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#CallOnCCAMLR: Fordere Bundeskanzler Olaf Scholz und andere Staats- und Regierungschefs auf, die Antarktis zu schützen und die weitreichendste Meeresschutzmaßnahme aller Zeiten zu beschließen!

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Die Antarktis und ihre Meere beeinflussen unser aller Leben

Die Antarktis reguliert unser Klima und ihre Gewässer ernähren die Fische, die die Welt ernähren. Aber wer schützt die Antarktis und ihre Meere vor der Zerstörung und den Folgen des Klimawandels – eine internationale Kommission namens CCAMLR (Kommission zur Erhaltung der lebenden Meeresschätze der Antarktis). Bei dem letzten jährlichen Treffen im Oktober 2024 hätte sie es bereits in ihrer Macht gehabt, vier neue Meeresschutzgebiete (Ostantarktis, Weddellmeer Phase 1 und 2 und Antarktische Halbinsel) zu beschließen. Gemeinsam würden sie die größte geschützte Meeresfläche der Geschichte bilden und dies wäre die weitreichendste Meeresschutzmaßnahme aller Zeiten! Damit diese so schnell wie möglich zur Realität wird, arbeitet die Deutsche Umwelthilfe mit zahlreichen internationalen Meeresschutzorganisationen zusammen,  um die einzigartigen Lebensräume der Antarktis und des Südpolarmeeres auch für die zukünftigen Generationen zu bewahren.

Deine Stimme zählt. Unterstütze die Petition, mit der wir Olaf Scholz (Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland), Ursula von der Leyen (Präsidentin der Europäischen Kommission) und andere Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsstaaten der CCAMLR auffordern, die Meere der Antarktis unter Schutz zu stellen. Wir werden den Verantwortlichen die Unterschriften im Vorfeld der nächsten Jahrestagung der CCAMLR übergeben, um den öffentlichen Druck zu erhöhen und sie zum Handeln zu bewegen.

Was können wir tun?

Wir stehen vor zwei tiefgreifenden ökologischen Herausforderungen der Menschheit – der Klimakrise und dem dramatischen Rückgang der Artenvielfalt. Wir müssen jetzt entschlossen handeln, indem wir die Treibhausgasemissionen senken, den Rückgang der Artenvielfalt aufhalten und den Schutz der Lebensräume als wirkungsvolles Instrument dagegen einsetzen. Meeresschutzgebiete erhöhen nachweislich die Artenvielfalt, die Bestandsgrößen und die Gesundheit der Ökosysteme und sorgen für mehr Widerstandsfähigkeit gegenüber den Folgen der Klimakrise. An keinem anderen Ort vollzieht sich der Klimawandel schneller als in den Polarregionen. Die auch für uns lebenswichtigen Ökosysteme der Antarktis werden durch die Erderhitzung zunehmend geschädigt. Deshalb ist es nun an der Zeit sie zu schützen.

© Paul Nicklen
© Paul Nicklen
© Paul Nicklen
© Paul Nicklen
© Paul Nicklen;Paul Nicklen
© Cristina Mittermeier

Warum ist der Schutz der Antarktis und ihrer Meere so wichtig?

Es kommen immer mehr traurige Nachrichten aus der Antarktis: Rekordtemperaturen, kaum vorstellbare Meereis-Tiefstände, Meldungen über den unvermeidlichen Zusammenbruch des westlichen Schelfeises und die ersten Meldungen der Vogelgrippe. Angesichts des schmelzenden Eises, der Erwärmung des Wassers und der Intensivierung der Fischerei, ist das Leben in der Antarktis nun auf unsere Hilfe angewiesen. Denn unser Wohlergehen ist von der Antarktis und ihren Meeren abhängig. Der riesige Kontinent mit seinem ewigen Eis ist unentbehrlich für die Stabilisierung des Klimas. Gleichzeitig versorgt er die Ozeane weltweit mit lebenswichtigen Nährstoffen, die Fischbeständen und Menschen auf der ganzen Welt als Nahrungsgrundlage dienen.

In 2025 haben wir die Möglichkeit, dafür zu sorgen, dass die weitreichendste Meeresschutzmaßnahme aller Zeiten beschlossen wird.

Bereits seit mehreren Jahren beraten die Delegationen bei der Jahrestagung der Kommission zur Erhaltung der lebenden Meeresschätze der Antarktis (CCAMLR) über vier Meeresschutzgebiete - Ostantarktis, Weddellmeer Phase 1 und 2 und Antarktische Halbinsel. Zusammen mit den bereits bestehenden Schutzgebieten würden diese MPAs insgesamt 26 Prozent des Südpolarmeeres schützen, was etwa 2,6 Prozent des globalen Ozeans entspricht und somit einen bedeutenden und schnellen Beitrag zur Erhaltung von 30 Prozent des globalen Ozeans bis 2030 darstellt. Es würde sich damit um die weitreichendste Meeresschutzmaßnahme aller Zeiten handeln. Leider konnten sich die CCAMLR-Mitglieder wieder nicht einigen und es kam zu keinem Beschluss neuer Meeresschutzgebiete. Daher ist es umso wichtiger, dass bei dem nächsten CCAMLR-Treffen in 2025 die vier Meeresschutzgebiete beschlossen werden und die größte Meeresschutzmaßnahme der Geschichte endlich zur Realität wird.

Was passiert in Deutschland?

Deutschland ist einer der Vorreiter und hat den Vorschlag zum Schutz des Weddellmeeres eingebracht (zusätzlich zu einem französischen Antrag für ein Meeresschutzgebiet in der Ostantarktis), dem eine breite Mehrheit der CCAMLR-Mitglieder zustimmt. Allerdings blockierten einige wenige Staaten den Beschluss in den letzten Jahren. Der Deutsche Bundestag hat im Oktober 2022 eine Resolution verabschiedet, die die Bundesregierung auffordert auf höchster politischer Ebene aktiv zu werden. Auch im Koalitionsvertrag der Bundesregierung wird dem Schutz des Weddellmeeres eine besondere Priorität eingeräumt Die geplanten Meeresschutzgebiete können nur einstimmig beschlossen werden, das heißt alle CCAMLR-Mitglieder müssen zustimmen. Deshalb sind Gespräche auf höchster politischer Ebene sehr wichtig. In den kommenden Monaten werden wir weiter dazu beitragen, dieses wichtige Thema des Schutzes der Antarktis und des Südpolarmeeres der Gesellschaft durch intensive Öffentlichkeitsarbeit näher zu bringen und Gespräche auf höchster politischer Ebene anzustoßen.

Hilf uns dabei, den öffentlichen Druck zu erhöhen und unterschreibe die Petition, mit der wir die Staats- und Regierungschefs der CCAMLR-Mitgliedsstaaten auffordern, die Gewässer der Antarktis zu schützen!

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