Pressemitteilung
Deutsche Umwelthilfe verleiht UmweltMedienpreis 2023
Berlin, 18.10.2023: Zum 28. Mal verleiht die Deutsche Umwelthilfe (DUH) heute den UmweltMedienpreis. Die Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation ehrt damit Medienschaffende für herausragende Leistungen und die wirkungsvolle Präsentation von Natur-, Umwelt- und Klimathemen in der Öffentlichkeit. Die Preisverleihungsgala findet am Abend im Meistersaal in Berlin statt.
„Die Welt befindet sich im Krisenmodus. Mit Erschrecken stellen wir fest, dass Klima- und Umweltschutz trotz sich häufender Umweltkatastrophen und Extremwetterereignisse in den vergangenen Monaten immer wieder zurückstecken mussten. Politische Uneinigkeit lässt die Chance auf einen langfristig intakten Planeten immer weiter schwinden. In solch turbulenten Zeiten ist die Arbeit unserer diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger wichtiger denn je. Sie schaffen Aufmerksamkeit für die Dringlichkeit der Klima- und der Biodiversitätskrise, zeigen Handlungsmöglichkeiten auf und motivieren mit Feingefühl und Engagement zum sorgsamen Umgang mit Ressourcen, Natur und Umwelt“, sagt der DUH-Bundesvorsitzende Harald Kächele.
In der Kategorie Text zeichnet die Jury des UmweltMedienpreises die Journalistin Sonja Fröhlich aus. Ihre umfangreiche Artikelserie im Focus Magazin über das weltweite Artensterben hat große Aufmerksamkeit für dieses immer noch viel zu wenige beachtete Thema erzeugt.
Unterhaltsam und mutmachend haben die Journalistinnen und Moderatorinnen Alina Faltermayr, Britta Steffenhagen und Julia Vismann ihre Hörerinnen und Hörer über die Klimakrise und Lösungen aufgeklärt und informiert – und durften dafür den kompletten Tag der Deutschen Einheit bei radioeins vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) monothematisch bespielen. Für „The final Countdown: Ist die Welt noch zu retten?“ zeichnet sie die Jury mit dem UmweltMedienpreis in der Kategorie Audio aus.
Dokumentarfilmregisseur und Journalist Johan von Mirbach hat mit seiner Dokumentation über die Verkehrswende in Großstädten gezeigt, wie mehr Klimaschutz und Lebensqualität im urbanen Raum möglich sind. Dafür erhält er den UmweltMedienpreis in der Kategorie Video.
Für ihr Lebenswerk werden Gerhard Polt und die Brüder Christoph, Karl und Michael Well aus’m Biermoos für 40 Jahre Politsatire geehrt. „Über Jahrzehnte haben Gerhard Polt und die Well-Brüder gezeigt, was Satire und Kleinkunst in Sachen Umwelt- und Klimaschutz erreichen können. Die Aufdeckung der Amigo-Affäre zum Rhein-Main-Donau-Kanal, ihr Widerstand gegen die Atomkraft oder ihr Einsatz für Dosenpfand und Mehrweg sind unvergessen und haben bis heute positive Auswirkungen für Menschen und Umwelt“, so Harald Kächele.
Zum sechsten Mal hat die Jury dieses Jahr einen Publikumspreis ausgelobt. Tausende Menschen haben in einer vierwöchigen Online-Abstimmung aus drei Nominierten ihren Favoriten gewählt. Gewonnen haben die Comedy-Autoren und Satiriker Lutz van der Horst und Fabian Köster für ihr heute-show spezial zur Energiewende. Weiter nominiert waren Sarah Bosetti für ihre Serie zum Gesellschaftsrat Klima und Anke Engelke, Annette Frier, Bjarne Mädel, Aurel Mertz, Axel Prahl und Pheline Roggen für die Präsentation der Serie „Wir können auch anders“.
Links:
- Informationen zu früheren Preisträgerinnen und Preisträgern: www.duh.de/ump_preistraeger/
- Weitere Informationen zu den diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträgern: www.duh.de/ump-preistraeger/2023/
- Pressefotos finden Sie am Ende dieser Seite
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