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Erfolg mit Böllerverbot: Bund und Länder setzen unsere Forderung um! Was jetzt noch folgen muss
Bioplastik bleibt Plastik: Die fatalen Folgen der Einweg-Umweltlügen!
Wir decken auf: Wasserskandal beim Braunkohletagebau Jänschwalde
Tier des Jahres 2022 und aussterbende Art: Helfen Sie uns beim Kampf für den Lebensraum des Schweinswals
 
 

Erfolg mit Böllerverbot: Bund und Länder setzen unsere Forderung um! Was jetzt noch folgen muss

Es ist ein ganz wichtiger Erfolg für Menschen, Tiere und Umwelt: Kanzlerin, Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten haben auf ihrem Gipfel unsere Forderung umgesetzt und ein bundesweites Verkaufsverbot von Silvesterfeuerwerk beschlossen. Damit schließen sich die Spitzenpolitiker den Argumenten an, die wir mit einem von uns gestarteten breiten Bündnis aus Umwelt- und Tierschutzverbänden, der Gewerkschaft der Polizei und Ärztevertretern seit Wochen intensiv vortragen. Allen voran: Tausende teils schwer Verletzte durch Böller und Raketen hätten eine zusätzliche Belastung oder sogar Überlastung für Rettungsdienste, Kliniken, Pfleger und Ärzte bedeutet. Eine große Entlastung bedeutet das Verbot auch für Asthmatiker und vulnerable Gruppen, die stark unter der Luftverschmutzung durch die Böllerei leiden, ebenso für die Haus- und Wildtiere, die von der Knallerei zu Tode erschreckt werden. Das alles ist auch Ihr Erfolg, die Sie uns unterstützt haben mit Unterschriften, Spenden, Fördermitgliedschaften. Ganz herzlichen Dank dafür!

Doch so toll diese Nachricht ist – noch ist nicht alles gut. Denn erstens reicht ein Verkaufsverbot noch nicht aus. Wir brauchen auch das Verbot, Feuerwerk abzubrennen, um beispielsweise die Gefahr von illegal gekauften Böllern zu bannen. Und wir brauchen strenge Kontrollen dafür. Weil Bund und Länder das nicht regeln wollen, sind nun die Städte und Gemeinden in der Verantwortung. Berlin, Bremen, Göttingen oder Hamburg planen bereits Böllerverbotszonen auszuweisen oder haben schon welche eingerichtet. Auch Münchens Oberbürgermeister möchte Böller und Feuerwerk flächendeckend verbieten. Nürnbergs Oberbürgermeister fordert außerdem eine bessere Rechtsgrundlage, damit Kommunen einfacher Verbote erlassen können.

Zweitens – und das ist noch viel wichtiger – reicht ein Verbot nur in diesem Jahr nicht aus. Es muss dauerhaft Schluss sein mit dem archaischen Böller-Wahnsinn, auch in allen kommenden Jahren. 61 Prozent der Menschen wollen laut einer neuen Umfrage von YouGov kein privates Feuerwerk in ihrer Wohnumgebung. Das gilt nicht nur in diesem Jahr. Auch hier müssen wir weiterkämpfen und den Verantwortlichen zeigen: Wir wollen das dauerhafte Verbot und wir sind die Mehrheit.

Deshalb brauchen wir Ihre Hilfe. Unterstützen Sie unsere Arbeit für ein auch in Zukunft böllerfreies Silvester gerade jetzt mit einer Fördermitgliedschaft. Sorgen Sie mit uns gemeinsam dafür, dass die schönen, sicheren, gesunden und entspannten Jahreswechsel weiterhin so bleiben. Jetzt, wo die Menschen das im zweiten Jahr in Folge erleben können, ist die Chance zum Greifen nah, es endlich in einen dauerhaften Zustand zu verwandeln.
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Bioplastik bleibt Plastik: Die fatalen Folgen der Einweg-Umweltlügen!

Ob im Supermarkt, in der Drogerie oder bei der Essenslieferung – immer mehr Verpackungen tragen Aufdrucke wie „biologisch abbaubar“, „kompostierbar“ oder „aus nachwachsenden Rohstoffen“. Klingt super – doch leider geht es den Herstellern auch nur darum. Verbraucherinnen und Verbrauchern wird mit falschen Umweltversprechen ein gutes Gewissen eingeredet. Leider mit Erfolg, wie unsere repräsentative Umfrage nun zeigt.

Demnach halten drei Viertel der Bevölkerung Bioplastik-Verpackungen für umweltfreundlicher als solche aus herkömmlichem Plastik. Das hat fatale Folgen: Die Hälfte der Befragten würde Bioplastik fälschlicherweise in der Biotonne entsorgen und rund ein Viertel hätte keine Bedenken, es in der Umwelt liegen zu lassen. Dabei ist Bioplastik – anders als von der Hälfte der Befragten angenommen – keine Lösung für die wachsenden Müllberge. Im Gegenteil: Die skrupellose Bewerbung als biologisch abbaubar kann zu noch mehr Plastikmüll in der Umwelt führen und von wirklich umweltfreundlichen Mehrweglösungen ablenken.

