T
Talsperre
Eine Talsperre ist eine Anlage zum Aufstauen von Fließgewässern. Im Gegensatz zu einem Wehr, das nur den Querschnitt eines Wasserlaufes auf dessen Breite abschließt, schließt eine Talsperre den Querschnitt eines gesamten Tals ab. Der Stauraum dient als Wasserspeicher.
TDS
Der TDS-Wert (Abkürzung für die englische Bezeichnung Total dissolved solids) gibt die Summe der gelösten Salze im Wasser an. Die gebräuchliche Einheit ist mg/l (Milligramm pro Liter).
Tenside
Tenside sind Stoff, welche die Oberflächenspannung des Wassers herabsetzen und so die Schmutzlösung fördern. Tenside werden in vielen Bereichen angewendet. Die Schaumberge auf Flüssen, die man aus den 50er Jahren kennt, wurden durch in Waschmitteln enthaltene Tenside hervorgerufen. Der Grund dafür lag in ihrer geringen Primärabbaubarkeit. Seit Verabschiedung des Detergentiengesetzes im Jahr 1961 besteht dieses Problem nicht mehr. Harte Tenside sind nur in unzureichendem Maße biologisch abbaubar.
Terrestrische Zone
Die terrestrische Zone umfasst den Vegetationsbereich, in dem die Pflanzen zwar außerhalb des Gewässers wachsen, jedoch stark durch das Gewässer beeinflusst sind, so z.B. durch häufig wiederkehrende Überschwemmungen.
S. auch aquatische und amphibische Zone.
TIC
Unter TIC versteht man den gesamten organisch gebundenen Kohlenstoff im Wasser. Englisch: Total inorganic carbon
Tiefengrundwasser
Tiefengrundwasser ist Grundwasser in den tieferen Schichten der Erdrinde, das eine weiträumige Überlagerung durch Deckschichten, eine lange Aufenthaltsdauer und meist besondere physikalisch-chemische Eigenschaften aufweist. Es ist nicht so sehr die Tiefenlage, sondern vor allem die sehr gering durchlässige dichte Überdeckung und die lange Verweilzeit im Untergrund, die für die Dynamik des Tiefengrundwassers von ausschlaggebender Bedeutung sind.
TOC
Unter TOC versteht man die Summe des organisch gebundenen Kohlenstoffs im Wasser. Englisch: Total organic carbon
Todwasserzone
Bereich in einem Gewässer, der nicht vom Durchfluss erfasst wird.
Totholz
Totholz ist ein wichtiger gewässerökologischer Faktor, der das Erscheinungsbild natürlicher Fließgewässer maßgeblich bestimmt. Im Rahmen der Gewässerunterhaltung wird Totholz oft aus dem Gewässerlauf entfernt und so die Lebensbedingungen in dem Gewässer verschlechtert. Durch die Veränderung der Morphologie, des Abflussverhaltens, des Stoffhaushaltes und der Besiedlung hat Totholz Einfluss auf alle wichtigen Systembausteine des Ökosystems von Fließgewässern.
Treibhauseffekt
Der Treibhauseffekt in der Atmosphäre kommt dadurch zu Stande, dass klimarelevante Spurengase (CO2 oder CH4) oder auch Wolkenformationen in der Troposphäre Infrarotstrahlung absorbieren bzw. reflektieren, wodurch die nächtliche Abkühlung reduziert wird. Die Schicht der klimarelevanten Spurengase und Wolken fängt also, wie die Glasscheiben eines Treibhauses, Sonnenenergie ein, indem sie Sonnenlicht durchlässt und Infrarotstrahlung zurückhält. Aufgrund dieser Analogie wird der Effekt Treibhauseffekt genannt. Sind die Klimagase vom Menschen, z.B. durch Verbrennung fossiler Energieträger in die Atmosphäre gebracht worden, so spricht man vom anthropogenen Treibhauseffekt.
Trittsteine
Sogenannte Trittsteine sind Biotope kleineren Ausmaßes, die zwei oder mehrere große Schutzgebiete miteinander 'verbinden'. D.h., dass es bestimmten Arten ermöglicht wird, von einem Schutzgebiet in das nächste zu wandern, indem sie die dazwischen gelegenen Trittsteine sozusagen als Rastplätze nutzen und so von Trittstein zu Trittstein springen.
Trophie
Die Trophie ist ein Maß für die Stärke des Pflanzenwachstums im Gewässer. (siehe Eutrophierung und oligotroph)
Tsunami
Ein Tsunami ist eine sich schnell fortpflanzende Meereswoge, die überwiegend durch Erdbeben auf dem Meeresgrund ausgelöst wird. Trifft sie auf Land, kann sie ungeheure Zerstörungen verursachen, wie der Tsunami, der an Weihnachten 2004 große Gebiete an den Küsten des Indischen Ozeans verwüstete.
Tulla
Johann Gottfried Tulla (1770-1828) war ein aus Baden stammender Ingenieur, der im 19. Jahrhundert den Rhein begradigte und so für die Binnenschifffahrt nutzbar machte. Für die damalige Zeit stellte dies eine technische Meisterleistung dar. Nicht berücksichtigt wurden allerdings die Auswirkungen auf den Wasserhaushalt. So stiegen sowohl die Anzahl als auch die Schadensintensität der Rheinhochwasser.
Tümpel
Tümpel sind flache Süßwasseransammlungen mit stark schwankenden Wasserständen.