Sie brauchen unsere Hilfe - jetzt Otter retten!

+++ UPDATE +++
Am 30. April 2024 hat der Verwaltungsgerichtshof (VGH) München verkündet, dass nach Klage der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und des Bundes Naturschutz Bayern, der Fischotter-Abschuss weiter verboten bleibt. Die Ausnahmeverordnung für den Fischotter-Abschuss in Ostbayern wurde damit für rechtswidrig erklärt und die Pauschalerlaubnis ausgesetzt. Wir haben somit einen wichtigen Erfolg für den streng geschützten Fischotter errungen!

Dazu Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH:
„Das heutige Urteil bestätigt erneut den strengen Schutzstatus des Fischotters. Wir haben erfolgreich verhindert, dass bis zu 32 Fischotter getötet werden. Dass unsere Klage überhaupt notwendig war, ist ein Skandal. Denn es ist nicht mal nachgewiesen, dass die Tötungen die Teichwirtschaft vor ernsten Schäden bewahrt hätten. Statt sich weiter für den Abschuss streng geschützter Arten einzusetzen, sollte die bayerische Regierung ihre Teichkulturlandschaft grundlegend reformieren – hin zu einer naturnahen Bewirtschaftung artenreicher Teichgebiete.“  Mehr erfahren

Das bedeutet, unsere Arbeit zeigt Wirkung! Nichtsdestotrotz müssen wir hier weiter dran bleiben! Wir fordern wirksame Maßnahmen, um Teichwirtschaft und biologische Vielfalt zusammenzubringen. Dazu zählen bessere Fördermöglichkeiten für eine extensivierte Bewirtschaftung oder präventive Schutzmaßnahmen wie Ablenkteiche und Zäune.

Nicht ohne Grund genießen die putzigen Kunstschwimmer seit den 60er Jahren strengen gesetzlichen Schutz, denn der Otter war so gut wie ausgerottet. Durch intensive Artenschutzinitiativen konnte sich die Population erholen und der Fischotter breitet sich langsam wieder in seinem ursprünglichen Lebensraum aus. Immer wieder zeugen Aufnahmen durch Wildtierkameras von ihrer Anwesenheit und sogar von Nachwuchs. Doch damit war mit Beginn der heißen Wahlkampfphase im Freistaat Schluss: Seit Anfang August 2023 waren die Tiere in weiten Teilen Bayerns zum Abschuss freigegeben, sogar Muttertiere und ihre Welpen mussten um ihr Leben fürchten. Die kleinen Fischotter waren Söders Wahlkampf zum Opfer gefallen! Alle Appelle Söder und Co. davon abzubringen, ihren Wahlkampf auf Kosten des Fischotters zu betreiben, liefen ins Leere. Söder ließ einfach nicht locker. Das Einzige was dem Otter noch helfen konnte, war der Klageweg.


Setz ein Zeichen für den Schutz und Fortbestand des seltenen Marders, der überall in Deutschland noch immer auf der Roten Liste der bedrohten Arten steht und stell dich mit deiner Unterschrift hinter unsere Klage gegen den Ministerpräsidenten des Freistaates Bayerns Markus Söder höchstpersönlich. Die Abschussverordnung muss mit sofortiger Wirkung ausgesetzt werden!

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Das Abschießen des Otters, der sich gern mal Fische aus den umliegenden Teichen schnappt, löst das Problem betroffener Teichwirte langfristig überhaupt nicht: Ist der eine Otter abgeschossen, kommt schon schnell der nächste hinterher und übernimmt das Revier. Dabei gibt es längst schon nachhaltige Lösungen zum Schutz von Tier und Teichwirtschaft. Anstatt also in einem makabren „Abschuss-Ticker“ die Anzahl der bereits getöteten Otter zu veröffentlichen, sollte die bayrische Landesregierung endlich verstärkt auf nachhaltige Schutzmaßnahmen setzen: Ablenkteiche und Elektrozäune, vor allem aber die konsequente Renaturierung der Flussßlebensräume des Otters können das Problem langfristig lösen.

