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Über diese wichtigen Themen möchten wir Sie informieren:
Historisches Urteil zum Schutz des Wattenmeeres: Wir haben gegen den Ölkonzern One-Dyas gewonnen!
Das Märchen vom Ökogas: Wir gehen gegen „klimaneutrales“ Erdgas vor
Wir decken auf: Methan-Ausstoß aus Braunkohletagebauen hundertfach höher als angenommen
Solarpaket beschlossen: Ist der Weg jetzt frei für Balkonkraftwerke?
Gesucht und gefunden: Das ist Deutschlands grünste Betriebskantine
 
 

Historisches Urteil zum Schutz des Wattenmeeres: Wir haben gegen den Ölkonzern One-Dyas gewonnen!

Für das Weltnaturerbe Wattenmeer ist es ein historischer Sieg: Die Rechtbank Den Haag hat gestern die geplanten Gasbohrungen vor Borkum endgültig gestoppt. Dieser Erfolg gegen den fossilen Konzern One-Dyas, den wir gemeinsam mit der Bürgerinitiative Saubere Luft Ostfriesland, der niederländischen Organisation Mobilisation for the Environment und der Stadt Borkum erstritten haben, markiert einen Wendepunkt im Kampf für Klimaschutz und den Erhalt unserer Natur.

Denn die Entscheidung sendet ein klares Signal an Staaten und Konzerne: Sensible Ökosysteme und Klimaschutz müssen Vorrang haben vor kurzfristigen wirtschaftlichen Interessen. Unternehmen müssen sich klarmachen, dass Klima- und Umweltschutz rechtlich bindend sind. Wie es für uns nun im Schutz des Wattenmeers weitergeht? Wir setzen uns umso stärker dafür ein, die Nordsee frei von schmutzigen fossilen Bohrplattformen zu machen und werden nun auch rechtliche Schritte gegen Ölbohrungen auf der Förderplattform Mittelplate im Nationalpark Wattenmeer einleiten.

Sie möchten mit uns Druck machen für echten Meeresschutz, der nicht durch überflüssige fossile Großprojekte oder riesige LNG-Tanker verhindert wird? Dann unterschreiben Sie jetzt unsere Petition, mit der wir uns gegen die Zerstörung unserer Meere einsetzen. Mit Ihrer Unterschrift und Ihrer Spende helfen Sie uns dabei, die rücksichtslose Ausbeutung von Öl- und Gasquellen endlich zu beenden – zum Schutz unseres Klimas und für eine Energiewende, die unsere Ökosysteme nicht belastet.
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Das Märchen vom Ökogas: Wir gehen gegen „klimaneutrales“ Erdgas vor

Fossiles Erdgas ist alles andere als klimafreundlich. Trotzdem haben zahlreiche Gasversorger in Deutschland das lukrative Geschäft mit vermeintlichem „Ökogas“ für sich entdeckt und bieten umweltbewussten Kundinnen und Kunden „CO2-neutrale“ oder sogar „klimaneutrale“ Gastarife an. Die Emissionen, die das Gas verursacht, sollen durch den Kauf von CO2-Gutschriften aus Kompensationsprojekten am anderen Ende der Welt ganz einfach ausgeglichen werden.

Doch so einfach ist es nicht. Gemeinsam mit dem Medienhaus Correctiv haben wir aufgedeckt, dass diese Kompensationsprojekte in Wahrheit viel weniger CO2 ausgleichen, als von den Gasversorgern behauptet. Zwischen 2011 und 2024 wurden insgesamt rund zehn Millionen Tonnen CO2 zu wenig kompensiert. Der Hauptgrund für diese Schieflage auf Kosten des Klimas: Die genutzten Kompensationsprojekte können niemals so viele Emissionen speichern, wie das Gas verursacht. CO2 und Methan verbleiben zudem über hunderttausende von Jahren in der Erdatmosphäre, während die meisten Waldschutz- und Aufforstungsprojekte nur maximal 60 Jahre laufen. Wie man es auch dreht und wendet: Echte Klimaneutralität lässt sich so nicht gewährleisten.

