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Wir machen den Verpackungscheck: Diese Supermärkte sind die größten Müllsünder
Meilenstein für den Verbraucherschutz: Drogeriemarktkette dm darf eigene Produkte nicht als „klimaneutral“ oder „umweltneutral“ bewerben
Nächster Schritt im Kampf gegen Pflanzengifte: Wir klagen gegen die Zulassung des Glyphosat-Produkts Roundup PowerFlex
Politik mit der Flinte: Fischotter in Bayern zum Abschuss freigegeben
Erste Erfolge unserer Rechtsverfahren gegen den CDU-Radwegestopp in Berlin: Machen Sie weiter Druck mit uns für sichere Radwege
 
 

Wir machen den Verpackungscheck: Diese Supermärkte sind die größten Müllsünder

Tomaten in Plastikschalen, Joghurt in Plastikbechern und regalweise Getränke in Einweg – das ist die bittere Realität bei Supermärkten und Discountern. Mit unserem neuen Verpackungscheck haben wir zum zweiten Mal den Lebensmitteleinzelhandel unter die Lupe genommen. Wie verpackungsarm können Verbraucherinnen und Verbraucher in Supermärkten einkaufen? Wie ernsthaft setzen Supermärkte Abfallvermeidung und Mehrweg wirklich um? Das Ergebnis ist leider wieder ernüchternd: Trotz viel gepriesener Nachhaltigkeit verursachen deutsche Supermärkte und Discounter weiterhin unnötig viel Verpackungsmüll.

Die Filialen von Aldi Nord, Aldi Süd, Norma, Lidl, Netto Marken-Discount, Penny und Kaufland erhielten allesamt Rote Karten. Trauriger Spitzenreiter ist Aldi Nord: 72 Prozent des Obst- und Gemüsebestands wurden dort ausschließlich verpackt angeboten. Dabei lassen sich robuste Produkte wie Äpfel, Karotten oder Paprika problemlos unverpackt verkaufen. Bei Lidl, Aldi Nord und Aldi Süd fanden wir außerdem weder im Getränkesortiment, noch für Milch oder Joghurt Mehrwegverpackungen. Wie sollen Verbraucherinnen und Verbraucher da umweltfreundlich einkaufen können? Edeka und Rewe erhielten als einzige Supermärkte eine Gelbe Karte, wobei es noch deutlichen Verbesserungsbedarf gibt. Erneut gut abgeschnitten haben im Test die Biomärkte. Denns Biomarkt, Bio Company und Alnatura setzen besonders bei Obst und Gemüse sowie Getränken weitestgehend auf unverpackte Ware und Mehrweglösungen – beginnend bei der Getränkemehrwegflasche, dem Mehrweg-Kaffeebecher bis zur Befüllung mitgebrachter Behältnisse an der Frischetheke.

Die großen Lebensmitteleinzelhändler müssen jetzt endlich nachziehen und beweisen, dass sie es mit dem Umweltschutz ernst meinen! Unser Verpackungscheck zeigt: Aus eigenem Antrieb schaffen sie scheinbar keine Verpackungswende. Deshalb fordern wir Umweltministerin Steffi Lemke dazu auf, Abfallvermeidung durch ein gesetzliches Ziel zur Halbierung des Verpackungsmülls bis 2027 endlich verbindlich zu machen und eine Einweg-Abgabe von mindestens 20 Cent auf Einweg-Plastikflaschen, Dosen und Getränkekartons einzuführen. Denn damit Verbraucherinnen und Verbraucher umweltfreundliche Kaufentscheidungen treffen können, brauchen sie auch ein entsprechendes Angebot. Andernfalls wird sich die Plastikmüllkrise weiter zuspitzen.
Zum Verpackungscheck
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Meilenstein für den Verbraucherschutz: Drogeriemarktkette dm darf eigene Produkte nicht als „klimaneutral“ oder „umweltneutral“ bewerben

