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Über diese wichtigen Themen möchten wir Sie informieren:
Deutschland hat ein Methan-Problem: Unsere Messungen decken alarmierende Emissionen auf
Robbensterben vor Rügen: Unterstützen Sie jetzt unsere Arbeit für den Schutz der Kegelrobbe
Landraub und Naturzerstörung für deutsches Schweinefleisch? Das steckt hinter den Lieferketten von Tönnies und Co.
Erste Erfolge im Kampf gegen die SUV-Flut: Unsere Anträge zeigen Wirkung
Weltnaturschutzgipfel: Trippelschritte gegen das Artensterben und leere Kassen bei der Naturschutzfinanzierung
 
 

Deutschland hat ein Methan-Problem: Unsere Messungen decken alarmierende Emissionen auf

Kennen Sie das gefährliche Klimagas Methan? Es wirkt über 20 Jahre mehr als 80-mal klimaschädlicher als CO2 und ist für mindestens ein Drittel der Erderhitzung verantwortlich. Unsere neuesten Messungen zeigen jetzt, dass wir in Deutschland ein massives Problem durch unkontrolliertes Entweichen des Gases haben: Bei Biogasanlagen, Gasverdichterstationen und einem LNG-Terminal haben wir alarmierende Methan-Konzentrationen in der Luft festgestellt – sogar noch hunderte Meter entfernt! Deutschlands Methan-Emissionen sind vermutlich deutlich höher als offiziell angegeben.

Als Vorläuferstoff für bodennahes Ozon schadet Methan nicht nur dem Klima und der biologischen Vielfalt, sondern auch unserer Gesundheit. Die Europäische Umweltagentur rechnet jährlich mit 3.300 vorzeitigen Todesfällen durch Ozon in Deutschland. Dabei gibt es bereits technische Lösungen, um Methan-Lecks sofort zu schließen.

Und was macht die Bundesregierung? Deutschland hat sich mit dem „Global Methane Pledge“ verpflichtet, die Methan-Emissionen bis 2030 um 30 Prozent zu senken. Ein konkreter Plan mit klaren Zielen für alle Sektoren fehlt allerdings bislang. Damit Deutschland bei der kommenden Weltklimakonferenz in Baku glaubwürdig auftreten kann, muss die Bundesregierung jetzt aktiv werden! Wir fordern umfassende Kontrollen und Sofortmaßnahmen, um den Austritt von Methan an den Anlagen so schnell wie möglich zu stoppen. Echter Klimaschutz geht nur mit einer nationalen Strategie zur Reduzierung der Methan-Emissionen im Energie- und Landwirtschaftssektor.

Wir werden mit unseren Messungen weiterhin gefährliche Methan-Quellen aufdecken und Druck machen für eine konsequente Klimaschutzpolitik. Helfen Sie uns jetzt mit einer Fördermitgliedschaft bei unserem Kampf gegen Methanlecks und für Saubere Luft.
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Robbensterben vor Rügen: Unterstützen Sie jetzt unsere Arbeit für den Schutz der Kegelrobbe

Seit Anfang Oktober ereignen sich an der deutschen Ostseeküste schreckliche Szenen: Immer wieder werden auf Rügen tote Kegelrobben angespült – zuletzt drei am vergangenen Wochenende. Damit steigt die Zahl der tot aufgefundenen Robben auf insgesamt 31. Ursache? Noch ungeklärt.

Nachdem die Kegelrobben, die größten Raubtiere in Deutschland, zeitweise ausgerottet waren, leben in dem betroffenen Gebiet mittlerweile wieder 300 bis 400 Tiere. Umso wichtiger ist es, die Vorfälle jetzt schnell aufzuklären. Denn die Kegelrobbenpopulation bleibt gefährdet: Neben Störfaktoren wie Unterwasserlärm oder Schadstoffeinträgen in ihren Lebensraum ist die Fischerei eine der größten Bedrohungen für die Meeressäuger. Viele Fischerinnen und Fischer nehmen die Tiere als Konkurrenz beim Heringsfang im Frühjahr wahr. Umgekehrt bedeutet die Fischerei einen Eingriff in das Nahrungsnetz der Robben. Im schlimmsten Fall verenden die Tiere als Beifang unter anderem in Schlepp- und Stellnetzen.