15 Gasversorger haben wir deswegen bereits zur Unterlassung ihrer irreführenden Werbung aufgefordert, weitere Verfahren sind geplant. Wenn auch Sie genug von leeren Umweltversprechen und Verbrauchertäuschung haben, unterschreiben Sie jetzt unsere Petition oder unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende.
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Wir decken auf: Methan-Ausstoß aus Braunkohletagebauen hundertfach höher als angenommen

Methan ist weltweit der zweitgrößte Treibhausgasverursacher und heizt die Klimakrise massiv an. Umso wichtiger ist es, dass gerade Industriestaaten wie Deutschland ihre Methan-Emissionen genau im Blick behalten. Doch Deutschland befindet sich im Blindflug! Unsere gemeinsame Studie mit dem britischen Ember Climate Institute legt offen: Der Braunkohletagebau in Deutschland könnte bis zu 184-mal mehr klimaschädliche Methan-Emissionen verursachen als bisher bekannt. Der Gesamt-Methanausstoß Deutschlands könnte daher ganze 14 Prozent höher ausfallen. Für die Studie wurden Umweltsatelliten ausgewertet, die europaweit die Luftverschmutzung überwachen. Besonders hoch ist die Methan-Konzentration über den Tagebauen Hambach in Nordrhein-Westfalen sowie Welzow-Süd und über dem Lausitzer Seenland in Brandenburg. Die bisher offiziell angegebenen Methan-Berechnungen beim Braunkohleabbau basieren hingegen auf den Zahlen eines RWE-Tochterunternehmens – aus den 80er Jahren.

Die massive Unterschätzung der Emissionen ist ein faustdicker Skandal, denn Methan ist ein hochgefährliches Klimagas: Über einen Zeitraum von 20 Jahren betrachtet, ist der Erhitzungseffekt von Methan über 80-mal so stark wie der von CO2. Um die 1,5-Grad-Grenze noch einzuhalten, müssen die weltweiten Methan-Emissionen massiv sinken. Die Bundesregierung hat sich mit dem Global Methane Pledge dazu verpflichtet, die eigenen Emissionen bis 2030 um 30 Prozent zu reduzieren. Aber solange Deutschland einen wesentlichen Teil seiner Emissionen um einen möglicherweise dreistelligen Faktor zu niedrig angibt, ist dieses Versprechen nichts wert.

Wir fordern daher eine nationale sektorenübergreifende Methanminderungsstrategie und eine sofortige Messoffensive. Nur wenn fundierte Daten erhoben werden, kann die Einhaltung des deutschen Klimaschutzgesetzes überhaupt gewissenhaft überprüft und dringend notwendige Minderungsmaßnahmen angestoßen werden! Als Fördermitglied können Sie uns direkt unterstützen, weiter Studien zum Schutz des Klimas zu ermöglichen und Missstände aufzudecken.
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Solarpaket beschlossen: Ist der Weg jetzt frei für Balkonkraftwerke?

In dieser Woche hat die Bundesregierung endlich das lang erwartete Solarpaket beschlossen. Nun muss das Ganze nur noch durch den Bundestag und der vereinfachten Nutzung von Balkonkraftwerken steht nichts mehr im Wege – oder? Reichen die neuen Reglungen wirklich aus, um die Energiewende für alle endlich möglich zu machen?

