Herzlich willkommen im Mitgliederbereich von DUHinAktion!
Wir haben das passende Mitmach-Angebot für dich und freuen uns, wenn du mit uns aktiv wirst!
DuhinAktion Termine
fortlaufend | Elektroaltgeräte-Check |
06. Januar | #böllerciao Übergabe an Nancy Faeser |
Aktuelle Aktionen:
#böllerciao: Jetzt Unterschriften sammeln für ein friedliches und gesundes Silvester!
Schluss mit Verletzungen, Luftverschmutzung, Müll und verängstigten Tieren! Die Zeit drängt – sammle jetzt Unterschriften in deinem Umfeld, ob im Sportverein, in der Nachbarschaft oder in der Kita.
Jede Stimme zählt! Bis zum 15.12. sammeln wir so viele Unterschriften wie möglich und überreichen sie an Bundesinnenministerin Nancy Faeser, um zusammen richtig Druck für ein Verbot dieser gefährlichen Böllerei zu machen.
Teile den Link zur Aktion auch mit Familie und Freund*innen – so gewinnen wir noch mehr Unterstützung!
Zu Weihnachten sorgen Millionen neuer Elektrogeräte für noch mehr Elektromüll. Aber was passiert mit den alten Geräten? Antworten auf diese drängende Frage gibt unser Kollege Thomas Fischer aus dem Fachbereich Kreislaufwirtschaft in einer Folge der ARD-Sendung "Brisant". Schaut rein und erfahrt mehr!
Die unterschriebene Listen kannst du als Foto an bittger@duh.de oder postalisch an DUHinAktion, Deutsche Umwelthilfe, Hackescher Markt 4 10178 Berlin schicken.
Und: Drucke zusätzlich Plakate mit einem QR-Code zum Unterschreiben aus und hänge sie in der Schule deiner Kinder, deiner Arztpraxis oder auf der Arbeit auf.
"Ja, aber..." – Gute Argumente für ein Verbot von privater Böllerei
Tierleid: Tiere sind mit ihrem deutlich empfindlicheren Gehör dem für sie unerklärlichen Lärm schutzlos ausgeliefert. Die plötzlichen lauten Knalle und hellen Blitze, stellen für alle Tiere einen enormen Stressfaktor dar. Viele erleiden Todesängste. Immer wieder geraten Tiere so in Panik, dass sie ausreißen und blind flüchtend auf Straßen oder in andere Gefahrenbereiche rennen. Immer wieder kommen Tiere dabei um. Wildtiere werden durch Lärm aus der Winterruhe gerissen, das kann zu einem lebensgefährlichen Energieverlust führen. Für Vögel kann dies tödlich enden.
Müll: Feuerwerkskörper und Böller an Silvester hinterlassen riesige Mengen an Müll. Allein zum Jahreswechsel 2019 wurden über 43.000 Tonnen an Feuerwerk verkauft. In den fünf größten deutschen Städten (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main) wurden 2017 ca. 191 Tonnen Silvesterabfall entsorgt. Viele Feuerwerkskörper landen mit giftiger Druckfarbe, Mikroplastik und Schwermetallen in Wäldern, Grünflächen und Gewässer.
Feinstaubbelastung: An Silvester herrscht die höchste schädliche Luftverschmutzung des ganzen Jahres. Besonders gefährlich ist dabei Feinstaub. Erschreckende Stundenspitzenwerte von 1.000 Mikrogramm PM10-Feinstaub pro Kubikmeter Luft (µg/m³) sind in der Silvesternacht in Großstädten keine Ausnahme. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Wert betrug im Jahr 2022 circa 15 µg/m³. Die Auswirkungen der Luftverschmutzung reichen von vorübergehenden Beeinträchtigungen der Atemwege bis zu einer Zunahme der Sterblichkeit.
Schwerste Verletzungen: Tausende Menschen in Deutschland verletzen sich an Silvester durch Pyrotechnik. Laut der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie müssen allein in einer einzigen Großstadtklinik an Silvester jedes Jahr 50 bis 60 schwere Handverletzungen versorgt werden. Die Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde meldet jährlich etwa 8.000 Innenohrverletzungen durch explodierende Feuerwerkskörper, teils mit bleibenden Schäden. Zum Jahreswechsel 2022/2023 wurden 838 Patient*innen mit Augenverletzungen behandelt – ein Anstieg um rund 300 Fälle im Vergleich zu den Jahren vor der Pandemie. Überproportional viele dieser Verletzten – 40 % – sind Kinder, die oft ihr Leben lang mit Seheinschränkungen kämpfen müssen. Insgesamt kommt man durch die bekannten Daten auf rund 10.000 Verletzte pro Silvesternacht. Die Dunkelziffer dürfte deutlich darüber liegen.
