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Pressemitteilung

Neue Umfrage: 75 Prozent sind für Maßnahmen gegen Klimagas Methan

Dienstag, 29.04.2025 Dateien: 1

• Deutsche Umwelthilfe veröffentlicht Umfrage des Global Methane Hubs: 75 Prozent der befragten Menschen in Deutschland befürworten Maßnahmen zur Reduzierung klimaschädlicher Methan-Emissionen

• Methan fehlt im Koalitionsvertrag: Neue Bundesregierung muss Minderungsplan und konkrete Maßnahmen wie Reduktion der Tierbestände und Stopp langfristiger LNG-Verträge beschließen

• Methan ist über 20 Jahre mehr als 80-mal klimaschädlicher als CO2

© Vladimir Salman / Adobe Stock

Berlin, 29.4.2025: Methan wird in Deutschland zunehmend als drängendes Klimaproblem erkannt – dies zeigt eine neue, von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) veröffentlichte Umfrage. Demnach befürworten 75 Prozent der befragten Menschen in Deutschland Maßnahmen zur Reduzierung klimaschädlicher Methan-Emissionen – ein Anstieg um 4 Prozent im Vergleich zur letzten Umfrage von 2023. Die Befragten unterstützen zudem mit großer Mehrheit zentrale Forderungen der DUH: 70 Prozent der Befragten sprechen sich für einen nationalen Methanplan aus, 71 Prozent fordern strengere Regeln für Energieimporte. Besonders stark gestiegen ist die Unterstützung für Maßnahmen gegen Methan aus der Landwirtschaft: um 4 Prozentpunkte auf 72 Prozent Unterstützung. Die Umfrage wurde vom Global Methane Hub beauftragt.

Dazu Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH: „Die Menschen in Deutschland fordern ein entschlossenes Handeln gegen den klimaschädlichen Methan-Ausstoß. Eine deutliche Mehrheit der Befragten unterstützt nationale Reduktionsziele und strengere Vorgaben durch die Bundesregierung. Doch im Koalitionsvertrag steht kein Wort zu Methan, obwohl das Klimagas über 20 Jahre mehr als 80-mal klimaschädlicher ist als CO2. Die zukünftige Bundesregierung muss dringend eine nationale Methanstrategie und konkrete Maßnahmen beschließen. Dazu gehören die Reduzierung der Tierbestände und ein sofortiger Stopp neuer langfristiger LNG-Verträge, die Deutschland über Jahrzehnte an fossiles Gas binden würden.“

Marcelo Mena, CEO des Global Methane Hub, ergänzt: „Obwohl darüber gesprochen wird, Klimaschutzmaßnahmen zurückzuschrauben und die Zustimmung für Strom aus Erdgas zunimmt, um Deutschlands Energiepreise zu senken, befürwortet die Öffentlichkeit nach wie vor ausdrücklich Klimaschutzmaßnahmen wie Methan-Importstandards, die die Gesamtschäden der Erdgasnutzung minimieren. EU-Importstandards sind die wichtigste Maßnahme, um die globalen Temperaturen kurzfristig zu senken und das 1,5-Grad-Limit einzuhalten. Klimaschutz in Deutschland senkt die Energiekosten und gewährleistet die Energieunabhängigkeit des Landes."

Hintergrund: 

Methan trägt rund ein Drittel zur Erderwärmung bei. Eine Reduktion um 45 Prozent bis 2040 könnte die Erderwärmung um 0,3 Grad Celsius senken. Die Daten stammen aus einer vom Global Methane Hub beauftragten Online-Umfrage in 17 Ländern, darunter auch Deutschland. Befragt wurden pro Land mindestens 600 Personen ab 18 Jahren. Die Umfrage wurde im Januar und Februar 2025 von Burson Insights durchgeführt.

Links:

Die Umfrage des Globale Methane Hub finden Sie am Ende der Seite. 
Webseite "Methane Matters": methanematters.eu

Kontakt: 

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer DUH
0171 3649170, resch@duh.de 

Jerralyn Davis, Senior Account Executive BerlinRosen/Global Methane Hub
jerralyn.davis@berlinrosen.com 

DUH-Newsroom:

030 2400867-20, presse@duh.de 

www.duh.de 

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