Seit Ende August 2020 dürfen keine Autos mehr auf der Friedrichstraße zwischen Leipziger Straße und Französischer Straße fahren. Stattdessen wurde ein breiter Radweg angelegt. Der Platz für zu Fuß Gehende wurde ausgeweitet und die Aufenthaltsqualität mit neuen Sitzgelegenheiten und Pflanzkübeln deutlich erhöht.
Ziel des Projektes ist es, die Straße im Herzen der Stadt durch eine verbesserte Luftqualität und eine geringere Lärmbelastung in Ihrer Aufenthaltsqualität zu verbessern. Eine Untersuchung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zeigt nun, dass sich die provisorisch eingerichtete autofreie Friedrichstraße in Berlin tatsächlich positiv auf die Luftqualität auswirkt.
Weitere Informationen und eine ausführliche Beschreibung des Untersuchungsgebiets finden Sie in unserem Bericht.
Ergebnisse
Die Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher und Klimaschutz (SenUMVK) betreibt seit vielen Jahren eine Messung der NO2-Belastung auf Höhe der Friedrichstraße 172, also in einem Abschnitt, der mittlerweile Autofrei umgestaltet wurde. Noch 2019, dem letzten Jahr, in dem durchgängig Autos auf der Friedrichstraße fahren konnten, lag die NO2-Belastung dort bei 33 µg/m³. Durch die provisorisch eingerichtete autofreie Friedrichstraße ist die Belastung mit Stickstoffdioxid innerhalb eines halben Jahres um mehr als 10 µg/m³ zurückgegangen.