NKI Vorhaben BauKlima-Kommunal: Kommunalen Klimaschutz durch nachhaltiges Bauen und Sanieren stärken
Bevorstehende Veranstaltungen
Regionale Fachveranstaltung „Süd“
18.03.2025 | Stuttgart
Am 18. März 2025 lädt die regionale Fachveranstaltung „Süd“ in Stuttgart zu einem spannenden Austausch rund um das Thema nachhaltiges Bauen und Sanieren ein.
Die Technische Universität München wird einen kurzen Einblick in die Ökobilanzierung geben und die Ergebnisse der Ökobilanz des Referenzobjekts Uhlandschule Rot in Stuttgart vorstellen. Darüber hinaus präsentieren Kommunen aus der Region ihre aktuellen Konzepte und Ansätze für nachhaltige Bauprojekte und Sanierungen.
Im Anschluss bietet eine Diskussionsrunde den Teilnehmenden eine Plattform, um Erfahrungen auszutauschen, Ideen zu diskutieren und Netzwerke zu knüpfen.
Weitere Details zur Veranstaltung folgen in Kürze.
Über das Projekt
Best-Practice Analyse: Bewertung von kommunalen Bau-/ Sanierungsprojekten
Kontinuierliches Akteursforum
Regionale Fachveranstaltungen
Online-Fragestunden
Weiterbildungsangebote
Über das Projekt
Nachhaltiges Bauen und Sanieren ist ein wesentlicher Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität. Die Deutsche Umwelthilfe, die Technische Universität München und die Bildungswerkstatt für nachhaltige Entwicklung e.V. wollen anhand kommunaler Bau- und Sanierungsvorhaben die Vorteile nachhaltiger Bauweisen für den Klimaschutz aufzeigen und auf dieser Weise die erfolgreiche Umsetzung nachhaltiger Baumaßnahmen auf kommunaler Ebene vorantreiben.
Mit wirksamen Maßnahmen des nachhaltigen Bauens und Sanierens kann der Energie- und Ressourcenverbrauch von Gebäuden minimiert werden und damit ein wesentlicher Beitrag zur Dekarbonisierung des Gebäudesektors geleistet werden. Wichtig dabei ist unter anderem auch die Lebenszyklusbetrachtung, wobei alle Phasen von Gebäuden – von Planung bis zum Rückbau – Berücksichtigung finden sollen. Obwohl das Interesse am nachhaltigen Bauen und Sanieren in den Kommunen äußerst hoch ist, fehlt zu dem Thema aktuell zum einen die notwendige Expertise, zum anderen der Austausch zwischen Stakeholdern auf kommunaler Ebene.
Mit dem Projekt BauKlima-Kommunal werden ausgewählte Kommunen bei der Planung- und Umsetzung von konkreten Bau- und Sanierungsprojekten unterstützt, wodurch die benötigten Entscheidungshilfen für weitere Kommunen geschaffen werden. In einer Reihe von Veranstaltungen werden kommunale Akteur:innen und Multiplikator:innen mobilisiert, vernetzt, sowie durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit zum Thema nachhaltiges Bauen und Sanieren mobilisiert. Mit Weiterbildungsangeboten werden Handlungskompetenzen relevanter Zielgruppen bundesweit gestärkt. Somit wird das Projekt als Treiber für die Planung und Umsetzung von nachhaltigen Bau- und Sanierungsprojekten auf kommunaler Ebene fungieren.
Das BauKlima-Kommunal Projekt wird gemeinsam von der Deutschen Umwelthilfe e.V., dem Lehrstuhl für energieeffizientes und nachhaltiges Planen und Bauen an der Technischen Universität München und der Bildungswerkstatt für nachhaltige Entwicklung e.V. umgesetzt und im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert. Das Projekt läuft drei Jahre (vom 1. April 2023 bis 31. März 2026). Förderkennzeichen: 67KF0181ABC.
