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DUH-Untersuchung: Multiresistente Keime auf Discounter-Putenfleisch
Baerbock, Laschet, Scholz: Verheizen Sie nicht unser Klima!
Wir demonstrieren zur IAA gegen die SUV-Autolobby: Machen Sie mit!
Gegen Öl- und Gasförderung in Afrikas Eden - Unser Einsatz zum Schutz des Okavango-Deltas
DUH startet Protest-Aktion ''Gib McDonald's 'nen Korb''
Klimaschutz im Verzug: Sofortprogramm für Klimaschutz im Gebäude ist unzureichend
 
 

DUH-Untersuchung: Multiresistente Keime auf Discounter-Putenfleisch

Wussten Sie, dass es in Deutschland legal ist, Fleisch zu verkaufen, auf dem sich antibiotikaresistente Keime befinden? Diese Keime stammen aus der industriellen Massentierhaltung, wo Antibiotika unteren anderem ins Futter oder in die Tränke gemischt werden. Das trägt dazu bei, dass sich Resistenzen bilden. Für infizierte Menschen kann das lebensgefährlich werden, weil dann auch unsere stärksten Medikamente ganz einfach versagen können. Trotzdem ist diese Praxis immer noch gesetzlich erlaubt.

Um herauszufinden, wie gravierend die Belastung ist, haben wir 62 Putenfleisch-Proben gekauft, je 31 in Aldi- und Lidl-Filialen in verschiedenen Regionen Deutschlands. Gekauft wurde immer Putenfleisch der Haltungsstufe 2 (Stallhaltung Plus). Die Proben wurden am Institut für Pharmazie und Pharmazeutische Mikrobiologie der Universität Greifswald wissenschaftlich untersucht – mit einem katastrophalen Ergebnis: Jede dritte Probe von Lidl und jede vierte Probe von Aldi war mit antibiotikaresistenten Keimen belastet! Und jede vierte Probe von Lidl sogar mit besonders gefährlichen Erregern, die gegen Reserve-Antibiotika resistent sind. Das sind unsere wichtigsten Antibiotika und oft die letzte Hoffnung für Schwerstkranke! Schon jetzt infizieren sich in Europa jährlich rund 670.000 Menschen mit antibiotikaresistenten Erregern, 33.000 sterben daran.

Das muss ein Ende haben: Wir fordern die EU-Kommission und das EU-Parlament auf: Verbieten Sie die Massenmedikation mit Reserve-Antibiotika in der industriellen Tierhaltung! Und das jetzt sofort bei den anstehenden Abstimmungen noch im September.

Und wir bitten Sie: Helfen Sie uns dabei! Wir kämpfen gegen die Missstände in der Fleischproduktion. Wir fordern gesetzliche Regeln für umwelt- und tiergerechte Haltung, gegen Qualzucht und für faire Preise für bäuerliche Betriebe. Bitte helfen Sie uns mit Ihrer Spende!
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Baerbock, Laschet, Scholz: Verheizen Sie nicht unser Klima!

Schon jetzt ist klar, dass die scheidende Bundesregierung ihren Nachfolgern ein schmutziges Vermächtnis hinterlassen wird: Falls die Mega-Pipeline Nord Stream 2 in Betrieb gehen sollte, würde sie Jahr für Jahr weitere 100 Millionen Tonnen CO2 verursachen. Das Bundesverfassungsgericht hat längst klargestellt, dass Klimaschutz gleichzusetzen ist mit dem Schutz der Freiheitsrechte junger Generationen. Erst diese Woche hat auch das OLG Düsseldorf einen Versuch der Nord Stream 2 AG abgeschmettert, auf Kosten des Klimas eine EU-Verbraucherschutz-Richtlinie zu umgehen.