Im Übrigen ist der Fischotter nicht das erste Tier, das dem Bayrischen Wahlkampf zum Opfer fiel: 2006 wurde Braunbär Bruno instrumentalisiert und zum „Problembär“ stilisiert. Und Anfang letzten Jahres wurde auf Söders Aussage „Ein Riss reicht“ beschlossen, dass Wölfe in Bayern künftig leichter abgeschossen werden können. Für die heiße Wahlkampfphase 2023 musste der Fischotter sterben. 

Wir können Söders skrupellosen Populismus jetzt nur noch auf dem Klageweg stoppen. Statt den schützenswerten Fischotter für politische Zwecke zu missbrauchen, sollten wir eine lebenswerte Umgebung für Mensch und Tier schaffen: Aufklärung statt Abschuss! Eure Unterschrift zählt. Lasst uns gemeinsam ein Zeichen setzen und den Fischotter vor seinem grausamen Schicksal bewahren.

Das macht den Fischotter so besonders:

Nach der Tragezeit von gut 60 Tagen sucht sich das Weibchen einen sicheren Platz, um dort ihre Jungtiere zur Welt zu bringen. Die Mutter säugt die Jungtiere für 3-5 Monate und kümmert sich auch danach noch mehr als ein Jahr mit größter Hingabe um sie. Der Otter-Vater wird in dieser Zeit nicht gebraucht und auch nicht geduldet.

Flink und sehr wendig fühlt sich der Fischotter mit seinem stromlinienförmigen Körperbau und den Schwimmhäuten zwischen den Zehen sowohl im Wasser als auch an Land pudelwohl. Mit 14km pro Stunde zählen Fischotter zu den schnellsten Schwimmern der Tierwelt. Bei einem Rennen würden sie aktuelle Olympiasieger*innen und Weltmeister*innen weit hinter sich lassen. Denn die sind nur circa halb so schnell unterwegs.

Augen, Ohren und Nase liegen auf einer Linie, so dass sie selbst aus dem Wasser herausspähen, dabei aber selbst fast nicht entdeckt werden können.

Sie isolieren ihren Körper nicht mit Fett, sondern mit einem dichten Fell. Auf einem Quadratzentimeter Haut befinden sich über 50.000 Haare – mehr als bei jedem Wildtier und erst recht mehr als bei Menschen. Das dichte Haarkleid brauchen sie, damit ihnen auch im Winter im Wasser nicht kalt wird. Gleichzeitig wäre dem Fischotter sein einmaliges Fell aber auch fast zum Verhängnis geworden: Denn noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde Fischottern nachgestellt, um ihre kostbaren Pelze zu verarbeiten.

Fischotter kommunizieren und markieren ihre Reviere durch ihren Kot. Ihre sogenannte Losung legen sie sie dabei bevorzugt auf erhöhten gut sichtbaren Stellen, wie markanten Steinen oder Wurzeln am Wasser ab. Zur Freude aller Otterforscher nutzen sie auch sehr gern die Uferstreifen unter Brücken. Die sind leicht erreichbar für Mensch und Tier, wo sie geschützt vor der Witterung lange erhalten bleibt.

Einst war der Fischotter auf dem gesamten europäischen Festland, in Skandinavien und auf den Britischen Inseln, in Nordafrika, dem Nahen Osten sowie weiten Teilen Asiens zu Hause. Doch durch Jagd und Umweltzerstörung wurde der Fischotter nahezu ausgerottet und überlebte nur in einigen wenigen Refugien. In Bayern konnte eine kleine, unentdeckt gebliebene Population der Ausrottung entgehen und breitet sich dank intensiver Schutzprojekte wieder aus.

 

 

© sandruschka

Weitere Informationen findest du hier.

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