Best-Practice Analyse: Bewertung von kommunalen Bau-/ Sanierungsprojekten
Im Rahmen des BauKlima-Kommunal-Projekts werden 6-10 nachhaltige kommunale Bau- und Sanierungsprojekte als Best-Practice-Referenzobjekte analysiert und bewertet. Die Auswahl dieser Praxisbeispiele erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Kommunen. Die Entwicklung der Referenzobjekte wird wissenschaftlich und technisch begleitet, wobei Vertreter:innen der Kommunen in verschiedene Planungs- und Bewertungsprozesse einbezogen werden (Sanierung, Neubau, Bewertung abgeschlossener Projekte). Zu Beginn werden Gebäudedaten sowie kommunale und demografische Statistiken erfasst und analysiert. Mithilfe von Ökobilanzierung, energetischer Modellierung und sozioökonomischen Quantifizierungsmethoden werden drei Entscheidungsszenarien entwickelt. Die Ergebnisse liefern eine fundierte Analyse der Kosten-Nutzen-Faktoren, der THG-Emissionen, der grauen Energie sowie der sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen von Abriss, Neubau, Sanierung und alternativen Bauweisen der Beispielgebäude über ihren gesamten Lebenszyklus.
Kontinuierliches Akteursforum
In jährlich stattfindenden Akteursforen wird der Austausch zwischen Akteur:innen aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Praxis aus ganz Deutschland zum Thema ganzheitlicher Klimaschutz, mit einem besonderen Fokus auf nachhaltiges Bauen und Sanieren, gefördert. Ziel der Foren ist es, den inhaltlichen Dialog auf regionaler und Bundesebene zu intensivieren sowie die Akteur:innen zu mobilisieren und für die Themen zu sensibilisieren. Die Ergebnisse der Akteursforen fließen am Ende des Projekts in konkrete Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der gesetzlichen Rahmenbedingungen ein, die an Vertreter:innen aus Verwaltung und Politik herangetragen werden.
22.06.2023 | Berlin
Am 22. Juni 2023 fand das Auftakt-Akteursforum in Präsenz in Berlin statt. Im Rahmen der halbtägigen Veranstaltung wurden den Teilnehmenden die geplanten Aktivitäten des Projekts vorgestellt. Zudem hielt Maic Verbücheln vom Deutschen Institut für Urbanistik einen Impulsvortrag zum Thema klimagerechtes Bauen und Sanieren in Städten. Anschließend fanden zwei Diskussionsrunden zu folgenden Themen statt:
- Klimagerechtes Bauen und Sanieren: Von der Zielsetzung zur Umsetzung – im Spannungsfeld zwischen Bund, Ländern und Kommunen.
- Klimagerechtes Bauen und Sanieren in Kommunen: Wie lässt sich das realisieren?
Die Diskussionen haben gezeigt, dass in den Kommunen zahlreiche Hürden für nachhaltiges Bauen und Sanieren bestehen. Die Bauordnungen und rechtlichen Rahmenbedingungen der Länder erfordern häufig Anpassungen, um den notwendigen Fortschritt zu ermöglichen. Die Komplexität des rechtlichen Rahmens stellt eine zusätzliche Herausforderung dar, da er spezifisches Fachwissen erfordert. Kommunen benötigen daher mehr berufliche Weiterbildung im Bereich Nachhaltigkeit, um geeignete Maßnahmen erfolgreich umzusetzen. Zudem herrscht in vielen Bauämtern Personalmangel, und Klimaschutzbeauftragte haben oft keine Entscheidungsbefugnis.
Trotz des vorhandenen Interesses fehlen häufig die finanziellen Mittel für nachhaltige Bauprojekte. Förderprogramme für Abriss und Neubau sind in der Regel besser ausgestattet als für Bestandsanierungen. Weitere wichtige Aspekte umfassen die Notwendigkeit, Digitalisierung und Kreislaufwirtschaftsprinzipien stärker in den Bauprozess zu integrieren und Nachhaltigkeitskriterien konsequenter in Vergabeverfahren zu berücksichtigen.
Schließlich ist eine engere Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen nötig, um nachhaltige Lösungen gemeinsam zu entwickeln und die Umsetzung zu fördern.
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22.02.2024 | Online
Am 22. Februar, fand das 2. Akteursforum zum Thema „Neubau vermeiden, Potenziale des Gebäudebestandes nutzen – Wie gelingt es in den Kommunen?“ im digitalen Format statt.
Im Rahmen der Veranstaltung wurden zwei Expertenvorträge gehalten. Andreas Blum vom Leibnitz-Institut für ökologische Raumentwicklung präsentierte die Ergebnisse des DemRess Projektes zu den Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Nutzung von natürlichen Ressourcen im Bereich Wohnen und Bauen. Dr. Sarah DeTroy vom Umweltbundesamt hielt einen Vortrag zum Positionspapier „Umwelt und Klima schützen – Wohnraum schaffen – Lebensqualität verbessern. Empfehlungen von UBA und KNBau für einen nachhaltigen Wohnungs- und Städtebau“.