Wir setzen uns für ein ökosystembasiertes Fischereimanagement ein, damit sich die Fischpopulationen erholen und sowohl Fischerei als auch marine Säugetiere eine Zukunft in der Ostsee haben. Bitte unterstützen Sie uns dabei mit einer Patenschaft!
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Landraub und Naturzerstörung für deutsches Schweinefleisch? Das steckt hinter den Lieferketten von Tönnies und Co.

In Deutschland werden jedes Jahr 47 Millionen Schweine geschlachtet. Klar, dass damit ein enormer Bedarf an Futtermitteln wie Soja einhergeht. Einer der Hauptlieferanten für die Verwendung in der Massentierhaltung ist Brasilien: Rund 46 Prozent des eingeführten Sojaschrots kamen 2022 von dort. Doch im größtem Land Südamerikas sind Entwaldung, Naturzerstörung und Menschenrechtsverletzungen in Zusammenhang mit dem Soja-Anbau leider keine Seltenheit. Ganze Landstriche werden niedergebrannt und lokale Gemeinschaften teils gewaltsam vertrieben. Und all das unter anderem für das Schnitzel im deutschen Supermarkt? Unsere neuen Recherchen zeigen deutliche Hinweise darauf, dass die Fleischproduzenten Tönnies, Westfleisch und Rothkötter Soja aus dem brasilianischen Cerrado beziehen, das wahrscheinlich mit Menschenrechtsverstößen und Naturzerstörung in Verbindung steht.

Verschiedene Schweinefleischproduzenten in den Regionen Oldenburger Münsterland und Weser-Ems werden nach unseren Informationen höchstwahrscheinlich von dem Agrarhändler Bunge beliefert – ein echter Riese in der Branche, dessen Lieferketten nachweislich ein erhöhtes Risiko für zerstörerischen und skrupellosen Sojaanbau aufweisen. Gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen ClientEarth und Mighty Earth haben wir das zuständige Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) informiert und aufgefordert, den Hinweisen juristisch nachzugehen. Denn sind die Lieferketten tatsächlich so schmutzig, verstoßen Tönnies, Rothkötter und Westfleisch möglicherweise gegen das deutsche Lieferkettengesetz.

Die Fleischindustrie und gerade Großkonzerne wie Tönnies und Co. müssen endlich Verantwortung übernehmen. Es reicht für die gesetzlich festgelegten Sorgfaltspflichten nicht aus, sich alleine auf brancheneigene Zertifikate zu verlassen. Wir fordern lückenlose Transparenz in der gesamten Lieferkette und Maßnahmen, die Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung konsequent ausschließen! Dafür werden wir uns mit allen Mitteln einsetzen.
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Erste Erfolge im Kampf gegen die SUV-Flut: Unsere Anträge zeigen Wirkung

Vor einigen Monaten haben wir uns mit einem Aufruf an Sie gewendet– nun konnten wir erste Erfolge gegen die Flut an immer größeren und schwereren SUV erzielen! Nach mehr als 22.000 Unterschriften und Anträgen in 324 Städten ist das Echo enorm: Wir haben gemeinsam eine deutschlandweite Debatte über eine gerechtere und umweltfreundlichere Nutzung des öffentlichen Raums entfacht. Jetzt sagen auch erste Städte den Monster-SUV den Kampf an!

Nach Koblenz haben auch Aachen und Köln eine Staffelung der Bewohnerparkgebühren nach Fahrzeuggröße beschlossen.
Auch Bielefeld, Heilbronn und Kassel melden uns, dass sie eine entsprechende Staffelung prüfen. Doch bei allen positiven Entwicklungen: Wir haben die SUV-Flut in unseren Städten noch lange nicht im Griff. Großstädte wie München und Nürnberg können wegen des restriktiven Gesetzes in Bayern gerade mal 8 Cent am Tag für Anwohnerparkausweise verlangen. Zudem stehen viel zu geringe Bußgelder von teilweise nur etwa 10 bis 15 Euro fürs Falschparken jeder Lenkungswirkung zuwider.

