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IAA in München: Grüner Anstrich für eine klimafeindliche Branche
Nur noch bis Sonntag: Stimmen Sie ab für die dreisteste Umweltlüge 2023
Totalausfall Gebäudeenergiegesetz: Fauler Ampel-Kompromiss gefährdet Klimaziele
Größte Salzwasserlagune Spaniens Mar Menor erstickt für deutsches Billiggemüse
 
 

IAA in München: Grüner Anstrich für eine klimafeindliche Branche

Während München im Verkehr erstarrt, die Stadt immer noch unter extrem schlechter Luft leidet und Radfahrerinnen und Radfahrer auf sichere Radwege warten, feiert sich die Autobranche mal wieder auf der diesjährigen Automobilmesse IAA. Unter dem Motto „Experience connected mobility“ setzt man vermeintlich auf innovative, vernetzte Mobilität und gelobt Nachhaltigkeit. Bei der Ausstellungseröffnung feuerten die Konzernchefs der deutschen Autohersteller ein wahres Feuerwerk an Nachhaltigkeitsversprechen für die Zukunft ab und schmücken ihre Ausstellungsflächen mit futuristischen, elektrischen Konzept-Showcars. Doch dahinter steckt vor allem eins: Die Greenwashing-Veranstaltung einer am klimaschädlichen Verbrenner festhaltenden Branche.

Wir waren vor Ort und haben uns die neusten Modelle der Hersteller angesehen. Das Ergebnis: Vor allem die deutschen Hersteller Audi, BMW, Mercedes-Benz, Porsche und Volkswagen setzen klare Prioritäten – gegen den Klimaschutz. Größer und leistungsstärker statt klein, kompakt und sparsam. Der SUV-Trend setzt sich auch bei den batterieelektrischen Fahrzeugen fort und die PS-Zahlen sind im Schnitt sogar fast doppelt so hoch wie bei einem Pkw mit Verbrennungsmotor. Hinzu kommt: An vielen Fahrzeugen fehlt die Kennzeichnung der Energieeffizienz. Verbraucherinnen und Verbraucher haben keine Chance, hohe Verbräuche und CO2-Emissionen zu erkennen.

Und bei dieser Modellpolitik gegen den Klimaschutz werden die deutschen Autokonzerne auch noch von der Bundesregierung unterstützt: Erst diese Woche haben wir öffentlich gemacht, wie das Klimaschutzministerium mit der Autolobby für die neue Pkw-Verbrauchskennzeichnung zusammengearbeitet hat und versucht diese Verstrickung zu verheimlichen. Hintergrund: Das Ministerium plant eine massive Verschlechterung der Verbrauchskennzeichnung und lässt damit Verbraucherinnen und Verbraucher, die beim Autokauf eine ökologische Wahl treffen wollen, einfach im Regen stehen. Obendrein verteuert das Wirtschaftsministerium seit dem 1. September 2023 und damit pünktlich zum Start der IAA Elektro-Dienstwagen um bis zu 3.000 Euro durch den Wegfall der gewerblichen Elektro-Pkw-Förderung. Das zeigt: Auch mit der selbsternannten „Klimaregierung“ wird es keinen ausreichenden Klimaschutz im Verkehr geben.  

Wir fordern ein sofortiges Klimanotfallprogramm mit wirksamen Sofortmaßnahmen – allen voran ein generelles Tempolimit, den Stopp von klimaschädlichen Subventionen wie dem Dienstwagenprivileg und mehr Geld für Bus und Bahn! Wenn sich die Ampelregierung weiter weigert, die dringend notwendige Antriebs- und Mobilitätswende voranzutreiben, werden wir sie mit unseren Klagen auf die Einhaltung des Klimaschutzgesetzes dazu zwingen. Unterstützen Sie unseren Einsatz für die Verkehrswende mit einer Spende oder einer Klimaklagen-Patenschaft!
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Nur noch bis Sonntag: Stimmen Sie ab für die dreisteste Umweltlüge 2023

