und daraufhin gegen die Zulassung des Pflanzengifts Gardo Gold Klage beim Verwaltungsgericht Braunschweig eingereicht. Es wird eine harte Auseinandersetzung mit hohen Kosten und Risiken.
Helfen Sie uns, die Vergiftung von Mensch und Umwelt zu stoppen!
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