Die Stadt Mönchengladbach ist ein Oberzentrum am linken Niederrhein im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Rheydt ist ein Stadtteil der Stadt Mönchengladbach. Bis zur Eingemeindung im Jahr 1975 war Rheydt eine eigenständige Stadt. Dies ist auch heute noch zu spüren. Die Innenstadt von Rheydt ist geprägt durch die Wiederaufbauplanung von Alfons Leitl, der 1949 in die Deutsche Akademie für Städtebau, Landesplanung und Raumordnung berufen wurde. Charakteristisch sind der Stadtgrundriss, die Bausubstanz, die Fassadengestaltung und die ausgeprägten Sichtbeziehungen. Aufgrund dieses historischen Wertes ist das Quartier Teil einer Denkmalbereichssatzung aus dem Jahr 2016.
Quartier "Innenstadt Rheydt"
Das Zentrum von Rheydt wurde 2010 in das Städtebauförderungsprogramm "Soziale Stadt" aufgenommen. Ziel ist es, eine nachhaltige Aufwärtsentwicklung der Rheydter Innenstadt zu initiieren und zu sichern. Auf verschiedenen Handlungsebenen sollen Schritte unterstützt werden, die zu einer positiven Entwicklung in der Innenstadt beitragen. Durch die Bündelung privater und öffentlicher Mittel, die Zusammenarbeit aller lokalen Akteure und vor allem durch die aktive Beteiligung der Bürger soll die Zukunft Rheydts gestaltet werden. Seitdem wurde der öffentliche Raum mit Plätzen, Parks und Straßenräumen aufgewertet und wichtige soziale Projekte angestoßen. Darüber hinaus wurden flankierende Maßnahmen wie das Hof- und Fassadenprogramm durch ein Quartiersmanagement erfolgreich umgesetzt.
Neugestaltung des Rheydter Marktplatzes
Im Jahr 2016 wurde die Stadtentwicklungsstrategie "mg+ Wachsende Stadt" politisch verabschiedet. Diese hat das Ziel, das Handeln aller Akteure in der Stadt zu bündeln und qualitatives Wachstum zu fördern. Der Strategieplan umfasst zahlreiche Projekte im gesamten Stadtgebiet. Eine dieser Maßnahmen ist zum Beispiel das "Rathaus der Zukunft". Durch Umbau, Sanierung und Neubau soll die Verwaltung der Stadt Mönchengladbach mit rund 1.900 Mitarbeitern zentralisiert werden. Geplant ist eine Zentralisierung der Verwaltung im Stadtteil Rheydt. Das "Rathaus der Zukunft" wird wichtige Impulse für die notwendige Revitalisierung und Stabilisierung der Rheydter Innenstadt geben. Darüber hinaus werden begleitende Maßnahmen wie das Hof- und Fassadenprogramm durch ein Quartiersmanagement erfolgreich umgesetzt.
Mit der Teilnahme der Stadt Mönchengladbach am European Energy Award werden seit 2018 die kommunalen Bemühungen um klimabewusstes und nachhaltiges Handeln in einem begleiteten Prozess gefordert und gefördert. Gemeinsam mit dem Zweckverband Landfolge Garzweiler strebt Mönchengladbach zudem an, im Rahmen des Strukturwandels eine Kompetenzregion für nachhaltiges Bauen zu werden. Auch das kommunale Mobilitätsmanagement und die Mitgliedschaft der Stadt in der länderübergreifenden Initiative Netzwerk Gesundes Bauen setzen neue Impulse für Rheydt und andere Stadtteile.
Luftbild des Quartiers Rheydt
Mit Hilfe des Multiply-Projekts wird geprüft, wie eine energieeffiziente Sanierung im Quartier umgesetzt werden kann. Die privaten Eigentümer konnten trotz zahlreicher Gespräche und Beratungen sowie einzelner Workshops zu diesem Thema bisher nicht zu Investitionen in den Gebäudebestand motiviert werden. Unter anderem schreckt das niedrige Mietniveau die Eigentümer davon ab, in den Gebäudebestand zu investieren.
Mehr zur Stadtentwicklungsstrategie von Mönchengladbach finden Sie hier. Die Multiply-Kontaktperson vor Ort ist Johanne Bohl, Klimaschutzmanagerin (Johanne.Bohl@moenchengladbach.de).
Weitere Hinweise zum Thema integrierte Energieplanung im Quartier Innenstadt Rheydt finden Sie hier.
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Rupert Wronski
Stellv. Leiter Kommunaler Umweltschutz
Tel.: 07732 9995-30
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