Attacken und Überlastung: Tausende Brände, Verletzungen und Ausschreitungen machen die Silvesternacht zu einem der arbeitsreichsten und schwierigsten Tage für Ärzt*innen, Rettungsdienste und die Polizei. An Silvester 2023/24 wurden im Vergleich zu normalen Tagen allein in Berlin 3.200 zusätzliche Polizist*innen eingesetzt (Quelle: Polizei Berlin). Die Erfahrungen aus der Corona-Pandemie zeigen, dass ein Feuerwerksverbot die Lage deutlich entspannt. In Hamburg sank die Zahl der Einsätze von 1.244 an Silvester 2019/20 auf 440 an Silvester 2020/21 – ein Rückgang von 64,6 % dank des Verkaufsverbots von Feuerwerk (Quelle: Feuerwehr Hamburg). Vor allem die Zahl der Brände ging stark zurück.
Die Bedeutung und Verwendung von Feuerwerk haben sich im 20. und 21. Jahrhundert stark verändert. Einst exklusives Statussymbol der Eliten, wurden Raketen und Böller mit der Entwicklung zur Konsumgesellschaft ein industrielles Massenprodukt. An die Stelle aufwändiger Shows, geplant und ausgeführt von Expert*innen, traten billige Knaller, Böller und Raketen in großen Mengen, die von den Kund*innen selbst gezündet wurden – mit erheblichen negativen Folgen.
Explodierende Verkaufszahlen bei abnehmender gesellschaftlicher Akzeptanz: Der Trend, Böller und Raketen massenhaft in der Silvesternacht zu zünden, setzte erst ab den 1960er Jahren ein, gefördert durch eine stetig wachsende Feuerwerksindustrie. Grenzen setzen sollte dann 1969 das erste deutsche Sprengstoffgesetz, das den Verkauf und Umgang mit Pyrotechnik regelte. Doch die Realitäten der folgenden Jahrzehnte haben die Gesetzgebung überholt. Seit damals sind die Verkaufszahlen von Silvesterfeuerwerk förmlich explodiert. Heute werden in Deutschland jährlich zehntausende Tonnen Böller und Raketen gezündet – der absolute Großteil stammt aus China und wird an Silvester abgebrannt. Gleichzeitig hat die Akzeptanz in der Bevölkerung abgenommen.
Stimmungsvolle Feuerwerksalternativen: Viele Länder feiern umweltfreundlicher und friedlich, z. B. mit städtischen Lichter- und Lasershows oder besonderen Bräuchen. Feinstaubfreie Drohnen-/Licht- und Lasershows sind moderne und sichere Alternativen, die Menschen jeden Alters begeistern können und zeigen, dass rauschende Feste mit beeindruckenden Effekten ganz ohne Feuerwerk möglich sind. Mit der Kampagne #BÖLLERCIAO richtet die Deutsche Umwelthilfe den Blick in die Zukunft und organisiert zum zweiten Mal eine Drohnenshow. Im Einsatz waren 2023 150 Drohnen, die zusammen bei einer Flugzeit von 10 Minuten gerade einmal einen Energiebedarf von 5 Kilowattstunden haben. Das entspricht ca. dem Stromverbrauch von 5 Stunden Staubsaugen. Im Gegensatz zu Sprengkörpern sind Drohnen wiederverwendbar und hinterlassen keinen Müll. Sie summen während der Show leise und erreichen keine schädlichen Lautstärken für Mensch und Tier.
Tatsächlich nicht: 59 % der Deutschen sprechen sich laut einer repräsentativen Umfrage der Verbraucherzentale Berlin-Brandenburg im Jahr 2023 für ein generelles Böllerverbot aus.
Mach mit und entsorge deine Elektroaltgeräte!
Nimm mit uns Supermärkte und Discounter unter die Lupe und überprüfe, ob sie die Rücknahmepflicht von Elektroaltgeräten umsetzen!
Warum ist diese Aktion so wichtig? Wusstest du, dass 2023 über 3,2 Millionen Tonnen Elektrogeräte in Deutschland verkauft wurden? Aber was passiert mit den alten Geräten? Viele verstauben zu Hause oder werden falsch entsorgt. Dadurch werden wertvolle Ressourcen verschwendet und unsere Umwelt schwer belastet. Die gesetzliche Rücknahmepflicht in Supermärkten soll das eigentlich verhindern.
Seit ziemlich genau zwei Jahren sind Einkaufsmärkte und Drogerien mit einer Verkaufsfläche ab 800 Quadratmetern gesetzlich verpflichtet, kleine Elektroaltgeräte mit einer Maximallänge von 25cm zurückzunehmen. Das Ziel: Die wertvollen Metalle und seltene Erden sollen besser recycelt werden. Doch erste Ergebnisse unseres DUHinAktion-Checks zeigen: Viele Supermärkte setzen das Gesetz nicht um. Sie nehmen oft gar keine Geräte zurück, schulen ihre Mitarbeitenden nicht ausreichend oder informieren die Kund*innen nicht gut über die Rückgabemöglichkeiten. Hilf uns dabei die Mängel aufzudecken und unterstütze uns bei dieser wichtigen Recherche!
