Sei eine Becherheldin!
Sie sind ein Ärgernis und schädlich für die Umwelt: Viele Millionen weggeworfener Coffee-to-go-Becher verschmutzen Straßen, öffentliche Plätze und die Natur. In Deutschland werden stündlich 320.000 Einwegbecher für Heißgetränke verbraucht, pro Jahr sind es fast drei Milliarden Stück. Für deren Herstellung werden zehntausende Tonnen Holz und Kunststoff sowie Milliarden Liter Wasser benötigt. Für die Produktion ist jährlich eine Energiemenge nötig, mit der man eine Großstadt versorgen könnte.
Kunststoffbeschichtete Pappbecher sind nicht nur bedenklich für die Umwelt, sondern auch für die Gesundheit der Verbraucherinnen und Verbraucher. Denn sie laufen Gefahr, gesundheitsschädigende Chemikalien mit dem Getränk aufzunehmen. Eine Studie des Umweltbundesamtes bestätigt die Verwendung von per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) in kunststoffbeschichtetem Einweggeschirr und mögliche gesundheitliche Beeinträchtigungen. PFAS reichern sich im Organismus an. PFAS können die Neigung zu Infekten erhöhen oder bei Babys ein verringertes Geburtsgewicht zur Folge haben.
Die Vermüllung der Städte, die Vergeudung wertvoller Ressourcen und eine Gesundheitsgefährdung von Verbraucherinnen und Verbrauchern nehmen wir nicht hin und fordern jeden dazu auf ein Becherheld oder eine Becherheldin zu sein: Trinkt Kaffee aus Mehrweg und schützt die Umwelt!
Unser Ziel – Weniger Einwegbecher
Die Deutsche Umwelthilfe hat das Projekt „Becherheld - Mehrweg to go“ im September 2015 gestartet, um den Verbrauch umweltschädlicher Coffee-to-go-Becher zu verringern. Das Projekt formuliert im Austausch mit allen betroffenen Akteuren Handlungsempfehlungen für die Politik, den Handel sowie für Verbraucherinnen und Verbraucher. Gleichzeitig sollen Wissen und Bewusstsein über Nutzung und Umweltauswirkungen von Einwegbechern durch eine breit angelegte öffentliche Diskussion gesteigert und mögliche Alternativen aufgezeigt werden. Mit dem Projekt „Becherheld – Mehrweg-to-go“ sollen auch Kaffeehäuser dazu angeregt werden, mitgebrachte Mehrwegbecher zu befüllen und sich an Pfandsystemen zu beteiligen.
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Kontakt
Thomas Fischer
Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft
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Dolores Birk
Referentin Kreislaufwirtschaft
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