Ein Hitzerekord jagt den nächsten und dennoch sind Schulhöfe oft graue, versiegelte Betonwüsten. Im Sommer heizen sie sich auf wie ein Backofen, bei Regen verwandeln sie sich in Badewannen. Diese zubetonierten Flächen bieten keinen Raum für Biodiversität, sind langweilig und unkreativ und lassen wenig Platz für Spiel und Bewegung. Die Kinder verbringen ihre Pausen dann am Handy, anstatt sich im Grünen auszutoben.
Das möchten wir gemeinsam mit euch ändern! Schulhöfe sollen wieder Orte sein, an denen Schülerinnen und Schüler lernen, spielen, toben und sich erholen können und Lehrkräfte ein gesundes Arbeitsumfeld haben. Das bedeutet Pflanzenvielfalt, weniger versiegelte Flächen, Draußenlernorte, Schulgärten, „wilde“ Ecken mit Büschen und Bäumen, Unterschlupf für Tiere, Naschecken, Wiesen und vieles mehr.
Ein Ort zum Draußenlernen, Toben und Entdecken
Ein grüner Schulhof ist ein Wohlfühlort für Kinder, an dem sie spielerisch die Natur entdecken dürfen. Naturerlebnisse fördern die Sinneswahrnehmung, steigern das Selbstbewusstsein und reduzieren Stress. Kinder haben ein Recht darauf, in einer gesunden, natürlichen Umgebung aufzuwachsen!
Klima und Biodiversität
Schulhöfe sind viel zu oft ungenutzte Potentialflächen für Klimaanpassung und Biodiversitätserhalt. Maßnahmen wie die Entsiegelung von Flächen, Renaturierung und Bepflanzungen wirken sich positiv auf die unmittelbare Umgebungstemperatur aus und speichern zugleich CO2. Wilde Wiesen, Mauern, Insektenhotels, Hecken und Büsche bieten Unterschlupf für Tiere und fördern die Biodiversität.
Der Schulhof als 3. Pädagoge
Ein grüner Schulhof entlastet auch die Lehrkräfte. Er verbessert die Stimmung der Schülerinnen und Schüler, die erholter, ruhiger und konzentrierter aus der Pause kommen. Zusätzlich bietet ein naturnaher Schulhof Draußenlernorte und „Klassenzimmer im Freien“.