Großartige Neuigkeiten im Kampf gegen Greenwashing und für den Verbraucherschutz: Am Mittwoch hat das Landgericht Karlsruhe unserer Klage gegen die Drogeriemarktkette dm stattgegeben! Ab sofort darf dm die eigenen Produkten nicht mehr wie bisher als „klimaneutral" oder sogar „umweltneutral" anpreisen. Weder auf den beworbenen Produkten noch auf ihrer Internetseite hatte dm ausreichend über die Umweltfolgen und entsprechende Kompensationen informiert. Verbraucherinnen und Verbrauchern war es dadurch kaum möglich, nachzuvollziehen, wie und ob die angebliche Klimaneutralität erreicht werden sollte.

Das Landgericht bestätigte außerdem unsere Kritik an der Kompensation mittels CO2-Zertifikaten aus Waldschutzprojekten, da diese eine zu geringe Laufzeit haben um das CO2 dauerhaft zu binden und damit die Klimaauswirkungen der Produkte zu neutralisieren. Unser Erfolg vor Gericht zeigt: Die Zeit, in der Unternehmen Verbraucherinnen und Verbraucher mit vermeintlicher Klimaneutralität täuschen, ist vorüber!

Seit Mai 2022 haben wir juristische Verfahren gegen 24 Unternehmen eingeleitet und sie aufgefordert, aus der undurchsichtigen Werbung mit vermeintlicher „Klimaneutralität" auszusteigen. Damit irreführende Werbeaussagen auf Kosten von Umwelt- und Verbraucherschutz endlich der Garaus gemacht wird, brauchen wir Ihre Unterstützung. Als Fördermitglied helfen Sie unter anderem, die kostspieligen Verfahren zu ermöglichen und den Weg zu einer wirklich nachhaltigen Zukunft zu ebnen.
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Nächster Schritt im Kampf gegen Pflanzengifte: Wir klagen gegen die Zulassung des Glyphosat-Produkts Roundup PowerFlex

Chemiekonzerne wie Bayer und Monsanto kämpfen seit Jahren massiv dafür, dass sie gefährliche Pestizide weiterhin ungehindert auf deutschen Äckern einbringen dürfen. Wir nehmen die Vergiftung unserer Böden und Gewässer nicht länger hin und klagen nun mit fachlicher Unterstützung von foodwatch gegen die Zulassung des Glyphosat-Mittels Roundup Powerflex!

Der Einsatz des Ackergifts ist eine enorme Bedrohung für die Artenvielfalt: Glyphosathaltige Pflanzenschutzmittel vernichten nahezu alle wildwachsenden Pflanzen auf den betroffenen Äckern. Zahlreiche Insekten, Wildbienen, Schmetterlinge und Feldvögel finden deswegen keine Nahrung mehr und müssen hungern. Auch in unsere Böden, Gewässer und sogar in die Luft kann der gefährliche Wirkstoff gelangen. Erst kürzlich hat ein schwedisches Forschungsteam offengelegt, dass einige Chemieriesen sogar Studien zur Risikoeinschätzung von Glyphosat im Genehmigungsverfahren zurückgehalten haben. Die aktuelle Zulassung beruht also auf einer unvollständigen Datengrundlage und muss dringend aufgehoben werden.

Und was tun Bayer und Co. gegen die verheerenden Umweltfolgen? Nichts, sie kontaminieren weiterhin ungestört unsere Felder mit den gefährlichen Mitteln, um ihren Profit in die Höhe zu schrauben. Nicht mit uns! Neben dem Verfahren gegen Roundup PowerFlex klagen wir bereits gegen die Zulassung des giftigen Pestizids Gardo Gold mit den Wirkstoffen S-Metolachlor und Terbuthylazin und führen drei weitere Rechtsverfahren gegen besonders schädliche Pflanzengifte. Mit einer Spende können Sie unseren Einsatz vor Gericht gezielt unterstützen. Gemeinsam sorgen wir dafür, dass hochtoxische Ackergifte wie Roundup PowerFlex endgültig von der Bildfläche verschwinden!
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Politik mit der Flinte: Fischotter in Bayern zum Abschuss freigegeben

