Pressemitteilung
Vermutetes Leck bei Nord Stream 2: Genehmigung der Pipeline muss sofort zurückgenommen werden
Berlin, 26.9.2022: Zu dem auch von der Betreiberfirma vermuteten Leck in der Nord Stream 2 Pipeline äußert sich Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH), wie folgt:
„Der erhebliche Druckabfall, der bereits jetzt in der Nord Stream 2 Pipeline eingetreten ist, lässt befürchten, dass es sich um eine größere Havarie handelt und bereits erhebliche Mengen des gefährlichen Treibhausgases Methan in die Ostsee gelangt sind. Sobald das gasförmige Methan über die Meeresoberfläche in die Atmosphäre aufsteigt, trägt es massiv zum Treibhauseffekt bei.
Jetzt rächt sich, dass die zuständigen deutschen Behörden, das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie und das Bergamt Stralsund während des Genehmigungsverfahrens weder auf eine umfassende Klimaverträglichkeitsprüfung der Pipeline noch auf eine unabhängige Überwachung ihrer Sicherheit gedrungen haben. Die Genehmigung der Pipeline muss deshalb aus Sicherheits- und Klimaschutzgründen umgehend zurückgenommen werden.“
Kontakt:
Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer
0160 90354509, mueller-kraenner@duh.de
DUH-Newsroom:
030 2400867-20, presse@duh.de