Von milliardenschweren Hinterzimmmerdeals über Fake-Stiftungen bis hin zur offenen Missachtung des höchsten deutschen Gerichts setzen Bundes- und Landesregierungen aber alles daran, diese Mega-Pipeline durchzuboxen. Und das obwohl dieses größte fossile Projekt Europas gar nicht benötigt wird, aber klimapolitisch eine Katastrophe ist. Und damit nicht genug: Neben dem Russland-Deal wollen sie auch noch Terminals an der Nordsee errichten, um amerikanisches Fracking-Flüssiggas zu importieren. Soweit darf es nicht kommen – beide Klimakiller-Projekte müssen von der neuen Bundesregierung gestoppt werden! Deshalb schließen Sie sich uns an und schreiben mit uns 30 Tage vor der Bundestagswahl direkt an die Kanzlerkandidatin und Kanzlerkandidaten: Fordern Sie Annalena Baerbock, Armin Laschet und Olaf Scholz auf: Bekennen Sie sich noch heute zum Klimaschutz und positionieren Sie sich noch vor der Wahl klar gegen Nord Stream 2 und Flüssigerdgas-Terminals! Machen Sie mit und - wie immer ganz wichtig - sagen Sie es weiter. Danke!
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Wir demonstrieren zur IAA gegen die SUV-Autolobby: Machen Sie mit!

So dreist betreibt die deutsche Autolobby Greenwashing: Kurz vor der Bundestagswahl wollen die Autobosse auf der IAA den Eindruck erwecken, sie würden sich im Klimaschutz engagieren. Die Wahrheit ist aber: Anstatt zukunftsfähige Geschäftsmodelle zu entwickeln, verdienen BMW, Volkswagen, Daimler und Co. ihr Geld weiterhin mit viel zu großen, schweren und spritdurstigen Monster-Autos und Stadtpanzern mit Verbrennungsmotor und heizen so die Klimakrise weiter an. Und die Bundesregierung kippt auch noch Geld hinterher, senkt die Steuern für Pick-ups um bis zu 70 Prozent und plant breitere Parkplätze statt wichtiger Radwege!

Deswegen demonstrieren wir am 11. September zur IAA in München zusammen mit weiteren Verbänden und tausenden Menschen für eine echte Mobilitätswende! Mit unserem Protest machen wir klar: Die nächste Bundesregierung muss den Klimaschutz im Verkehr endlich anpacken, eine echte Mobilitätswende einleiten und verhindern, dass die Autokonzerne die Zukunft unserer Kinder verbrennen. Kommen auch Sie nach München und demonstrieren Sie mit uns! Wenn Sie sich über unser Kontaktformular anmelden, informieren wir Sie zeitnah über den genauen Treffpunkt und halten Sie auf dem Laufenden.
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Gegen Öl- und Gasförderung in Afrikas Eden - Unser Einsatz zum Schutz des Okavango-Deltas

In diesem Moment finden Aufsuchungsarbeiten nach Öl und Gas in der Nähe von Zuläuferflüssen zum Okavango-Delta statt. Inmitten der KAZA-Region, dem größten grenzüberschreitenden Naturschutzgebiet der Welt, plant die kanadische Firma ReconAfrica, im großen Stil Öl- und Gas zu fördern. Sollten die Aufsuchungsarbeiten erfolgreich sein, will die umstrittene Firma für mindestens 25 Jahre die namibischen und botswanischen Gas- und Ölvorkommen bis auf den letzten Tropfen auspressen. Eine riesige Gefahr für Mensch, Natur und das Weltklima.

Der Okavango ist die zentrale Lebensader in einer sonst sehr trockenen Region und die Profitgier der Öl- und Gasindustrie bringt nicht nur ihn, sondern auch ein einzigartiges Ökosystem und nicht zuletzt die Menschen vor Ort in große Gefahr. Zusammen mit unseren Partnerinnen vor Ort kämpfen wir darum, den Schutzstatus der Region auch auf die angrenzenden Regionen auszuweiten und setzen uns für die Ausweitung des UNESCO-Weltnaturerbes ein. Viele von Ihnen sind schon unserem Aufruf gefolgt und unterstützen bereits mit einer Spende unseren Kampf gegen die Zerstörung dieses einzigartigen Lebensraums. Wir sind jedoch auch weiterhin auf Ihre Hilfe angewiesen, um wichtige Überzeugungsarbeit bei Politik und Entscheidern zu leisten, damit lange überfällige Umweltverträglichkeitsprüfungen durchgeführt werden können.