Die gute Nachricht: In vielen Bereichen sieht das Paket deutliche Verbesserungen vor. Die zulässige Maximalleistung von Balkonkraftwerken wird von 600 Watt auf 800 Watt erhöht und die zulässige Modulleistung auf 2000 Watt beschränkt. Für alle, die sich ein Mini-Solarmodul für den Balkon anschaffen möchten, wird es durch den Wegfall der Anmeldepflicht beim Netzbetreiber und die erleichterte Registrierung im Marktstammdatenregister deutlich einfacher. Außerdem werden durch das Solarpaket rückwärtsdrehende Zähler vorübergehend geduldet und Verbraucherinnen und Verbraucher müssen nicht mehr auf einen Zählerwechsel warten, bevor es losgehen kann.

Trotz alledem: Die Bundesregierung bremst eine rechtssichere und vor allem unbürokratische Anbringung weiter aus. Neben dem beschlossenen Solarpaket beschäftigt sich auch ein aktueller Gesetzesentwurf des Bundesjustizministeriums mit dem erleichterten Einsatz von Steckersolargeräten. Dieser verzögert sich seit der 1. Lesung im Bundestag weiter. Und: Er beinhaltet zwar das grundsätzliche Recht auf Anbringung eines Balkonkraftwerks, lässt aber weiterhin offen, welche Bedingungen Vermieterinnen und Vermieter für die Genehmigung stellen dürfen. Diese können die Anbringung also weiterhin munter durch Forderungen nach unverhältnismäßigen Gutachten zu Statik, Hauselektrik und Brandschutz verzögern oder gar verhindern.

Unter diesen Umständen droht die Energiewende für alle zu verpuffen. Deshalb werden wir uns dafür einsetzen, dass die Genehmigung von Balkonkraftwerken weiter rechtssicher vereinfacht wird. Bereits 2023 haben wir erfolgreich die Klage einer Mieterin und eines Mieters aus Kiel unterstützt, deren Balkon-Solaranlage von ihrer Hausverwaltung mit unsachlichen und überzogenen Forderungen untersagt wurde. Wir bleiben dran!
Mehr zu Balkonkraftwerken
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Gesucht und gefunden: Das ist Deutschlands grünste Betriebskantine

Rund 16 Millionen Mahlzeiten werden in Deutschland jeden Tag in öffentlichen Kantinen und Mensen serviert. Kitas, Schulen, Krankenhäuser und Betriebskantinen bieten damit eine riesige Chance für gesündere und umweltfreundlichere Ernährung. Indem sie gesunde und pflanzenbasierte Speisen anbieten, diese beispielsweise im Menüplan an erste Stelle setzen oder durch Preisanreize noch „appetitlicher“ machen, kann in ganz Deutschland klimaschonende Ernährung angekurbelt werden.

Genau deshalb haben wir dieses Jahr zum ersten Mal den Wettbewerb „Die Grüne Suppenkelle“ gestartet und nach besonders nachhaltigen Betriebskantinen gesucht. Und wir haben sie gefunden, Deutschlands grünste Betriebsrestaurants: bei SAP in Walldorf und bei Weleda in Schwäbisch Gmünd. Unter zahlreichen Teilnehmenden haben sie sich den Titel mit besonders nachhaltigen und pflanzenbetonten Konzepten redlich verdient. Beide setzen auf eine breite Auswahl vegetarischer und veganer Gerichte, regionale Lieferketten und intelligente Mehrweglösungen. SAP und Weleda sowie die Betreiber Aramark und s.Bar stellen eindrucksvoll unter Beweis, dass deutsche Betriebskantinen mehr können als nur Schnitzel und Pommes!  

Wir sagen: Bitte mehr davon! Obwohl über 80 Prozent der Menschen in Deutschland weniger Fleischkonsum befürworten, werden vegane und vegetarische Optionen schlichtweg zu wenig angeboten und erst recht nicht genügend beworben. Das wollen wir ändern und fordern die Bundesregierung auf, eine nachhaltige und umweltschonende Ernährung voranzutreiben. Unterschreiben Sie unsere Petition, damit vegane und vegetarische Optionen in Kantinen zum Standard werden – für mehr Vielfalt und Wahlfreiheit auf dem Teller!
Zur Petition
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