Coca-Cola: Der Faktencheck
Coca-Cola Deutschland steigt aus dem Mehrwegsystem aus. Der Konzern ersetzt seine 0,5 sowie 1,5 Liter Mehrwegflaschen gegen unökologische Einweg-Plastikflaschen und Getränkedosen. Mit erheblichen Folgen für die Umwelt.
Nach Berechnungen der DUH sinkt die Mehrwegquote von Coca-Cola mit der bekannt gewordenen Umstellung von 56 auf nur noch 42 Prozent. Auch die 1,0 Liter Mehrwegflasche soll nach Informationen der DUH in zwei bis drei Jahren unökologischen Einwegverpackungen weichen. Das würde, bis auf wenige Gastronomieflaschen, das Coca-Cola Mehrwegsystem in Gänze zerstören. Die Unternehmensentscheidung führt zu deutlich höheren Umweltbelastungen und gefährdet allein bei Coca-Cola Deutschland bis zu 1.000 Arbeitsplätze. Die Auswirkungen auf die Mitarbeiter im Getränkehandel sind in dieser Rechnung noch nicht berücksichtigt.
Der amerikanische Getränkekonzern kämpft seit vielen Jahren weltweit gegen Umweltgesetze und überschwemmt die Märkte mit Einwegplastikflaschen und Getränkedosen wie diese Grafik zeigt. In den Werbeanzeigen und Nachhaltigkeitsberichten hingegen stellt sich Coca-Cola als umweltfreundliches Unternehmen dar. Wir haben mal genauer hingesehen, und das was Coca-Cola behauptet mit dem was Fakt ist in einem „Irrweg-Einweg“-Check gegenübergestellt.
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Pressemitteilungen
- Deutsche Umwelthilfe verklagt Coca-Cola wegen rechtswidriger Kennzeichnung seiner Einwegflaschen (16.7.2015)
- Deutsche Umwelthilfe protestiert vor Coca-Cola Zentrale gegen Mehrweg-Ausstieg des Getränkekonzerns (9.6.2015)
- Coca-Cola führt mit rechtswidriger Kennzeichnung seiner Einwegflaschen und Getränkedosen Verbraucher in die Irre (28.5.2015)
- Mehrweg-Ausstieg: Politischer und gesellschaftlicher Druck auf Coca-Cola steigt (1.4.2015)
- Coca-Cola erklärt Mehrweg-Ausstieg zur Unternehmensstrategie (13.3.2015)
- Coca-Cola startet neuen Frontalangriff auf das Mehrwegsystem (20.2.2015)
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Thomas Fischer
Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft
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