Eine Umweltlüge dreister als die andere: Die Greenwashing-Kampagnen der Finalisten für den Goldenen Geier 2023 können sich sehen lassen. Wie in jedem Jahr enttarnen wir mit unserem Schmähpreis Unternehmen, die Umweltfreundlichkeit suggerieren und das grüne Gewissen der Verbraucherinnen und Verbraucher für ihre Profite ausnutzen. Dafür brauchen wir nun Sie: Was ist ihrer Meinung nach die dreisteste Umweltlüge des Jahres?
  • Der absurde „grüne Dieselkraftstoff“ der KlimaKraftstoffe GmbH
  • Das gewissenreinwaschende Gesichtsspray aus industriellem Abwasser von Vattenfall
  • Der „schöne“ Einweg-Müll von McDonald‘s
  • Die angeblich grüne Einweg-„Kreislaufflasche“ von LIDL
  • Das Kreuzfahrtschiff Costa Smeralda, die „Königin der Nachhaltigkeit“, von Costa Cruises
Bis Sonntag, den 10. September, können Sie noch mitbestimmen, wer den diesjährigen Goldenen Geier am meisten verdient hat. Informieren Sie sich jetzt auf unserer Website über die Kandidaten und wählen Sie Ihren Favoriten. Lassen Sie uns gemeinsam gegen die Täuschung von Verbraucherinnen und Verbrauchern vorgehen!
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Totalausfall Gebäudeenergiegesetz: Fauler Ampel-Kompromiss gefährdet Klimaziele

An diesem Freitag, kurz nach dem Redaktionsschluss unseres Newsletters, wird voraussichtlich das Gebäudeenergiegesetz vom Bundestag verabschiedet. Wir müssen das Pro-Forma Abstimmungsergebnis nicht abwarten, um zu wissen: Damit verabschiedet sich die Ampelregierung von den Klimazielen und allen klimapolitischen Ambitionen im Gebäudebereich. Dieses Gesetz stellt eine eklatante Verletzung der Klimaziele dar - ein eindeutiger Verstoß gegen sowohl deutsches als auch europäisches Recht!

Warum? Die hitzige Diskussion um das Heizungsgesetz hat die Nachfrage nach Wärmepumpen einbrechen lassen, fossile Heizungen erleben ein Comeback. Das heute beschlossene Gesetz wird daran nicht viel ändern, denn es lässt bis 2028 weiterhin Öl- und Gasheizungen zu. Darüber hinaus erlaubt es kostspielige Optionen wie H2-Ready- und Biomasseheizungen, die teilweise äußerst ineffizient und alles andere als klimafreundlich sind. Es fehlt außerdem an wesentlichen Maßnahmen zur Energieeinsparung. Die Probleme werden einfach weiter in die Zukunft verlagert.

Dieses verfassungswidrige Vorgehen der Ampel-Parteien ist nicht nur ein Armutszeugnis in Bezug auf Klimapolitik, sondern wird vor allem die Verbraucherinnen und Verbraucher teuer zu stehen kommen. Die Kosten für diese Politik des Wegduckens werden letztendlich von den Menschen zu Hause getragen: Sie werden noch für Jahrzehnte an immer teurer werdende fossile Energieversorgung gebunden sein. Jetzt bleibt uns nur noch der Rechtsweg um Klima und Menschen zu schützen. Unsere Klagen zur Erreichung der Klimaziele werden noch in diesem Winter verhandelt. Wir werden die Regierung dazu zwingen, endlich ein tragfähiges Klima-Notfallprogramm vorzulegen. Unterstützen Sie uns auf diesem Weg mit einer Klimaklagen-Patenschaft.
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Größte Salzwasserlagune Spaniens Mar Menor erstickt für deutsches Billiggemüse

Discountbillige Paprika für 1,89 Euro? Zitronen für 1,19 Euro? Billige Preise und perfekt geformtes Gemüse laden im Supermarkt zum schnellen Kauf ein. Den wahren Preis zahlen jedoch die Umwelt und die lokale Bevölkerung in den Anbaugebieten. So führt der massenhafte Anbau von Billiggemüse für den europäischen Markt im spanischen Murcia zu einer verheerenden Umweltkatastrophe, an der auch deutsche Supermarktkonzerne eine entscheidende Mitverantwortung tragen!

Die Salzwasserlagune Mar Menor leidet immer wieder unter zu hohen Mengen an Nitrat aus Düngemitteln, die im Zuge der intensiven Bewässerung von den Gemüsefeldern in die Lagune gelangen. Die Folge: Das einstige Paradies der Artenvielfalt wird für seine tierischen Bewohner zur Todesfalle. Gefährdete Tierarten wie das Langschnäuzige Seepferdchen verenden qualvoll in einer lebensfeindlichen, sauerstoffarmen Suppe.

Unsere Umfrage zum Einkaufsverhalten von Aldi Nord, Aldi Süd, Lidl, Rewe und Edeka zeigt: Rund ein Viertel aller Produkte, die aus der spanischen Trockenregion Murcia exportiert werden, landen in deutschen Supermärkten. Somit haben die Händler eine enorme Mitverantwortung an der Naturzerstörung. Wir fordern deshalb die Supermärkte auf, ihr Einkaufsverhalten jetzt zu ändern und einen aktiven Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz zu leisten, anstatt weiter auf Billig-Gemüse aus spanischen Trockengebieten zu setzen!
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