Pressemitteilung
Deutsche Umwelthilfe zum Start der neuen Heizungsförderung: „Absurde Fehlanreize zulasten von Klima- und Verbraucherschutz“
Berlin, 26.2.2024: Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert die morgen startende Heizungsförderung scharf. Die Bundesregierung setzt damit große Fehlanreize mit schwerwiegenden Konsequenzen.
Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH: „Die Ampel-Regierung startet morgen eine völlig unstimmige Förderung, die die Wärmewende massiv gefährdet. Die neue Heizungsförderung setzt teilweise völlig falsche Anreize: Die im letzten Jahr stark eingebrochene Nachfrage nach klimafreundlichen Wärmepumpen müsste klar im Fokus stehen, aber stattdessen werden knappe öffentliche Finanzmittel für das Label „Wasserstofffähigkeit“ von Gasheizungen verschwendet. Eine Holzheizung bekommt zukünftig absurderweise mehr Förderung als eine Wärmepumpe. Dabei müsste die Bundesregierung klarmachen: Wer heute eine neue Gasheizung oder eine Biomasseheizung einbaut, setzt aufs falsche Pferd. Durch die begrenzte Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff oder Biogas werden Verbraucherinnen und Verbraucher in die Preisfalle gelockt. Wir fordern von der Bundesregierung, dieses Missverhältnis sofort zu beheben. Darüber hinaus muss sie endlich die große Lücke schließen, die bei der Förderung von Gebäudesanierung klafft. Die Menschen in Deutschland müssen darin unterstützt werden, ihren Gebäudebestand werterhaltend zu sanieren. Warme Wohnungen sind zukünftig nur bezahlbar, wenn endlich mehr in Sanierungen investiert wird.“
Link:
Das DUH-Hintergrundbriefing zur Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) ab 2024 finden Sie am Ende dieser Seite.
Kontakt:
Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin
0170 7686923, metz@duh.de
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030 2400867-20, presse@duh.de