Pressemitteilung
Deutsche Umwelthilfe zum neuen Weltklimarat-Bericht: „Flammender Appell an Bundesregierung, endlich sofort wirksame Klimaschutzmaßnahmen zu ergreifen“
Berlin, 28.2.2022: Als Reaktion auf den heute veröffentlichten Bericht des Weltklimarates IPCC fordert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) von der Bundesregierung, Treibhausgas-Emissionen sofort stärker zu reduzieren und eine Strategie zur Anpassung an die Folgen der Klimakrise vorzulegen.
Dazu Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH: „Der IPCC-Bericht ist nichts weniger als ein flammender Appell auch an die Bundesregierung, endlich sofort wirksame Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausemissionen zu ergreifen und die Klimaschutzziele so zu verschärfen, dass Deutschland damit das 1,5-Grad-Limit von Paris einhält. Die Klimakrise ist auch in Europa bereits spürbar mit verheerenden Überschwemmungen oder Feuern – ganz zu schweigen von den verheerenden Auswirkungen auf die Biodiversität. Und sie schreitet viel schneller voran, als gedacht. Deshalb braucht es nicht nur Maßnahmen, die in zehn Jahren wirken, sondern die ab sofort Treibhausgase reduzieren. Dazu zählen ein generelles Tempolimit und eine Sanierungsoffensive für Gebäude. Zudem müssen wir die Abhängigkeit von Öl und fossilem Gas schnellstmöglich beenden und das gelingt nur mit mehr Effizienz und dem massiven Ausbau der Erneuerbaren Energien. Nur dies kann die Lehre aus der derzeitigen klimapolitischen und der sicherheitspolitischen Krise sein.“
Constantin Zerger, Leiter Energie und Klimaschutz: „Neben der Treibhausgaseinsparung, die die schlimmsten Auswirkungen der Klimakatastrophe verhindern soll, muss die Bundesregierung auch dringend die im Koalitionsvertrag angekündigte Klimaanpassungsstrategie vorlegen und dafür ausreichende Haushaltsmittel zur Verfügung stellen. Nur so können wir gewährleisten, auch für zukünftige Herausforderungen gewappnet zu sein.“
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