Deshalb heißt es jetzt dranbleiben und weiter den Druck erhöhen! Gestaffelte Parkgebühren nach Fahrzeuggröße mit mindestens 360 Euro im Jahr sind der faire Weg hin zu umweltfreundlichen und lebendigen Städten. Wir fordern außerdem eine Nachschärfung des Bußgeldkatalogs, damit Falschparker, die mit ihren übergroßen Fahrzeugen Geh- und Radwege blockieren, endlich zur Verantwortung gezogen werden. Für die digitale Parkraumüberwachung brauchen wir dringend rechtliche Grundlagen zum Einsatz von Scan-Cars, um die Ordnungsämter zu entlasten und eine flächendeckende und konsequente Ahndung von Verstößen zu ermöglichen. Die Mehreinnahmen können dann in den Ausbau von Bus und Bahn sowie Rad- und Gehwegen fließen. Ihre Unterstützung bleibt dabei der entscheidende Faktor: Ob Ihre Stadt schon dabei ist oder nicht – jede Unterschrift für unsere Anträge hilft, den Druck gegen die SUV-Flut zu erhöhen. Teilen Sie die Aktion auch mit Ihren Bekannten. Gemeinsam holen wir uns den öffentlichen Raum von den überdimensionierten Autos zurück!
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Weltnaturschutzgipfel: Trippelschritte gegen das Artensterben und leere Kassen bei der Naturschutzfinanzierung

Zum 16. Mal hat sich die politische Weltgemeinschaft in den vergangenen beiden Wochen versammelt, um gemeinsame Lösungen gegen das globale Artensterben zu finden. Der Weltnaturschutzgipfel ist mit fast 200 Mitgliedstaaten das größte und bedeutsamste Treffen seiner Art – demensprechend hoch waren die Erwartungen. Doch bei der Konferenz in der kolumbianischen Stadt Cali zeigte sich einmal mehr: Für den großen Durchbruch fehlt der politische Wille. Die Bilanz kurz vor Ende des Gipfels fällt leider gemischt aus.

Der Fahrplan war eigentlich klar: Im Dezember 2022 hatten sich die Vertragsstaaten in Montreal auf 23 ambitionierte Ziele geeinigt. Dazu gehörte neben ausreichender Finanzierung auch die Vorlage verbindlicher Strategien und Aktionspläne mit messbaren Ergebnissen. Im Gepäck hatte die Pläne aber nur gut ein Viertel der Vertragsstaaten. Deutschland hat seine Strategie und einen ersten Aktionsplan für Biodiversitätsschutz zum Beginn der Konferenz zwar vorgelegt – jedoch nur als Entwurf des Bundesumweltministeriums. Dieser ist weder von der gesamten Bundesregierung gebilligt noch durch das Parlament angenommen. Mit einer beschlossenen Nationalen Biodiversitätsstrategie wäre die Glaubwürdigkeit Deutschlands und damit die Signalwirkung an die anderen Staaten deutlich größer gewesen. Bei der Finanzierung für den weltweiten Schutz der Artenvielfalt wurde nur ein Bruchteil der von den Industrieländern versprochenen 20 Milliarden Dollar aufgebracht. Der von einigen Staaten vorgeschlagene Handel von Biodiversitätszertifikaten ist noch nicht ausgereift und verspricht deswegen keine kurzfristige Lösung, um die bestehende Lücke bei der notwendigen Naturschutzfinanzierung zu schließen. Wertvolle Einigungen gab es zumindest im Meeresschutz und bei dem Einbezug indigener Gemeinschaften. Um dem weltweiten Artensterben die Stirn bieten zu können, fehlt es jedoch an allen Ecken und Enden.

Die Bundesregierung muss nun dringend nachsteuern und massiv in die Renaturierung von Ökosystemen investieren. Die zugesagten Mittel für biologische Vielfalt von 1,5 Milliarden Euro jährlich dürfen auf keinen Fall dem Sparkurs im Bundeshaushalt zum Opfer fallen. Wir fordern die Bundesregierung auf, die Nationale Biodiversitätsstrategie noch vor Ende des Jahres zu verabschieden. Enthalten sein müssen verbindliche und wirkungsvolle Maßnahmen zur Renaturierung von Ökosystemen, zum naturgerechten Infrastrukturausbau und ein novelliertes Bundeswaldgesetz. Dafür werden wir uns in den nächsten Wochen und Monaten verstärkt einsetzen. Denn nur wenn Deutschland seine Hausaufgaben macht, kann es auch auf zukünftigen Weltnaturschutzgipfeln glaubwürdig auftreten. Unterstützen Sie uns dabei mit einer Spende!
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