In Europa ist die Landwirtschaft für über 50 % der Methan- und 90 % der Ammoniak-Emissionen verantwortlich. Ammoniak und Methan gefährden nicht nur Klima und Natur, sondern auch die menschliche Gesundheit: Ammoniak reagiert mit anderen Luftschadstoffen zu sekundärem Feinstaub und kann z.B. Asthma, chronische Lungenkrankheiten, Herzkreislauferkrankungen oder Diabetes verursachen. Methan dagegen ist nicht nur ein Treibhausgas, sondern auch ein Vorläufergas für gesundheitsschädliches bodennahes Ozon.
Methan entsteht vor allem bei der Tierhaltung der Lagerung von Mist, Gülle und Gärresten, bei deren Ausbringung entweicht zusätzlich Lachgas. Ammoniak ist in Kunstdüngern enthalten und entsteht ebenfalls bei der Lagerung und Ausbringung von Dünger aus der Schweine-, Rinder- und Geflügelhaltung. Somit lassen sich vor allem bei der Milch- und Fleischerzeugung direkte (Methan) und indirekte (Ammoniak, Lachgas) Treibhausgase wirkungsvoll vermeiden.
Wir setzen uns für eine Lebensmittelproduktion ohne hohe Ammoniak- und Methanemissionen ein, in dem wir eine abgestimmte Position zusammen mit den Akteuren zur Verringerung der Methan- und Ammoniakemissionen erarbeiten. Mit Ihrer Unterstützung kämpfen wir für eine Verbesserung der rechtlichen Rahmenbedingungen und deren Umsetzung.
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