Pressemitteilung
Deutsche Umwelthilfe zur Abschlusserklärung der COP28: „Uns rennt die Zeit davon beim Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas“
Berlin, 13.12.2023: Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) bewertet die 28. Weltklimakonferenz (COP28) als ersten, aber deutlich zu kleinen Schritt hin zu einem notwendigen Ausstieg aus fossilen Energien weltweit.
Dazu sagt Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH:
„Die Abschlusserklärung der diesjährigen Weltklimakonferenz ist ein erster und auch wichtiger Schritt in Richtung einer fossil-freien Zukunft. Uns rennt aber die Zeit davon, wenn wir bis Mitte des Jahrhunderts bei Nullemissionen ankommen wollen. Die Klimakrise kennt keinen langsamen Ausstieg. Was wir brauchen ist ein klares Bekenntnis zu den Erneuerbaren und zum schnellstmöglichen Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas. Der Beschluss ist ein Appell an alle Staaten, ihre Energiesysteme endlich umzustellen – aber darauf können wir uns nicht verlassen! Der in Deutschland bereits beschlossene Kohleausstieg muss jetzt auch weltweit vorangetrieben werden. Wir erwarten, dass auf der kommenden COP der endgültige Ausstieg aus allen Fossilen beschlossen wird.
Jetzt sind die nationalen Regierungen am Zug, auch in Deutschland. Die Bundesregierung muss die riesigen deutschen Emissionslücken schnell und konsequent schließen. Das geht nur mit einer klaren Absage an alle fossilen Projekte und Subventionen. Wir können das 1,5-Grad-Limit nur einhalten, wenn wir die erneuerbaren Energien endlich massiv ausbauen und überflüssige LNG-Großprojekte wie auf Rügen stoppen.“
Kontakt:
Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer
0160 90354509, mueller-kraenner@duh.de
DUH-Newsroom:
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