pageBG

Pressemitteilung

Das Klima wartet nicht – Bundesregierung muss jetzt Klimaversprechen von Paris umsetzen

Berlin, Donnerstag, 21.04.2016

Deutsche Umwelthilfe fordert anlässlich der Unterzeichnung des Pariser Klimaabkommens konkrete Weichenstellungen von der Bundesregierung – Ein zügiger Ausstieg aus der Kohle, keine Deckelung der Erneuerbaren Energien und ernsthafte Anstrengungen bei der Energieeffizienz sind Schlüsselfaktoren zur Umsetzung der Ziele von Paris – Verkehrswende muss jetzt eingeleitet werden

© Sergii Figurnyi/Fotolia
© Sergii Figurnyi/Fotolia

Vor über vier Monaten wurde in Paris eine historische Wende für den Klimaschutz eingeleitet und das Ende der fossilen Energien beschlossen. Morgen setzt Deutschland in New York seine Unterschrift unter das von 192 Staaten beschlossene Klimaabkommen. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert, dass die Bundesregierung konkrete Weichenstellungen zur Umsetzung der Ziele bislang vermissen lässt. Damit es bei der Zeremonie in New York nicht bei einem symbolischen Akt bleibt, fordert die Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation die Bundesregierung auf, ambitionierte Klimaschutzmaßnahmen jetzt umzusetzen. Der aktuelle  Klimaschutzplan 2050, der am Freitag in die Ressortabstimmung gegeben wird, reicht nicht aus, um die Herausforderungen, die sich aus dem Pariser Abkommen ergeben, anzugehen.
 
Die deutschen Klimaschutzziele und die Reduktion von Treibhausgasen können nur erreicht werden, wenn Deutschland mittelfristig aus der Kohleverstromung aussteigt. „Obwohl jeder weiß, dass es mit der Kohle zu Ende geht, verweigert die Bundesregierung den dringend notwendigen gesellschaftlichen Dialog über einen langfristigen planbaren Ausstieg aus Kohleabbau und Kohleverbrennung. Sie riskiert damit wirtschaftliche Strukturbrüche in den betroffenen Regionen, die vermeidbar wären“, kritisiert Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH.

Mit dem vorliegenden Vorschlag zur Novellierung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) wird die Energiewende ausgebremst anstatt sie voranzubringen. „Um die Klimaschutzziele zu erreichen, brauchen wir nicht weniger sondern mehr Erneuerbare Energien.  Das bereits vor Paris vereinbarte Ziel, den Anteil der Erneuerbaren bis zum Jahr 2025 auf bis zu 45 Prozent auszubauen, ist nach dem Signal der internationalen Staatengemeinschaft nicht mehr ausreichend“, so Müller-Kraenner weiter. Potenziale, um im Gebäudebereich wesentliche Treibhausemissionen einzusparen, werden ebenfalls nicht genutzt. Auch in diesem Bereich besteht die Möglichkeit, kosteneffiziente Maßnahmen zum Klimaschutz zu ergreifen.

Eine weitere Baustelle ist der Verkehrssektor. Anstatt zu sinken, steigt in diesem Bereich der Ausstoß von Treibhausgasen im Vergleich zu 1990 sogar wieder an. „Mit einer falschen Rücksichtnahme auf die kurzfristigen Interessen der Automobilindustrie verschläft die Bundesregierung die dringend notwendige Verkehrswende und konterkariert damit ihre Klimaschutzambitionen auf der internationalen Bühne“, sagt Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH.

Informationen und Hintergründe:

Kommentar von Sascha Müller-Kraenner zum Klimaabkommen.

Kontakt:

Sascha Müller-Kraenner | Bundesgeschäftsführer
0160 90354509| mueller-kraenner@duh.de

Jürgen Resch | Bundesgeschäftsführer
0171 3649170 | resch@duh.de 

DUH-Pressestelle:

Daniel Hufeisen | Ann-Kathrin Marggraf | Laura Holzäpfel | 030 2400867-20 | presse@duh.de

Teilen auf:

Cookie Einstellungen

Diese Webseite verwendet Cookies und ähnliche Technologien, um die Bedienung der Webseite zu erleichtern und eine persönlichere Ansprache zu ermöglichen – auch außerhalb unserer Webseiten. Auch können wir so auswerten, wie unsere Nutzer unsere Seiten verwenden, um unsere Seiten so weiterentwickeln zu können. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Essentiell

Externe Inhalte

Engagement

Statistik

Verwendung von Cookies

Diese Webseite verwendet Cookies und ähnliche Technologien (im Folgenden „Technologien“), die es uns beispielsweise ermöglichen, die Häufigkeit der Besuche auf unseren Internetseiten und die Anzahl der Besucher zu ermitteln, unsere Angebote so zu gestalten, dass sie möglichst bequem und effizient sind, unsere Marketingmaßnahmen zu unterstützen und externe Medien einzubinden. Diese Technologien können Datenübertragungen an Drittanbieter beinhalten, die in Ländern ohne angemessenes Datenschutzniveau (z. B. Vereinigte Staaten ) ansässig sind. Weitere Informationen, auch über die Verarbeitung von Daten durch Drittanbieter und die Möglichkeit, Ihre Einwilligung jederzeit zu widerrufen, finden Sie in Ihren Einstellungen unter „Einstellungen“ und unter folgenden Links:

Impressum Datenschutz