FAQ: Alles, was du über das Elektroaltgeräte-Gesetz und den DUH-Altgeräte-Check wissen musst
Mit dem Elektroaltgeräte-Check verschaffen wir uns einen Überblick darüber, wie die Supermärkte und ihr Personal ihre Rücknahmepflicht von alten Elektrogeräten umsetzen. Anhand der Stichproben können wir wichtige Rückschlüsse ziehen, wie das Gesetz in der Praxis umgesetzt wird. Deine Recherche bildet die Grundlage, um Druck auf die verantwortlichen Supermärkte auszuüben und Bewusstsein dafür zu schaffen, wie wichtig das Recycling von Elektrogeräten ist. Damit trägst du entscheidend dazu bei, dass wir uns effektiv für das Recycling von Elektrogeräten einsetzen können. Die Ergebnisse zeigen uns dann, welche Supermärkte ihre Verpflichtung ernst nehmen und wo noch Nachholbedarf besteht.
Unsere bisherigen Untersuchungen haben gezeigt, dass viele Supermärkte und Drogeriemärkte Elektroaltgeräte nicht oder nur eingeschränkt zurücknehmen, obwohl sie dazu gesetzlich verpflichtet sind. Außerdem wurde festgestellt, dass das Personal in vielen Fällen schlecht geschult ist und die Märkte nicht ausreichend über die Rücknahmemöglichkeiten informieren.
Viele Drogeriemärkte, darunter auch DM und Rossmann, haben eine Verkaufsfläche von weniger als 800 m² und fallen damit nicht unter die gesetzliche Rücknahmepflicht. Um den Rücknahmecheck effizient und unkompliziert zu halten, empfehlen wir dir, den Fokus auf Supermärkte zu legen, denn diese fallen zum Großteil unter das Gesetz. So können wir sicherstellen, dass nur die Geschäfte getestet werden, die tatsächlich zur Rücknahme verpflichtet sind und dadurch unnötige Tests vermieden werden.
Das Elektroaltgeräte-Gesetz sorgt in Deutschland für die umweltgerechte Entsorgung von Elektrogeräten. Es verpflichtet Supermärkte und Drogerien mit einer Verkaufsfläche von mindestens 800 m², bis zu drei alten Geräte kostenlos zurückzunehmen, sofern die längste Kantenlänge kleiner als 25 cm ist. Darüber hinaus können kleinere, aber auch größere Elektroaltgeräte in Elektrofachgeschäften mit einer Verkaufsfläche von mindestens 400 m² abgegeben werden. Für größere Geräte wie Waschmaschinen gilt die 1:1-Rücknahme. Konkret heißt das: Nur beim Neukauf kann das Altgerät zurückgegeben werden. Auch Onlinehändler mit einer Versand- und Lagerfläche von mindestens 400 m² sind zur Rücknahme von Elektroaltgeräten verpflichtet. Alternativ kannst du die Geräte zu einer kommunalen Sammelstelle bringen. Dieses Gesetz stellt sicher, dass Verbraucher*innen ihre alten Geräte getrennt vom Hausmüll entsorgen, um die Umwelt vor Schadstoffen zu schützen und wertvolle Ressourcen zu recyceln.
Bei der illegalen Entsorgung werden in der Regel keine Schadstoffe entnommen, so dass Schwermetalle, klimaschädliche Stoffe oder giftige Weichmacher in die Umwelt gelangen und Luft, Boden und Gewässer belasten. Zudem gehen die meisten Wertstoffe für das Recycling verloren, da wertvolle Stoffe wie Kupfer, Aluminium, Gold, Silber, Palladium, Platin, Lithium etc. nur in speziellen Recyclinganlagen für Elektrogeräte effizient zurückgewonnen werden können. Ein großes Problem sind auch Brände, die häufig durch unsachgemäße Entsorgung ausgelöst werden. So haben beispielsweise Verpackungsrecyclinganlagen massive Probleme mit falsch entsorgten Elektrogeräten wie E-Zigaretten, die immer wieder Brände verursachen.
Ergebnisse unseres Verpackungs-Checks
Der dritte DUH Verpackungs-Check im Supermarkt wurde veröffentlicht und das Medienecho war groß. Zeit Danke zu sagen für eure großartige Unterstützung.
Mit über 100 Testbesuchen in 20 verschiedenen Supermarktketten habt ihr das Mehrwegangebot an den Frische- und SB-Theken der Supermärkte gründlich unter die Lupe genommen und unseren Verpackungs-Check mit wertvollen Stichproben unterstützt. Hier findet ihr alle weiteren Informationen und Ergebnisse des Verpackungs-Checks oder schaut euch direkt die Broschüre mit den spannenden Erkenntnissen unserer Testbesuche an. Als besonderes Highlight findet ihr auf Seite 12 alle Ergebnisse eurer DUHinAktion-Recherche. Viel Spaß beim Lesen!
Unsere DUHinAktion-Stammtische:
Du willst dir unsere vergangenen DUHinAktion-Stammtische noch einmal ansehen? Kein Problem! Das kannst du hier ganz einfach tun.