pageBG

Pressemitteilung

Deutsche Umwelthilfe kritisiert Förderprogramm für Neubau: „Ampel hat keinen Plan zur Schaffung von bezahlbarem und klimafreundlichem Wohnraum“

Montag, 30.09.2024

Berlin, 30.9.2024: Mit dem Start des Programms „Klimafreundlicher Neubau im Niedrigpreissegment“ (KNN) fördert die Bundesregierung zum ersten Mal seit dem KfW-Förderstopp im Januar 2022 wieder den ungenügenden Energieeffizienzstandard EH55 auf dem freien Wohnungsmarkt. Zusätzlich sind viel zu schwache Treibhausgasgrenzwerte über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes sowie eine Mindestraumanzahl, die sich mit steigender Wohnfläche erhöht, vorgesehen. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert dies als weder sozial noch ökologisch nachhaltig.

Dazu sagt DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz:

Diese Neubauförderung ist eine Mogelpackung und zeigt die Planlosigkeit der Bundesregierung in der Wohnungspolitik. Es gibt kein einziges Förderkriterium, das den Bau von bezahlbarem oder klimafreundlichem Wohnraum gewährleistet, wie etwa eine wirksame Mietpreisbegrenzung. Stattdessen wird sinnbefreit eine nach Wohnungsgröße gestaffelte Mindestraumanzahl eingeführt. Und statt Bewohnerinnen und Bewohner mit einem angemessenen Energiestandard vor hohen Nebenkosten zu schützen, gibt Bauministerin Geywitz lediglich einen längst überholten Baustandard für die Förderung frei. Damit stellt sie die Interessen von Bauwirtschaft und Investoren über die Bekämpfung von Wohnungs- und Klimakrise. Darüber kann auch der ohnehin viel zu unambitionierte Treibhausgasgrenzwert nicht hinwegtäuschen. Wir fordern einen zielgerichteten Einsatz von Fördergeld, um tatsächlich bezahlbaren und klimafreundlichen Wohnraum zu schaffen.

Hintergrund:

Für die KNN-Neubauförderung sind in den Jahren 2024 und 2025 insgesamt 2 Milliarden Euro eingeplant. Nach dem Beschluss des Haushaltsausschusses im Bundestag von Anfang Juli sind zwei gleichrangige Fördervarianten vorgesehen. Während die Fördervariante mit dem überholten EH55-Standard nun verfügbar wird, hat die KfW noch keine Informationen zum Start oder den Kriterien der Fördervariante mit dem EH40-Standard veröffentlicht.

Kontakt:

Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin
0170 7686923, metz@duh.de

DUH-Newsroom:

030 2400867-20, presse@duh.de

www.duh.de

Teilen auf:

Cookie Einstellungen

Diese Webseite verwendet Cookies und ähnliche Technologien, um die Bedienung der Webseite zu erleichtern und eine persönlichere Ansprache zu ermöglichen – auch außerhalb unserer Webseiten. Auch können wir so auswerten, wie unsere Nutzer unsere Seiten verwenden, um unsere Seiten so weiterentwickeln zu können. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Essentiell

Externe Inhalte

Engagement

Statistik

Verwendung von Cookies

Diese Webseite verwendet Cookies und ähnliche Technologien (im Folgenden „Technologien“), die es uns beispielsweise ermöglichen, die Häufigkeit der Besuche auf unseren Internetseiten und die Anzahl der Besucher zu ermitteln, unsere Angebote so zu gestalten, dass sie möglichst bequem und effizient sind, unsere Marketingmaßnahmen zu unterstützen und externe Medien einzubinden. Diese Technologien können Datenübertragungen an Drittanbieter beinhalten, die in Ländern ohne angemessenes Datenschutzniveau (z. B. Vereinigte Staaten ) ansässig sind. Weitere Informationen, auch über die Verarbeitung von Daten durch Drittanbieter und die Möglichkeit, Ihre Einwilligung jederzeit zu widerrufen, finden Sie in Ihren Einstellungen unter „Einstellungen“ und unter folgenden Links:

Impressum Datenschutz