Darüber hinaus wurden gute Praxisbeispiele aus zwei Kommunen im Rahmen des Akteursforums vorgestellt. Prof. Dr. (Universität Florenz) Elisabeth Merk, Architektin und Stadtbaurätin der Landeshauptstadt München präsentierte die konzeptuellen Ansätze und Herausforderung bei der Umsetzung der Bauwende im München vor.
Andreas Höhn, Leiter der Wirtschaftsförderung und Kulturverwaltung, stellte das Deggendorfer Förderprogramm „Innovative Mitte“ vor. Der Austausch mit den Teilnehmer:innen hat gezeigt, dass Zielkonflikte auf unterschiedlichen politischen Ebenen adressiert werden müssen. Wichtig ist vor allem, dass die Schaffung von Wohnraum und die Einsparung von Flächen nicht einzeln, sondern gemeinsam gedacht werden. Es liegt in der Verantwortung von Bund und Ländern, den Kommunen entsprechende Instrumente an die Hand zu geben und Lösungsansätze aufzuzeigen, damit Kommunen bei der Bereitstellung von neuem Wohnraum vorrangig vorhandene Innenentwicklungspotenziale nutzen und Bestandsgebäude mobilisieren können.
28.01.2025 | Online
Am 28. Januar 2025 fand das 3. Akteursforum digital statt. Es beschäftigte sich mit dem Thema "Von der Bauordnung zur Umbauordnung – Chancen und Herausforderungen für eine erfolgreiche Bauwende". Seit dem 1. Juli 2024 gilt die novellierte Niedersächsische Bauordnung (NBauO), die erste Umbauordnung Deutschlands. Sie erleichtert Baumaßnahmen an Bestandsgebäuden durch niedrigere Standards und fördert den Erhalt der Bausubstanz. Auch andere Bundesländer wie Bremen und Baden-Württemberg haben ähnliche Regelungen eingeführt. Das Forum widmete sich Fragen wie: Welche Chancen bieten die neuen Novellen? Welche Herausforderungen gibt es für Kommunen? Und welche politischen Rahmenbedingungen sind notwendig, um die Revitalisierung bestehender Gebäude zu fördern?
Zu Beginn der Veranstaltung hielt Christina Patz, freiberufliche Architektin und Expertin für Energieeffizienz, die seit 2020 bei Architects for Future (A4F) aktiv ist, einen Impulsvortrag zur MusterUmbauordnung. Sie präsentierte die Vorschläge von A4F, die in diese aufgenommen werden sollten, darunter: differenzierte Anforderungen für Neubauten und Maßnahmen an Bestandsgebäuden, Rückbaukonzepte und Abrissgenehmigung, Kreislauffähigkeit von Baustoffen und Bauteilen sowie die Betonung von Serienfertigung nur als Best-Practice, usw. Anschließend gaben Dr. Michael Brinkmann, Leiter des Referats „Bauordnungsrecht, Bauprodukte, Baunormen“ in der Abteilung Städtebau und Wohnen, und Urte Högl, Leiterin des Referats „Bauaufsicht, Bautechnik, Bauökologie“ im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung, den Teilnehmenden Einblicke in die seit Juli 2024 in Kraft getretene Novelle der Niedersächsischen Bauordnung, die als erste Umbauordnung Deutschlands gilt.
Die Diskussion hat gezeigt, dass die jüngsten Änderungen der Bauordnung in Niedersachsen insgesamt von den meisten Akteursgruppen positiv aufgenommen wurden. Das Hauptziel der Novelle ist es, das Bauen im Bestand zu erleichtern und den Prozess zu verfeinern, ohne zusätzliche Restriktionen für die Beteiligten zu schaffen. Dieser Prozess ist jedoch kontinuierlich, weshalb weiterhin beobachtet wird, wie sich die Neuerungen auswirken, und Anpassungen bei Bedarf vorgenommen werden. Als entscheidende Erfolgsfaktoren für die Novellierung der Niedersächsischen Bauordnung wurden die tatkräftige Unterstützung vom Niedersächsischen Wirtschaftsminister Olaf Lies sowie anderer relevanter Akteure, der kontinuierliche Austausch mit den beteiligten Fachleuten und deren wertvolle praktischen Erfahrungen sowie die enge Einbindung der Vollzugsbehörden genannt. Der Dialog und die Zusammenarbeit auf verschiedenen Ebenen wurden als maßgeblich für den Erfolg angesehen.
