Integration in den Garten und in die Gesellschaft
Kleingartenverein Hornburg: Zwecks Integration gibt es diverse Festveranstaltungen in der Gartenanlage, wie z.B. Sommerfest, Adventskaffee, Brauchtumsfeuer und Gartenwettbewerbe. Wichtig sind hierbei hervorzuheben die Gemeinschaftsstunden zur Erhaltung und Pflege der Anlage, da man dabei in einen besonders engen Austausch gerät und das erste Eis gebrochen wird. Wir fragen, wie das Gemüse in arabischer Sprache heißt und tauschen beim Grillen die leckeren südländischen Speisen und die traditionellen deutschen Speisen über den Gartenzaun aus.
Garten der Hoffnung in Otterndorf: Bisher wurden zwei Begegnungsfeste organisiert, zu denen alle interessierten BürgerInnen eingeladen wurden. Die Feste waren gut besucht, auch der Bürgermeister war anwesend. Es wurden sowohl arabische Speisen wie Falafel als auch deutsche, wie Bratwürstchen, mitgebracht. Vor Ort wurde Hähnchen selbst orientalisch mariniert und gegrillt. Die Treffen der aktiven GärtnerInnen finden einmal wöchentlich statt, in denen sich über die verschiedenen Arten zu Gärtnern ausgetauscht wird, aber sich gegenseitig auch die Wörter für die verschiedenen Gegenstände und Handlungen beigebracht werden.
Querbeet in Osnabrück: Ziel des Projekts ist die „Verwurzelung“ der Flüchtlingsfamilien in die Gemeinschaft der Kleingärtner*innen und somit in die Gesellschaft in Osnabrück. Im aktuell zweiten Projektjahr sind die Flüchtlingsfamilien bereits fester Bestandteil der Kleingartenvereine. Sie nehmen an allen Aktionen und Festen in den Vereinen teil, so zum Beispiel dem Kinderfest, dem traditionellen Osterfeuer oder dem Erntedankfest. Bauprojekte, wie der Aufbau einer neuen Gartenlaube, wurden mit tatkräftiger Unterstützung alteingesessener Kleingärtner gemeistert. Das Projekt bietet außerdem Workshops zu verschiedenen Themen der Umweltbildung sowie kreative Angebote an, um weitere Begegnungsmöglichkeiten zu schaffen.
Querbeet in Osnabrück: Durch das Projekt ist ein "Gartensharing" entstanden, bei dem zwei Frauen ihren Kleingarten mit einer Flüchtlingsfamilie teilen, da sie die Arbeit dort nicht mehr alleine schaffen. Somit hat die Familie die Möglichkeit, einen eigenen Garten zu genießen und mit Unterstützung der Frauen den Garten zu bewirtschaften. Das Modell "Gartensharing" soll noch weiter ausgebaut werden. Auch eine Vermittlung in den Arbeitsmarkt konnte bisher für einen der Flüchtlinge erreicht werden. Er konnte durch das Projekt Kontakt zu einem Garten-Landschaftsbaubetrieb knüpfen und unter Beweis stellen, dass dieser Bereich sehr gut zu ihm passt. Ein weiter Flüchtling konnte aktuell in eine Praktikumsstelle im gleichen Bereich vermittelt werden.
Kontakt
Markus Zipf
Bereichsleiter Kommunaler Umweltschutz
Tel.: 07732 9995-65
E-Mail: Mail schreiben