In den vergangenen Wochen haben wir tausende Vorschläge für Städte und Gemeinden erhalten, in denen wir Anträge auf die kurzfristige Einrichtung von Radwegen stellen sollen. Das haben wir gemacht und so insgesamt 244 formelle Anträge an Kommunen in ganz Deutschland verschickt. Jetzt haben wir eine erste Zwischenbilanz gezogen: Während viele Städte die Anträge noch in den entsprechenden Gremien und der Verwaltung diskutieren, haben Hamburg, Münster, Flensburg und Solingen als erste Städte neue Pop-up-Radwege angeordnet oder umgesetzt. In Berlin und München werden die bislang temporären Radwege in dauerhafte Spuren umgewandelt. Insgesamt haben sich bisher 169 Städte auf unseren Antrag zurückgemeldet.
Aber: Obwohl immer mehr Städte aktiv werden, sträuben sich viele der kontaktierten Verwaltungen nach wie vor gegen diese kurzfristigen und einfach umsetzbaren Verbesserungen. Lasst uns gemeinsam klar machen: Die Zeit der Ausreden ist vorbei! Dafür brauchen wir deine Expertise vor Ort. Nenne deiner Stadt jetzt noch konkrete Straßenabschnitte, in denen du Pop-up-Radwege sehen willst.
Wir helfen dir dabei, jetzt einen eigenen Bürgerantrag einzureichen. Dafür stellen wir dir ein Toolkit mit unserem Rechtsgutachten sowie Regelplänen zur beschleunigten Umsetzung von Radwegen zur Verfügung. Hier unten kannst du direkt einen Bürgerantrag erstellen und so deiner Stadtverwaltung konkrete Vorschläge machen: Für Straßenabschnitte, die dringend einen Pop-up-Radweg brauchen oder Nebenstraßen, die zu Fahrradstraßen werden müssen. Außerdem kannst du Strecken identifizieren, auf denen ganztägig Tempo 30 gelten muss, damit man sicher zu Fuß und auf dem Rad unterwegs sein kann.
Die Verkehrswende funktioniert nicht ohne dich! Darum hilf jetzt mit! Je mehr konkrete Vorschläge deine Stadtverwaltung erhält, desto schwieriger wird es zu behaupten, dass man schon alles Mögliche und Notwendige zur Förderung des Radverkehrs unternehme.