Regionale Fachveranstaltungen
Im Rahmen des BauKlima-Kommunal-Projekts sind vier regionale Fachveranstaltungen in den Clustern Nord, Ost, Süd und West geplant. In den Workshops werden Vorreiter-Kommunen mit Nachahmer-Kommunen der jeweiligen Region zusammengebracht, um Chancen, Risiken, Schwächen und Hemmnisse des nachhaltigen Bauens zu identifizieren. Dabei werden die Ergebnisse der Analysen von Referenzobjekten aus der Region vorgestellt und mit kommunalen Akteur:innen diskutiert. Auf dieser Grundlage werden kommunale Lösungen für mehr Klimaschutz im Gebäudesektor erarbeitet und die Teilnehmer:innen zum Handeln motiviert. Die Diskussionsergebnisse fließen in einen Praxisleitfaden mit konkreten Handlungsempfehlungen für kommunale Akteur:innen ein.
25.09.2024 | Hamburg
Am 25. September 2024 fand die erste regionale Fachveranstaltung – Fachveranstaltung „Nord“ in Hamburg statt. Die Veranstaltung wurde in Präsenz, in den Räumlichkeiten der HWK Hamburg durchgeführt.
Die Fachveranstaltung widmete sich dem Thema Ökobilanz. Die Technische Universität München gab den Teilnehmer:innen einen Einblick in die Ökobilanzierung und stellte die Ergebnisse der durchgeführten Ökobilanz des Referenzobjektes – Gymnasium Goethe-Schule Hannover – vor.
Darüber hinaus hielten Vertreter:innen der Städte Hamburg, Lübeck und Lüneburg Impulsvorträge zu aktuellen Konzepten des nachhaltigen Bauens und Sanierens.
Der Vortrag von Annika Meisner, Sachbearbeiterin bei der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft, fokussierte sich auf das Hamburgische Klimaschutzgesetz (HmbKliSchG) und insbesondere § 22, der Anforderungen an klimafreundliche Baustoffe bei öffentlichen Gebäuden stellt. Das Gesetz, das seit dem 1. Januar 2024 in Kraft ist, fordert unter anderem den Nachweis nachhaltiger Forstwirtschaft für Holz und die frühzeitige Prüfung von Holz für tragende Bauteile.
Malinde Edzards, Ingenieurin im Energiemanagement der Hansestadt Lübeck, präsentierte das nachhaltige Bau- und Sanierungskonzept der Stadt mit dem Schwerpunkt auf energetischen Ziel-Standards für Neubauten und Sanierungen.
Christoph Müller, Projektleiter in Lüneburg, stellte das 6-Punkte Cradle to Cradle (C2C) Konzept vor, das bei städtischen Bauprojekten berücksichtigt wird. Es umfasst u.a. den Einsatz gesunder, regionaler Materialien und die Minimierung des Materialeinsatzes.
Im Anschluss an die Vorträge fanden zwei Diskussionsrunden statt, die den Teilnehmer:innen eine Plattform für Austausch und Netzwerken boten. In den lebhaften Gesprächen teilten die Teilnehmer:innen ihre Erfahrungen mit der Ökobilanzierung in ihren Kommunen. Dabei wurde deutlich, dass die Städte belastbare Kriterien zur Lebenszyklusbetrachtung wünschen. Zudem berichteten sie von ihren Erfahrungen mit Nachhaltigkeitszertifizierungssystemen, die aufgrund hoher Kosten und Zeitaufwände als wenig praktikabel angesehen werden und keinen erheblichen Mehrwert bieten. Ohne größere Fördersummen sind diese schwer umsetzbar. Schließlich brachten die Vertreter:innen der Städte den Vorschlag ein, die Ökobilanzierung in der Leistungsphase 1 (Planungsphase) verbindlich zu machen, um verschiedene Varianten des Bauens und Sanierens frühzeitig zu vergleichen.
