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Es gibt Millionen Menschen, denen der Schutz von Umwelt und Mensch am Herzen liegt. Wir setzen ihn hartnäckig und wirksam durch – in der Detailarbeit bei Politik und Gesetzen genauso wie gemeinsam mit hunderttausenden Menschen, die mit uns öffentlichen Druck erzeugen. Entweder im Dialog oder – wenn nötig – auch unbequem und vor Gericht. Dabei geht es uns immer um die Sache: Für Umwelt und Mensch – für uns alle. Auf dieser Seite erfahren Sie, wie die Deutsche Umwelthilfe (DUH) von einem kleinen Naturschutzverein zu einer schlagkräftigen nationalen Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation wurde, mit der Politik und Wirtschaft rechnen müssen und auf die Natur und Menschen zählen können.


Meilensteine unserer Geschichte

Die DUH-Gründer Hermut Ruland (1. von links), Gerhard Thielcke (3. von links), Rudolf L. Schreiber (6. von links) mit den Autoren Frederic Vester (5. von links) und Horst Stern (2. von rechts) bei der Auszeichnung für das Sachbuch „Rettet die Vögel“ 1978.
1975: Gründung in Baden-Württemberg

Sieben umweltbewegte Menschen gründen die Deutsche Umwelthilfe. Die Geschäftsstelle entsteht am Bodensee – erst in Kattenhorn, später dann in Radolfzell. Fotos von der Gründung gibt es nicht - hier eines der ersten DUH-Bilder von 1976.

ab 1976: Wegweisende Naturschutzaktionen

Eine Hauptaufgabe von Beginn an: Umweltprobleme ins Bewusstsein bringen. Dafür unterstützt und initiiert die DUH mit Horst Stern, Bernhard Grzimek und Heinz Sielmann Aktionen wie „Rettet die Vögel“, „Rettet den Wald“ oder „Aktion Schmetterling“.

ab 1977: Haus- und Straßensammlungen

Die DUH hilft den neu entstehenden örtlichen Umweltgruppen durch die Organisation und Einholung behördlicher Genehmigungen für „Haus- und Straßensammlungen".

1980: Kampf gegen das Waldsterben

Zum Waldsterben startet die DUH ihren bis heute anhaltenden Einsatz für die Saubere Luft. Sie besorgt sich die von den Bundesländern unveröffentlichten Daten zum Grad der Waldschädigung und veröffentlicht eine jährlich aktualisierte Waldschadenskarte.

1990: Bodensee-Umweltschutzprojekt

Im Beisein von Umweltminister Töpfer eröffnet die DUH das Projekt, das nachhaltiges Wirtschaften am Bodensee erprobt – so erfolgreich, dass es ab 1995 von der neu gegründeten „Bodensee-Stiftung für Natur und Kultur“ bis heute weitergeführt wird.

1991: Durchsetzung des Mehrwegschutzes

Durch kreative Aktionen gelingt es Anfang der 90er Jahre, dass Umweltminister Töpfer ein gesetzliches Einwegpfand durchsetzt. Sein Nachfolger Jürgen Trittin setzt es seit 2003 zum Schutz des inzwischen weltgrößten intakten Mehrwegsystems im Getränkebereich um.

1995: Start Netzwerk „Lebendige Flüsse“

An allen großen Flüssen unterstützt die DUH Projekte zur Flussrenaturierung. An der Elbe ist die DUH mit der „Lebendigen Elbe“ besonders aktiv. Das Projekt vereint Ost und West im Bemühen, aus der Elbe wieder einen lebendigen, sauberen Fluss zu machen.

1998: Kampf gegen giftige Abgase

Start der DUH-Kampagne für schwefelfreies Benzin, Diesel und Heizöl. Die Ölkonzerne drohten mit der Schließung ihrer deutschen Raffinerien. Durch unseren Erfolg wurden Millionen Tonnen Schwefeldioxid vermieden und der schwefelfreie Sprit setzte sich europaweit durch.

ab 2004: Klagen für Verbraucherschutz

Die DUH erhält das Recht und den staatlichen Auftrag, die Einhaltung von Verbraucherschutz-vorschriften zu prüfen und sie durchzusetzen - mehr als 25.000-mal bis heute.

ab 2005: Umweltzonen für Saubere Luft

Mit Musterklagen gegen die gefährliche, viel zu hohe Feinstaubbelastung in fünf Städten setzt die DUH durch, dass Betroffene ein „Recht auf Saubere Luft“ haben und erkämpft Umweltzonen in mehr als 70 Städten.

ab 2010: Kampf gegen Stickoxide

Die DUH klagt in 40 Städten, in denen die Grenzwerte für Stickstoffdioxid überschritten werden. Es dauert fast 15 Jahre, die DUH wird massiv attackiert, ist aber letztlich überall erfolgreich: Heute werden die Grenzwerte flächendeckend eingehalten.

2014: Okavango-Delta wird Welterbe

Nach jahrelanger Projektarbeit der DUH und Kooperation mit Botswana gelingt es: Die UNESCO stellt das 20.000 Quadratkilometer große Okavango-Delta als eintausendstes Welterbe unter Schutz.

2015: Aufdeckung von „Dieselgate“

Schon 2007 informiert die DUH über vorsätzliche Manipulationen der Dieselkonzerne bei Abgaswerten. 2015 überführen und bestrafen US-Behörden dann VW – in Deutschland deckt die DUH mit Abgasmessungen den Betrug bei allen Herstellern auf.

2021: Klimaschutz wird Grundrecht

Elf mutige junge Menschen ziehen mit Hilfe der DUH vor das Bundesverfassungsgericht. Am 21. April fällt der historische Beschluss: Klimaschutz ist Grundrechtsschutz!

2023: Fischotter vor Abschuss bewahrt

Bayerns Ministerpräsident will die eigentlich streng geschützten Tiere abschießen lassen. Eine DUH-Klage im Eilverfahren rettet die Fischotter nur Stunden vor Inkrafttreten der Erlaubnis.

2023 & 2024: Klimaklagen-Erfolge

In vier Verfahren gelingt es der DUH, die Bundesregierung verurteilen zu lassen. Sie muss neue, ausreichende Klimaschutzmaßnahmen ergreifen.

Neugierig geworden? Hier gibt's die Geschichte der DUH in fünf spannenden Kapiteln.

von Bodensee-Projekt, Dosenpfand,
Rußpartikelfilter und vielem mehr

von Dieselgate bis Dienstwagen-Check,
von Goldenem Geier bis Scholz-Papers

von Website-Hack, Millionenklagen
und anderen Einschüchterungsversuchen

von jahrzehntelangen Kämpfen
um Saubere Luft, Energie und Wasser

 

 

von vielfältigen Bündnissen
und mutigen Menschen

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