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Fordere gemeinsam mit uns Verkehrsminister Wissing dazu auf, sich für den Stopp der staatlichen Förderung von Agrokraftstoffen einzusetzen.

Schon seit mehr als 15 Jahren werden in Deutschland wertvolle Lebensmittel wie Rapsöl, Palmöl, Mais und Weizen den fossilen Kraftstoffen beigemischt. Der Name „Bio“-Kraftstoff passt dazu aber überhaupt nicht: Immer wieder zeigen Studien die negativen Auswirkungen dieser Kraftstoffe auf Klima, Ernährungssicherheit und Natur. „Bio“ ist daran gar nichts – „Agro“-Kraftstoff trifft es deutlich besser. Eine neue Studie zeigt jetzt: Für in Deutschland getankte Agrokraftstoffe aus Ackerpflanzen werden riesige Mengen Pestizide, Düngemittel und fossile Rohstoffe verbraucht.

So könnte der jährliche Einsatz von giftigen Pestiziden für den deutschen Konsum um 24 Prozent beziehungsweise knapp 10.000 Tonnen reduziert werden, wenn hierzulande kein Agrosprit mehr getankt würde. Allein mit dem weltweiten Anbau der Pflanzen für in Deutschland getankte Agrokraftstoffe verbraucht Deutschland laut einer neuen Studie des ifeu Instituts  27,5 Prozent seines Budgets an Stickstoff- und 24,3 Prozent seines Budgets an Phosphor-Düngern. Für Agrosprit wird zudem teils mehr fossile Energie verbraucht als am Ende entsteht: Pro Megajoule Agrodiesel werden 0,6 Megajoule fossile Ressourcen verbraucht, für Agroethanol sind es pro Megajoule sogar 1,1 Megajoule fossile Ressourcen. Die DUH fordert die Bundesregierung auf, die staatliche Förderung von Agrokraftstoffen sofort zu beenden und einen CO2-Preis auf Agrokraftstoffe einzuführen.

Trotz all der negativen Auswirkungen von Agrosprit macht Verkehrsminister Volker Wissing quasi selbst Lobbyarbeit für Kraftstoffe wie HVO100.

Fordere Herrn Wissing jetzt gemeinsam mit uns dazu auf, dem Agrosprit-Aus endlich zuzustimmen und damit die krassen Auswirkungen auf Klima, Ernährungssicherheit und Natur zu beenden.

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Weitere Informationen zu "Bio"-Kraftstoffen findest du hier

Worum geht es bei der Initiative?

Wegen der diversen negativen Auswirkungen von Agrosprit hat Umweltministerin Steffi Lemke bereits im Januar 2023 einen Gesetzentwurf vorgelegt, um die staatliche Förderung von Agrokraftstoffen zu beenden. Doch Verkehrsminister Wissing stellt sich quer. Er klammert sich an Agrosprit, vermutlich, um damit den Verbrenner grün zu waschen und den Klimazielen im Verkehr auf dem Papier näher zu kommen. Dass die Klimabilanz von Agrosprit in der Realität aber sogar schlechter ist als die von fossilem Kraftstoff, ignoriert er dabei geflissentlich. Die offizielle Klimabilanz vernachlässigt nämlich den entscheidenden Punkt: Indirekte Landnutzungseffekte. Denn für die Ausweitung von Agrarland werden weltweit wertvolle, CO2-speichernde Ökosysteme zerstört und es fehlen Flächen, um ebensolche wiederherzustellen.

Jede Stimme zählt – denn die politische Debatte zu Agrokraftstoffen wird in den kommenden Monaten wieder an Fahrt aufnehmen. Deutschland muss die entsprechende EU-Gesetzgebung bis spätestens Mai 2025 in nationale Gesetze umgesetzt haben.
Unterstütze jetzt diese Petition und hilf uns, Herrn Wissing klarzumachen, dass wir als Zivilgesellschaft das Ende der Agrokraftstoff-Förderung erwarten!

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