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Online-Fragestunden
Im Rahmen von insgesamt drei Online-Fragestunden haben interessierte kommunale Vertreter:innen die Möglichkeit, sich von ausgewählten Expert:innen zu wirksamen Maßnahmen des nachhaltigen Bauens und Sanierens beraten zu lassen. Diese interaktiven Sitzungen bieten eine Plattform für den Austausch von Fachwissen und praxisorientierten Lösungen, um nachhaltige Bauvorhaben in den Kommunen erfolgreich umzusetzen.
26.01.2024 | Online
Am 26. Juni 2024 fand die erste Online-Fragestunde zum Thema „Wie schaffen Kommunen Wohnfläche im Bestand: Lösungsansätze und Erfolgsfaktoren“ statt. In der 1,5-stündigen Online-Fragestunde lieferten Wohnökonom Daniel Fuhrhop und Stefan Schäfer, Stadt Karsruhe, Fachbereichsleiter Wohnraumakquise, ihre Expertenbeiträge und diskutierten mit den Teilnehmer:innen über die Fragen zur Wohnraumschaffung im Bestand. Die Veranstaltung richtete sich an Vertreter:innen der Kommunalpolitik und Verwaltungsmitarbeiter:innen (Stadtplanungsämter, Bauämter, Klimaschutzmanager:innen). Die Online-Fragestunde stieß bei der Zielgruppe auf reges Interesse am Thema Wohnraumschaffung im Bestand. An der Veranstaltung nahmen Komunalvertreter:innen aus nahezu allen Bundesländern teil, wie zum Beispiel Bürgermeister und stellv. BgM, Bauämter, Sozial- und Wohnungsbauämter, einige Wohnungsbaugesellschaften und NGOs.
28.11.2024 | Online
Am 28. November 2024 hat die zweite Online-Fragestunden stattgefunden. Das Thema lautete „Klima-resiliente Städte: Lösungsansätze für Gebäude und Liegenschaften“. Die Veranstaltung wurde im digitalen Format durchgeführt und richtete sich an Vertreter:innen der Kommunalpolitik sowie an Verwaltungsmitarbeiter:innen aus dem Stadtplanungsamt, Bauamt, Klimaschutzmanagement und Gebäudemanagement. Im Rahmen der einstündigen Online-Veranstaltung hat Dr.-Ing. Pia Krause (Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP) konkrete Handlungsoptionen für Gebäude und Liegenschaften aufgezeigt. Außerdem stellte Thomas Gillich (Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft, Stadt Karlsruhe) die Ansätze und Beispiele für klimaresiliente Objektplanung der Stadt Karlsruhe vor.
Weiterbildungsangebote
Neben den Akteursforen, regionalen Fachveranstaltungen und Online-Fragestunden wird der bestehende Bedarf an intensiven Weiterbildungen im Bereich klimaschützendes Bauen und Sanieren adressiert. Dabei wird auf bereits entwickelte Modulbausteine zum Thema nachhaltiges Bauen und Sanieren zurückgegriffen, die im Rahmen der Berufsausbildung der Baugewerke entstanden sind. Diese Bausteine werden nun auf die Zielgruppen von Handwerkskammern, Architektenkammern, Ausbildungsstätten und Hochschulen in ganz Deutschland ausgeweitet. Besonders im Fokus stehen regionale Lebenszyklusbetrachtungen aus dem Projekt.
Ziel der Weiterbildungsangebote ist es, die Handlungskompetenz relevanter Zielgruppen bundesweit zu stärken. Die Formate umfassen einerseits Webseminare, die interaktiv Lerninhalte vermitteln, und andererseits praxisorientierte Vor-Ort-Workshops.
Die Weiterbildungen werden partizipativ entwickelt und fördern gleichzeitig die Vernetzung der Akteur:innen. Über die oben genannte Zielgruppe hinaus sollen auch interdisziplinäre Vertreter:innen angesprochen werden, um ungenutzte Handlungspotentiale für nachhaltiges Bauen und Sanieren auf regionaler Ebene zu erschließen. Hierbei wird die notwendige Kopplung verschiedener Gewerke entlang der gesamten Wertschöpfungskette betont, um eine ganzheitliche und effiziente Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen im Bauwesen zu ermöglichen.
Kontakt
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Dora Griechisch
Senior Expert Energie und Klimaschutz
E-Mail: Mail schreiben
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Jurga Tallat-Kelpšaitė
Advisor Energy & Climate Protection
E-Mail: Mail schreiben
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