Stoppt die Zerstörung unserer Meere:
Fast die Hälfte der deutschen Meere – rund 45 % – sind offiziell geschützte Meeresschutzgebiete. Das klingt doch eigentlich ganz gut, oder? Doch es gibt einen großen Haken: Denn unsere Meeresschutzgebiete schützen gar nicht! Eine gesunde und unberührte Unterwasserwelt? Fehlanzeige!
Das Problem: Verschiedenste – ganz legale – Schlupflöcher sorgen dafür, dass unsere Meeresschutzgebiete in der Realität alles andere als ruhige und erholsame Rückzugsorte sind. Sie gleichen eher einem Industriegebiet, denn Schiffsverkehr, Rohstoffabbau, (Grundschleppnetz)Fischerei, große Bauprojekte und militärische Nutzung sind allgegenwärtig.
Trauriges Paradebeispiel ist die Nordseeinsel Borkum: Dort will der niederländische Konzern One-Dyas rücksichtslose Gasbohrungen vor der Insel durchführen. Das geplante Bohrfeld liegt teilweise unter Meeresschutzgebieten und direkt neben dem UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer und bedroht damit eines der wertvollsten Naturgebiete Europas. Die Auswirkungen auf Menschen und Natur vor Ort wären katastrophal: die Zerstörung eines einzigartigen und eines der letzten Riffe in der deutschen Nordsee, Luftverschmutzung durch Stickstoffemissionen, ein wachsendes Risiko für Erdbeben und Bodenabsenkungen sowie die Bedrohung geschützter Tierarten z.B. durch massiven Unterwasserlärm.
Noch dazu haben diese Bohrungen keine Notwendigkeit für die Energieversorgung in Deutschland – weder für die Gasversorgung noch für stabile Preise. Stattdessen gefährden sie unsere Umwelt massiv, verschärfen die Klimakrise und setzen die internationale Glaubwürdigkeit Deutschlands im Klimaschutz aufs Spiel. Es gibt also viel Zerstörung, für eine winzige Menge Gas. Dagegen gehen wir gerichtlich vor und haben Klage eingereicht!
Es ist Zeit für klare Entscheidungen! Wir fordern, dass die Bundesregierung endlich politisch gegen die Gasbohrungen im Wattenmeer vorgeht und dieses unnötige Vorhaben sofort stoppt. Für das Klima, für die Meeresnatur und für uns alle!
Aktuell könnte der niedersächsische Umweltminister Christian Meyer die Gasbohrungen stoppen, indem er die Verlegung des Stromkabels vor Borkum verbietet. Doch obwohl er sich öffentlich gegen die Gasbohrungen äußert, verdichten sich derzeit die Anzeichen, dass eine heimliche Genehmigung erteilt werden könnte. Aus diesem Grund fordern wir Grünen-Minister Robert Habeck dazu auf, seinem Parteikollegen den Rücken zu stärken und diese zerstörerischen fossilen Pläne vor Borkum ein für alle Mal einen Riegel vorzuschieben!
Schließe dich uns an! Deine Unterschrift ist der erste Schritt zu echtem Meeresschutz. Lass uns die Politik dazu bringen, endlich zu handeln und den Schutz unserer Meere zu sichern. Denn unsere Meere sind unsere wichtigsten Verbündeten im Kampf gegen die Klimakrise – sie regulieren unser Klima, speichern Kohlenstoff und produzieren mehr als die Hälfte des Sauerstoffs, den wir atmen. Doch statt unsere Lebensgrundlage zu schützen, wird sie weiter ausgebeutet und zerstört – das darf nicht sein! Unterschreibe jetzt!
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Wir fordern: Stoppt die Zerstörung unserer Meere!
An die politischen Entscheidungsträger*innen in Deutschland,
Nord- und Ostsee sind in einem katastrophalen ökologischen Zustand. Deshalb braucht es in unseren Meeren effektive Schutzgebiete, in denen keine Übernutzung stattfindet und eine Wiederherstellung der marinen Lebensräume möglich ist. Dies ist angesichts der Bedeutung von gesunden Meeren für die biologische Vielfalt und als Kohlenstoffspeicher dringend erforderlich.
Sie müssen sich an die Ziele des Koalitionsvertrages halten und dafür sorgen, dass bis spätestens 2025 10 % der deutschen Meeresfläche streng geschützt werden und langfristig die Hälfte der bestehenden Schutzgebietsfläche frei von wirtschaftlicher Nutzung ist. Ebenfalls benötigen wir einen grundlegenden Wandel der Nord- und Ostseefischerei. Wir appellieren an Sie: Sprechen Sie sich für einen nachhaltigen Wandel der Fischerei und einen Ausschluss der Grundschleppnetzfischerei in Meeresschutzgebieten aus.
Die gegenwärtige Zerstörung unserer Meere, die auch in ausgewiesenen Schutzgebieten stattfindet, unterbinden Sie nur, indem Sie echten Meeresschutz vorantreiben.
Schützen Sie unsere Meere – schützen Sie unser aller Lebensgrundlage!