Pressemitteilung
Deutsche Umwelthilfe begrüßt Ausweitung der EU-Methanverordnung auf fossile Importe
Berlin, 15.11.2023: Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) begrüßt die Einigung der EU auf eine Regulierung fossiler Importe ab 2030 durch die Methanverordnung.
Dazu Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH:
„Die heutige Einigung auf eine Methanverordnung, die die gesamte fossile Lieferkette abdeckt, ist ein Schritt in die richtige Richtung und ein wichtiges Signal für die kommenden Klimaverhandlungen in Dubai. Damit zeigt die EU, dass sie bereit ist, Verantwortung für die massiven Klimaschäden in ihren fossilen Lieferketten zu übernehmen. Problematisch sind hingegen neue Schlupflöcher für fossile Infrastrukturbetreiber in Europa, die die Kontrollpflichten abschwächen. Importe von Fracking-LNG in die EU sollen aber durch die Verordnung ab 2030 nicht mehr möglich sein und bereits ab 2027 müssen Exporteure ambitionierte Reporting-Standards erfüllen – das sollte auch den internationalen Öl- und Gaskonzernen zu denken geben, die solche Projekte immer noch im großen Stil vorantreiben. Damit ist der Global Methane Pledge, dem sich die EU und die Bundesregierung verpflichtet haben, aber noch lange nicht erfüllt. Die Methanverordnung, die sich nur auf den Energiesektor bezieht, muss jetzt dringend mit Maßnahmenpaketen für die Landwirtschaft und die Abfallwirtschaft ergänzt werden.“
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Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer
0160 90354509, mueller-kraenner@duh.de
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