Auf der Klimakonferenz im letzten Jahr machten die Regierungen ein wichtiges Versprechen für den Klimaschutz: Sie versprachen, alle staatlichen Unterstützungen ab Ende 2022 für Kohle, Öl und Gas einzustellen. Ausgerechnet der selbst ernannte „Klimakanzler“ will dieses sogenannte „Glasgow-Agreement“ aufweichen, damit Deutschland neue Gas- und Ölförderungen in Senegal und Afrika mit deutschen Finanzmitteln unterstützen kann.
Nicht nur gehen diese Planungen auf Kosten des Klimas, sie gehen auch auf Kosten der Menschen vor Ort – der Lebensunterhalt tausender Fischerinnen und Fischer wäre in Gefahr. Und: Vor der Küste Senegals liegt eines der größten Kaltwasserriffe der Welt. Im geschützten Reservat Guembuel leben Flamingos, Schildkröten und Affen, im Nationalpark Diawling 250 Vogelarten, Warzenschweine und Warane. Dies alles wäre durch neue fossile Projekte massiv gefährdet.
Durch die Förderung würde sich an der Energielücke, die wir derzeit erleben, nichts ändern. Denn erst in einigen Jahren könnten geringe Mengen an fossilem Erdgas aus Senegal auch wirklich importiert werden. Deshalb appellieren wir an Bundeskanzler Olaf Scholz: Hören Sie auf, die internationalen Vereinbarungen zum Klimaschutz und insbesondere das Glasgow Statement auszuhöhlen und stoppen Sie die Unterstützung neuer Gasförderung in Senegal und in Afrika!
Und Sie können uns dabei unterstützen: Schreiben Sie jetzt eine Protestmail an den Kanzler, um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen oder unterstützen Sie uns mit einer Spende. Wir brauchen endlich eine Welt, die in Zukunft auf Erneuerbare Energien setzt und nicht mehr auf klimaschädliches Gas und Öl!
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