Pressemitteilung
5 Jahre nach Fukushima: Kosten für Atomkraft steigen weiter an
Die Atomkatastrophe von Fukushima jährt sich am Freitag, dem 11. März zum fünften Mal. Als Reaktion auf das Unglück beschloss die Bundesregierung den Atomausstieg und leitete die Energiewende ein. Doch die Frage, wer die Kosten des AKW-Rückbaus und der Endlagerung von radioaktivem Müll übernehmen wird, ist bis heute nicht beantwortet. Dazu Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe:
„Die teure strahlende Erbschaft des Atomzeitalters wird uns noch lange erhalten bleiben. Auch fünf Jahre nach dem beschlossenen Atomausstieg produzieren acht deutsche Reaktoren immer noch Atommüll, der über Jahrhunderte weiterstrahlen wird und dessen Entsorgung noch immer ungeklärt ist.“ Dabei werde der von Atomkraftwerken produzierte Strom schon heute nicht mehr gebraucht, um die Energieversorgung in Deutschland sicherzustellen.
„Bereits heute muss verhindert werden, dass auch Jahrzehnte nach dem endgültigen Atomausstieg die Kosten für den Rückbau der Reaktoren und die Endlagerung des radioaktiven Mülls weiter die Allgemeinheit belasten. Deswegen muss die von der Bundesregierung eingesetzte Atom-Kommission dafür sorgen, dass die Betreiber der Atomkraftwerke, die jahrelang fette Gewinne eingefahren haben, sich nicht aus der Verantwortung stehlen. RWE, E.On und Co. haben jahrzehntelang Milliarden mit dem Atomstrom verdient. Jetzt müssen sie für die Folgen auch gerade stehen und nach dem Verursacherprinzip für die anfallenden Kosten aufkommen“, sagt Müller-Kraenner weiter.
Weitere Informationen:
Gespräch mit Sascha Müller-Kraenner zu vergangen Atomkatastrophen und der Zukunft der Atomenergie in Deutschland.
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Das Interview zum Nachlesen
Die gemeinsame Pressemitteilung der Deutschen Umwelthilfe und der Bodensee-Stiftung zum fünften Jahrestag der Fukushima-Katastrophe finden Sie hier.
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