Heizen mit Holz – ohne Feinstaubalarm!
Eine energetische Sanierung reduziert den Energieverbrauch erheblich, doch das alleine wird nicht ausreichen: Der verbleibende Wärmebedarf wird künftig mit Geo- und Solarthermie sowie mit Biomasse gedeckt werden müssen, wenn wir auf fossile Energiequellen verzichten. Besonders das Heizen mit Holz hat den Ruf, eine umwelt- und klimafreundliche Alternative zu sein.
Biomasse, besonders Holz, ist jedoch auch nur begrenzt verfügbar. Außerdem besteht die Gefahr, dass die Luftqualität durch die verstärkte Nutzung von Holz weiter beeinträchtigt wird. Laut Europäischer Umweltagentur sind Feuerungsanlagen bereits jetzt die Hauptquelle von Feinstaub (PM2,5) und von ultrafeinen Rußpartikeln (Black Carbon). Hierzu zählen besonders Holzöfen und -heizkessel, die momentan serienmäßig nicht mit einer wirksamen Abgasreinigung ausgestattet sind. Denn der überwiegende Teil des Brennholzes wird in Deutschland nicht in größeren Heizkesseln oder -kraftwerken, sondern in teils wenig effizienten Öfen verheizt.
Was viele nicht wissen: Die dabei entstehenden ultrafeinen Rußpartikel sind nicht nur eine Gefahr für die Gesundheit. Sie tragen auch zur Erderwärmung bei und trüben somit die Klimabilanz von Holz.
Das Heizen mit Holz kann einen sinnvollen Beitrag zur Wärmewende und zum Klimaschutz leisten – wenn der Brennstoff auf eine emissionsarme und zielgerichtete Weise genutzt wird.