Diese Entscheidung macht uns sprachlos: Der Freistaat Bayern erlaubt ab August das Töten von Fischottern ohne „aufwendige Einzelgenehmigungen”. Möglich machen soll das eine neue Verordnung des bayerischen Ministerrats unter Markus Söder. Diese Verordnung gefährdet jahrzehntelange Bemühungen zum Schutz dieser Tiere und ist nicht mit EU-Recht vereinbar! Der Otter war Ende der 60er-Jahre durch Jagd und Lebensraumverlust bereits nahezu ausgerottet und konnte sich seitdem durch Artenschutzmaßnahmen nur mühsam in Deutschland wieder ausbreiten. Nach wie vor gehört der pelztragende Fischjäger zu den streng geschützten Arten gemäß Bundesnaturschutzgesetz, doch Bayern will Ausnahmen vom strengen Schutz erleichtern.

Die Politik mit der Flinte, wie sie der Freistaat Bayern betreibt, kann die politischen Versäumnisse in Sachen Teichwirtschaft nicht wettmachen. Abschüsse schützen die Teichwirtschaft nicht, sondern gefährden die Artenvielfalt in unseren Gewässern. Was wir stattdessen brauchen? Nachhaltige Lösungen wie Zäune, Ablenkteiche und gesunde Gewässerlandschaften im Umfeld der Teiche. Indem wir uns für die Renaturierung natürlicher Gewässer einsetzen, schaffen wir eine Win-Win-Situation für alle – Mensch, Tier und Natur!

Wir werden den blutigen Feldzug von Ministerpräsident Markus Söder notfalls vor Gericht stoppen! Um gegen die Entscheidung anzukämpfen, benötigen wir Ihre Hilfe: Sichern Sie die Zukunft dieser faszinierenden Tiere und übernehmen Sie eine Fischotter-Patenschaft!
Zur Fischotter-Patenschaft
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Erste Erfolge unserer Rechtsverfahren gegen den CDU-Radwegestopp in Berlin: Machen Sie weiter Druck mit uns für sichere Radwege

Wir haben es Ihnen und allen Radfahrenden versprochen: Den ideologisch getriebenen Radwegestopp in Berlin nehmen wir nicht hin! Und wir haben Wort gehalten. In vier Fällen haben wir bereits Anträge auf die Umsetzung gestoppter Radwege eingereicht – mit Erfolg! Sie alle wurden mittlerweile wieder freigegeben.

Doch ein Ende des Schlingerkurses ist bei der autozentrierten CDU-Verkehrssenatorin Manja Schreiner trotzdem nicht in Sicht: Drei geplante Radwege bleiben laut Ankündigung der Senatsverwaltung gestoppt. Doch wir vertrauen der Senatsverwaltung nicht blind und wollten es genauer wissen! Daher haben wir Informationsanträge an alle Berliner Bezirke gestellt und siehe da - die Senatsverwaltung scheint nicht mit offenen Karten zu spielen! Bereits 6 weitere gestoppte Radwege wurden uns von den Bezirksverwaltungen gemeldet. Und das, obwohl angeblich schon alle Projekte abschließend geprüft wurden. Offenbach versucht Manja Schreiner mit widersprüchlichen Ankündigungen und Heimlichtuerei das wahre Ausmaß ihres Radwegestopps zu verschleiern.

Egal wie viele Rechtsverfahren wir noch einleiten müssen, um die fahrradfeindliche Politik in der Hauptstadt zu verhindern – wir bleiben dran! Denn wir haben in den vergangenen Wochen gesehen, dass der Druck aus der Zivilgesellschaft wirkt. Deshalb unterschreiben Sie jetzt für sichere Radwege in Berlin und ganz Deutschland oder unterstützen Sie unseren Kampf für die Verkehrswende mit einer Spende.
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