In dieser Woche wurde bekannt, dass Daimler weiterhin versucht hat, illegale Abschalteinrichtungen bei 60.000 Diesel-SUVs der Marke „GLK“ zu vertuschen. Es überrascht uns nicht, dass die deutschen Behörden auch hier, trotz Kenntnis über den Betrug, nicht durchgreifen. Hilfe kommt nun erneut von der EU-Kommission.
Mit dem jetzt offiziell eingeleiteten Kartellverfahren gegen Daimler, BMW und VW bestätigt die EU den bereits im März 2017 von uns erhobenen Vorwurf der illegalen „Kartellabsprache“. Der Vorwurf lautet konkret: „Illegale Absprachen zu Technologien der Abgasreinigung“ durch BMW, Daimler und VW. Die großen deutschen Autobauer haben zwischenzeitlich zugegeben, sich in Hinterzimmern über die Vermeidung von Benzin-Partikelfiltern und zu minderwertigen Diesel-Abgaskatalysatoren abgestimmt zu haben. Es geht um Profitmaximierung – unter Feinstaub und Stickstoffdioxid leidende Kinder, ältere Menschen und Asthmatiker*innen spielen keine Rolle.
Es wird Zeit, dass die kriminell agierenden Autokonzerne die Abgasanlagen auf eigene Kosten reparieren. Die Bundesregierung muss endlich die gesetzlich vorgeschriebenen Geldbußen von Daimler, BMW und VW eintreiben – und mit dem Geld die notwendige Verkehrswende in unseren Städten beschleunigen. Wer betrügt, muss zahlen! Mit Ihrer Hilfe kämpfen wir in 35 Orten für die Durchsetzung der „Sauberen Luft“ vor Gericht. Gleichzeitig setzen wir uns für Millionen betrogener Dieselkäufer*innen ein. Bitte unterstützen Sie uns dabei mit Ihrer Spende oder Fördermitgliedschaft.
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