Pressemitteilung
Nach Stopp von Nord Stream 2: Deutsche Umwelthilfe fordert Auflösung von Fake-Klimastiftung
Berlin, 23.2.2022: Nach der Ankündigung der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern, die Arbeit der von der Nord Stream 2 AG alimentierten Stiftung Klima- und Umweltschutz MV vorläufig ruhen zu lassen, fordert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) die umgehende Auflösung dieser Fake-Stiftung. Zudem müsse es eine unabhängige Untersuchung des Netzwerkes aus Politik und wirtschaftlichen Interessen geben, das sich hinter der Stiftung verbirgt, so die Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation. DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner erklärt:
„Bei der Stiftung Klima- und Umweltschutz MV ging es nie um Klimaschutz, sondern darum, die Fertigstellung der fossilen Gaspipeline Nord Stream 2 zu unterstützen. Die Anerkennung der Stiftung durch das Justizministerium Mecklenburg-Vorpommern haben wir deshalb immer für einen Missbrauch des am Gemeinwohl orientierten Stiftungsrechts gehalten und fordern, diese umgehend zurückzunehmen. Das von der Nord Stream 2 AG eingezahlte Stiftungskapital von mindestens 20 Millionen Euro muss die Landesregierung unverzüglich zurücküberweisen. Die intransparenten Vorgänge um die in aller Eile vorgenommene Gründung der Stiftung müssen umfassend aufgeklärt werden. Dabei muss es vor allem darum gehen, welchen Einfluss russische Gasinteressen auf Politik und Wirtschaft des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern ausgeübt haben und weiter ausüben.“
Kontakt:
Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer
0160 90354509, mueller-kraenner@duh.de
DUH-Newsroom:
030 2400867-20, presse@duh.de