Deshalb müssen wir der Industrie, die mit ihren Werbemilliarden die Umweltlügen verbreitet, dringend etwas entgegensetzen. Die Menschen müssen wissen und verstehen, dass Bioplastik weiterhin Plastik ist und eben nicht ökologisch sinnvoll. Mit unserem neuen Faktencheck klären wir auf über die wahren Umweltauswirkungen von sogenanntem Bioplastik. Wir kämpfen auf allen Ebenen gegen die Plastikflut und decken Umweltlügen und Täuschungsmanöver der einwegorientierten Verpackungsindustrie auf.

Doch das geht nur mit Ihrer Hilfe: Schauen Sie selbst in unsere Faktensammlung, machen Sie andere darauf aufmerksam und unterstützen Sie dadurch unseren Kampf gegen den Wegwerf-Wahnsinn, damit wir genug unternehmen können gegen den neuen milliardenschweren Umweltlügen-Wahnsinn!
Faktencheck Bioplastik
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Wir decken auf: Wasserskandal beim Braunkohletagebau Jänschwalde

Erdwüsten, wo einst Natur und Dörfer waren, dreckiger Kohlestrom und Schadstoffe. Braunkohletagebaue sind generell verheerend für Menschen, Umwelt und Klima. Doch was der Konzern LEAG im Tagebau Jänschwalde in Brandenburg macht, ist ein handfester Skandal noch darüber hinaus. Wir haben jetzt gemeinsam mit der Grünen Liga Cottbus aufgedeckt: Seit mehreren Jahren pumpt das Unternehmen für den Betrieb des Tagebaus viel mehr Grundwasser ab, als behördlich erlaubt. Inzwischen hat sich die illegale Entnahme auf mehr als 240 Millionen Kubikmeter summiert, das ist mehr als das Sechsfache der Füllmenge des riesigen Berliner Müggelsees.

Für das ohnehin wasserarme Brandenburg und die dem Tagebau nahegelegenen Schutzgebiete ist das eine extrem schlechte Nachricht. Eigentlich hätte die LEAG schon vor Jahren damit beginnen müssen, weniger Grundwasser abzupumpen. Weil sie aber mehr Kohle fördern will, als einstmals geplant, hat sie einfach kräftig weitergepumpt – illegal viel, ohne eine neue wasserrechtliche Erlaubnis und die damit verbundene Umweltverträglichkeitsprüfung.

Um diesen Rechtsbruch zu beenden und um zu verhindern, dass weiter einfach Fakten geschaffen werden, haben wir nun einen Eilantrag beim zuständigen Verwaltungsgericht Cottbus gestellt. Das Ziel: den Betriebsplan außer Vollzug setzen und den Tagebau stoppen, bis der Fall geklärt ist. In Jänschwalde gilt, was immer für die DUH gilt: Wir decken auf, bleiben hartnäckig und setzen das Recht durch – für Umwelt und Menschen.
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Tier des Jahres 2022 und aussterbende Art: Helfen Sie uns beim Kampf für den Lebensraum des Schweinswals

Vor wenigen Tagen ist Deutschlands einzige heimische Walart zum Tier des Jahres 2022 gekürt worden: Der Schweinswal. Nach Feiern ist uns aber leider nicht zumute, denn der Ehrentitel macht vor allem auf die wachsende Bedrohung der Tierart aufmerksam – mittlerweile gibt es in der zentralen Ostsee  nur noch rund 500 Exemplare.

Grund dafür ist die Zerstörung und Beeinträchtigung ihres Lebensraumes. Besonders verheerend ist der Einsatz von Stellnetzen, die ähnlich wie ein Zaun auf den Meeresgrund gestellt werden und mehrere Kilometer lang sein können. Immer wieder verheddern sich Schweinswale in diesen Netzen, ersticken qualvoll oder verenden als Beifang. Selbst Meeresschutzgebiete bieten absurder Weise keinen Schutz. Dort darf ebenfalls gefischt, Sand und Kies abgebaut oder eine militärische Übung gemacht werden. Diese „Schutzgebiete“ schützen nicht!

Darum kämpfen wir auf politischer Ebene gegen Überfischung, Plastik, Lärm und für den Schutz unserer Meere – für den Lebensraum des Schweinswals. Wir brauchen endlich echte Meeresschutzgebiete, in denen sich die Natur und die darin lebenden Arten sicher bewegen können. Unterstützen Sie unseren Einsatz für lebendige Meere und übernehmen Sie eine Schweinswal-Patenschaft.
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