Kleine Wälder mit großer Wirkung
Im Rahmen unseres Schuldwäldchen-Projekts werden drei Schulgelände mit kleinen, schnellwachsenden Wäldchen, bestehend aus einheimischen, klimaresilienten Baumarten, auf einer Fläche von etwa 250 m² (mindestens 100 m²) bepflanzt. So entsteht ein Ort zum Lernen und Verweilen, für die Artenvielfalt und Klimaanpassung. Zwischen 2024 und Frühjahr 2025 begleitet die DUH drei Schulen und steht während des gesamten Prozesses mit Rat und Tat zur Seite. Zusammen mit Tiny Forest Expertinnen und Experten, werden die Schulwäldchen gemeinsam mit den Schulgemeinschaften vor Ort angepflanzt.
Die Schulen wurden ausgewählt!
Drei Schulen können sich in diesem Schuljahr über die Errichtung eines Schulwäldchens freuen. Diese sind:
- Campus Wilhelmstadtschulen, Berlin
- Oberschule Gauß II, Bremerhaven
- Bischof-Ketteler-Schule , Dieburg
So sah unser erster Workshop auf dem Campus Wilhelmstadtschulen aus:
Kinder und Jugendliche werden bei der Planung und der Umgestaltung der Schulgelände beteiligt. Somit ist Partizipation und Empowerment der Schüler*innen der Kern des Konzepts. Ebenso können im partizipativen Planungsprozess Schulleitung, Lehrkräfte, Hausmeister*innen, engagierte Eltern und Fördervereine einbezogen werden. So können diese sich als kompetente und engagierte Akteur*innen der Grün- und Freiflächenentwicklung erfahren, wodurch sich die Akzeptanz und die Identität für „ihr" Schulgelände nach der Umgestaltung verbessert.
Neben Partizipation und pädagogischen Vorteilen, können durch die entstandenen Schulwäldchen ökologische Synergieeffekte mit der Quartiersumgebung entstehen. Eine mögliche Vernetzung von Schulwäldchen und Grünflächen lassen grüne Korridore entstehen. Sie gleichen das Stadtklima aus, mindern Lärm, gelten als Retentionsfläche und bieten Habitate für Tiere und Pflanzen. Nebenbei bilden sie eine Wohlfühl-Oase mitten im stark verdichtetem urbanen Raum.
Die Umgestaltung der Schulgelände kann hierbei wichtige Impulse für eine derartige (Weiter-)Entwicklung von Grün- und Freiflächen in der Stadt bzw. Gemeinde geben. Demnach können Schulwäldchen potentiell als Pioniere der Biodiversität in ihrer Umgebung fungieren.
Die Schulen mussten folgenden Voraussetzungen erfüllen:
- Eine freie unversiegelte Fläche von etwa 250 m² (Mindestfläche: 100 m², Mindestbreite: 4 m)
- Verankerung von Partizipation und Umweltbildung in der Schule
- Ausreichend Begleitung durch das Schulpersonal während der Projektlaufzeit
- Motivation
- Der Schulträger unterstützt das Vorhaben (Einreichung eines Unterstütztungsbogens)
- Die Fläche wird für möglichst 25 Jahre als Schulwäldchen erhalten bleiben
- Die Pflege des Schulwäldchens ist für die nächsten fünf Jahre gesichert
- Umfassende fachliche Beratung und Begleitung in Form von Workshops an den Schulen
- Individuelle Beratung per Telefon oder E-Mail
- Pflanzaktionen zur Errichtung der Schulwäldchen unter Anleitung von Tiny Forest Expertinnen und Experten inkl. Pflanzmaterial und fachlichem Know-how, Bodenanalyse und Auswahl der Setzlinge, so dass alle Schulwäldchen zu ihren jeweiligen Standorten optimal passen
Das Projekt wird unterstützt durch:
Downloads & Dokumente
Kontakt
Annemarie Rost
Projektmanagerin Kommunaler Umweltschutz
Tel.: 030 2400867-344
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Ilka Markus
Fachreferentin Kommunaler Umweltschutz
Tel.: 0175 5136405
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Lennart Wenning
Projektassistenz Kommunaler Umweltschutz
Tel.: 030 2400867-346
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