Daher bitten wir Sie nochmals um eine Spende, um einen der letzten nahezu unberührten Lebensräume der Erde zu erhalten. HERZLICHEN DANK!
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DUH startet Protest-Aktion ''Gib McDonald's 'nen Korb''

Vom Klimawandel ausgelöste Hitzewellen, Waldbrände und Überflutungen gefährden immer mehr Menschen und alles was McDonald's dazu einfällt, ist der Start einer Kampagne zu Wurfübungen mit Einwegmüll?! Anstatt seine jährlich 51.000 Tonnen Einwegmüll durch Vermeidung und Mehrwegverpackungen zu reduzieren, animiert der Konzern lieber Kundinnen und Kunden dazu, Müll aus Autofenstern zu werfen. Das geht nicht nur völlig am Problem vorbei, es zeigt auch, dass der Fast-Food-Riese auf Umweltschutz pfeift und die Menschen verhöhnt, die von Plastikmüll und Klimawandel bedroht sind.

Doch damit nicht genug: In Tübingen kämpft McDonald's mit allen Mitteln dagegen, dass die Stadt eine Verbrauchssteuer auf Einweg-to-go-Verpackungen einführt und hat die Stadt deswegen verklagt. Als Antwort auf das unverantwortliche Handeln von McDonald's haben wir die Protest-Aktion „Gibt McDonald's 'nen Korb“ gestartet und rufen Sie dazu auf mitzumachen. Machen Sie sich für ein Ende unnötiger Müllberge durch Einwegverpackungen stark und geben Sie dem Fast-Food-Riesen einen Korb.

Schreiben Sie jetzt mit uns Ihre Protestmail und sagen Sie es bitte auch weiter!
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Klimaschutz im Verzug: Sofortprogramm für Klimaschutz im Gebäude ist unzureichend

Wie viele düstere Zukunftsprognosen braucht diese Bundesregierung noch, um den Klimaschutz ernsthaft und ganzheitlich anzugehen? Diese Woche hat der Expertenrat für Klimafragen das Sofortprogramm für den Gebäudesektor aus dem Innen- und dem Wirtschaftsministerium als unzureichend kritisiert. Der Gebäudesektor hat schon im letzten Jahr die Klimaziele verfehlt. Und die Situation spitzt sich zu: Alleine in diesem Jahr werden wir unsere Ziele voraussichtlich um weitere 7 Millionen Tonnen CO2 verfehlen. Das Sofortprogramm sollte Abhilfe schaffen – diese Chance hat die Bundesregierung nun verstreichen lassen und straft damit alle Klimaschutzversprechen Lügen!

Nach dieser Blamage ist sofortiges Handeln erforderlich: Wir setzen der Bundesregierung eine klare Frist für die Verabschiedung eines umfassenden Maßnahmenpakets und werden dies, bei weiterer Untätigkeit der zuständigen Ministerien, gerichtlich durchsetzen. Für ein schnell wirksames Sofortprogramm sind folgende Aspekte Pflicht: Die sofortige Anhebung der Bau- und Sanierungsstandards auf ein klimazielkonformes Niveau und Neuausrichtung der Gesetzgebung und Förderung auf den Gebäudebestand. Vorangehen muss hier der öffentliche Sektor – unsere Untersuchungen zeigen gerade bei Nicht-Wohngebäuden verheerende Energiebilanzen. Die Bundesregierung hat hier eine Vorbildfunktion und ist mit Blick auf den immensen Zeitdruck hier besonders schnell handlungsfähig.

Wir fordern die Bundesregierung auf, mit sofortiger Wirkung klimakompatible Standards für alle öffentlichen Gebäude zu verabschieden und ein umfassendes Sanierungs-Sofortprogramm für alle Liegenschaften vorzulegen – angefangen bei den schlechtesten Gebäuden. Und klar muss sein: Mit einem Abriss und Neubau der betroffenen Gebäude verschärft sich das Problem nur zusätzlich und wird auf andere Sektoren verlagert. Auch die CO2-Emissionen von Entsorgung und Neuproduktion der Baustoffe sowie Transport und Bauarbeiten müssen vermieden werden, um unsere Klimaschutzanstrengungen jetzt kurz- und langfristig auf den richtigen Weg zu bringen.

Einen Überblick zu darüber hinaus gehenden, sinnvollen Sofortmaßnahmen und langfristig wirksamem Klimaschutz im Gebäudebereich haben wir für Sie in unserer Blaupause Klimaneutrales Wohnen zusammengestellt.
Zur Blaupause Klimaneutrales Wohnen
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